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TU Chemnitz zählt zu Deutschlands besten Gründerhochschulen

„Gründungsradar 2018": Im Vergleich zu 2016 wird der TU Chemnitz eine noch stärkere Gründungssensibilisierung bescheinigt

Die Technische Universität Chemnitz ist laut „Gründungsradar 2018“ unter den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands unter den TOP 10 der Gründerhochschulen zu finden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft in Kooperation mit der Heinz Nixdorf Stiftung, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie durchgeführt wurde. An insgesamt 191 staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen wurde analysiert, wie erfolgreich sie bei der Schaffung eines wirkungsvollen Gründungsklimas sind. Bewertet wurden Aktivitäten in den Themenfeldern Gründungsverankerung, Gründungssensibilisierung, Gründungsunterstützung und Gründungsaktivitäten. Gerankt wurde in den Kategorien große, mittlere und kleine Hochschulen. Im Ranking der 54 untersuchten mittleren Hochschulen in Deutschland mit einer Studierendenzahl zwischen 5.000 und 15.000 belegte die TU Chemnitz punktgleich mit zwei weiteren Hochschulen die Plätze acht bis zehn.

Dieses erfreuliche Ergebnis unterstreicht erneut, dass die TU Chemnitz nicht nur in Forschung und Lehre, sondern auch im Transfer exzellente Leistungen erbringt und sich die intensiven und vielfältigen Anstrengungen lohnen, um Gründungen durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie aktuelle und ehemalige Studierende unserer Universität zu fördern“, sagt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz. In allen vier im Gründungsradar untersuchten Themenfeldern hat die TU Chemnitz im Vergleich zur vorangegangenen Studie im Jahr 2016 ihre exzellenten Leistungen verstetigen oder sogar noch ausbauen können. Den größten Anstieg verzeichnet die TU Chemnitz im Bereich der Gründungssensibilisierung.

Der für das Gründungsgeschehen zuständige Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz, Prof. Dr. Uwe Götze, sagt: „Unternehmensgründungen sind und bleiben ein wichtiges Instrument für den Wissens- und Technologietransfer aus unserer Universität, insbesondere in die Region.“ Die TU Chemnitz werde künftig die Gründungskultur in Kooperation mit ihren Netzwerkpartnern kontinuierlich weiterentwickeln und habe das Kriterium Unternehmensgründung auch in die Zielvereinbarung der Universität mit dem Freistaat Sachsen aufgenommen. „Um innovative Ausgründungen noch intensiver zu fördern, wurde vor wenigen Wochen an unserer Universität das sogenannte TUClab zur unbürokratischen Unterstützung und Förderung von Gründerinnen und Gründern eröffnet“, ergänzt der Prorektor.

Einen erheblichen Anteil am Erfolg der TU Chemnitz hat auch das vom Freistaat Sachsen geförderte Gründernetzwerk SAXEED, das seit 2006 bis 2018 allein in Chemnitz mehr als 600 Gründungsprojekte betreute. „Insgesamt wurden über 150 Gründungen mit mehr als 450 Arbeitsplätzen generiert, darunter 45 technologieorientierte Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial“, bilanziert SAXEED-Geschäftsführerin Dr. Susanne Schübel. Mehr als 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten in den vergangen zwölf Jahren das Lehr- und Qualifizierungsangebot von SAXEED. Dabei kooperierte SAXEED auch mit der im Juni 2013 von der Sparkasse Chemnitz gestifteten Juniorprofessur Entrepreneurship in Gründung und Nachfolge an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU.

Stolz kann die TU Chemnitz auf erfolgreiche Ausgründungen, wie die NAVENTIK GmbH, verweisen, die im aktuellen Gründungsradar als eines von deutschlandweit vier erfolgreichen Fallbeispielen vorgestellt wird. Dem vierköpfigen Team aus der Professur Nachrichtentechnik der TU Chemnitz gelang es, eine neue softwarebasierte Technologie zur satellitennavigationsgestützten Lokalisierung von Fahrzeugen zu entwickeln. Das Start-up wurde mit einer Anschubfinanzierung über das Bundesförder­programm EXIST im Jahr 2016, dem Gewinn im Gründerwettbewerb „Digitale Innovationen“ des Bundeswirtschaftsministeriums im Jahr 2017 und einem Investment des Technologiegründerfonds Sachsen und der GPS Ventures GmbH unterstützt. Aktuell beschäftigt Naventik bereits 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen: http://www.gruendungsradar.de

Kontakt zum Gründernetzwerk SAXEED: http://www.saxeed.net

Mario Steinebach
20.12.2018

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