Auszeichnung für herausragende Verdienste in der Kategorie "Verwaltung"
Dr. Thomas Raschke, langjähriger Vorsitzender des Personalrates der Technischen Universität Chemnitz, erhielt die Ehrenmedaille der TU
In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste in der Kategorie "Verwaltung" erhielt Dr. Thomas Raschke die Ehrenmedaille der Technischen Universität Chemnitz. Dem langjährigen Vorsitzenden des Personalrates der TU Chemnitz überreichte der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, am 31. Juli 2019 die Auszeichnung im Rahmen der Ruhestandsverabschiedung. „Es ist mir eine große Ehre und ein besonderes Anliegen die Verdienste von Dr. Raschke zu würdigen“, sagte Strohmeier und fügte hinzu: „Ich danke ihm für eine äußerst vertrauensvolle, konstruktive und produktive Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung im Allgemeinen und mit mir als Rektor im Speziellen.“
Seit 1981 ist Raschke an der TU tätig. 1988 wurde er auf dem Gebiet der Elektronischen Bauelemente promoviert. Von 1991 an war er Labor- und Entwicklungsingenieur am Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz. Seit 1990 ist Raschke Mitglied der Personalvertretung der Universität, im März 2002 übernahm er den Staffelstab des Vorsitzenden des Personalrates der TU Chemnitz von seinem Vorgänger Dr. Klaus Haase. Im April 2009 wurde er Mitglied des Hauptpersonalrates beim Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, wo er in den Folgejahren in den Vorstand gewählt wurde und von 2011 bis dato dessen Vorsitzender ist. Seit April 2015 ist Raschke Mitglied im Erweiterten Senat der TU Chemnitz.
Mittlerweile befindet sich der Personalrat der TU Chemnitz in der achten Wahlperiode und nach mindestens sieben unterschiedlichen bzw. novellierten Personalvertretungsgesetzen kann er auf eine umfangreiche Arbeit zurückblicken. Laut Raschke gab es viele Schwerpunkte, die von der Eingruppierung von Mitarbeitern bis hin zur Erarbeitung verschiedener Regelungen – etwa zu Arbeitszeit, mobiler Arbeit, Betriebsruhe, Telefonnutzung, Parkplätzen und Videoüberwachung – reichen. Zahlreiche Dienstvereinbarungen wie die Dienstvereinbarung zur Novellierung der Arbeitszeitordnung sowie die Dienstvereinbarung zur Einführung der Mobilen Arbeit und die "Verbindliche Regelung zum Rahmenkodex über den Umgang mit befristeter Beschäftigung und die Förderung von Karriereperspektiven an den Hochschulen im Freistaat Sachsen“ wurden abgeschlossen.
"Der Personalrat hat sich stets seiner Aufgabe gestellt, die sozialen Interessen derjenigen zu wahren, die der Universität mit ihren Leistungen ein Gesicht geben", versichert Raschke und ergänzt: "Dabei versuchte er immer, Teil der Lösung und nicht des Problems zu sein." Er habe als selbstbewusst handelndes Gremium die Erfolgsgeschichte der TU Chemnitz mitgestaltet, der Personalrat sei immer ein verlässlicher Partner für die Universitätsleitung gewesen – aber auch ein kritischer Beobachter. „Mein langjähriges Engagement an der TU Chemnitz als Mitglied und Vorsitzender des Personalrats war eine echte Berufung, die mich stets mit Freude erfüllte“, so Raschke rückblickend.
Stichwort: Ehrenmedaille der Technischen Universität Chemnitz
An der Technischen Universität Chemnitz gibt es mehrere Möglichkeiten, Personen für ihr besonderes Engagement oder außergewöhnliche Verdienste auszuzeichnen. Neben der Ehrendoktorwürde und der Würde eines Ehrensenators wird auch die Ehrenmedaille der TU Chemnitz verliehen. Erstmals wurde diese Medaille am 9. Oktober 2007 an Ihre Königliche Hoheit Prinzessin von Thailand Maha Chakri Sirindhorn überreicht, die sich für die Vernetzung zwischen dem King Mongkut`s Institute of Technology North Bangkok sowie weiteren Hochschulen ihres Landes und der Chemnitzer Universität stark gemacht hat. Insgesamt wurde die Ehrenmedaille bisher an insgesamt 15 Personen verliehen. Hergestellt wurde sie in der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen.
Mario Steinebach
31.07.2019