„Enormer Push“ für Internationalisierung der TU Chemnitz
International tätige Beraterinnen und Berater bescheinigten der TU Chemnitz außerordentliche Fortschritte im Rahmen ihrer Teilnahme am Re-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der HRK
Die Internationalisierung der Technischen Universität Chemnitz habe einen „enormen Push“ erhalten, seit sich die Universität im Jahr 2016 dazu entschieden habe, an dem Re-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) teilzunehmen. Zu dieser Einschätzung kam Michael Gaebel, Leiter der Higher Education Policy Unit der European University Association und Mitglied eines Teams von insgesamt vier international tätigen Beraterinnen und Beratern, welche an der TU Chemnitz vom 22. bis 23. Januar 2020 zu einem Vor-Ort-Besuch im Rahmen des Re-Audits zu Gast waren. Dem Beratungsteam gehörte darüber hinaus Prof. Dr. Petra Wend, ehemalige Präsidentin der Queen Margaret University Edinburgh, an. Von Seiten der HRK begleiteten Dr. Judith Lohner, Projektreferentin HRK-Expertise Internationalisierung, sowie Marijke Wahlers, Leiterin des Arbeitsbereiches Internationale Angelegenheiten der HRK, das Beraterteam.
„Von den insgesamt 50 Maßnahmen innerhalb von sieben Zielen, welche wir uns vorgenommen haben, konnten in den vergangenen drei Jahren 45 vollständig und fünf in modifizierter Form umgesetzt werden. Dies ist ein hervorragendes Ergebnis der Re-Audit-Teilnahme der TU Chemnitz, auf welches wir stolz sein können. Ich danke allen daran Beteiligten für ihre ausgezeichnete Arbeit und bin überzeugt, dass wir diesen Push auch in die zukünftige Internationalisierung unserer Universität mitnehmen werden“, zog auch Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, ein sehr positives Fazit hinsichtlich des Re-Audit-Prozesses an der TU Chemnitz.
In der Tat zeigten sich die Beraterinnen und Berater in besonderem Maße beeindruckt von dem hohen persönlichen Engagement und der engen institutionellen Zusammenarbeit bei der Internationalisierung der TU Chemnitz: Die Internationalisierung werde seitens des Rektorates nicht von oben vorgegeben, sondern von allen Beteiligten tatsächlich gelebt, so Wend. Positiv wurde zudem aufgenommen, dass die im Rahmen des Re-Audits definierten Ziele und Maßnahmen Eingang in den Hochschulentwicklungsplan der TU Chemnitz gefunden haben und damit nachhaltig verankert wurden. Bei der Umsetzung von einzelnen Maßnahmen wurde insbesondere das neue „Visiting Scholar Program“ der TU Chemnitz mehrfach als vorbildlich hervorgehoben und als hervorragendes Beispiel angesehen für die Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit und Vernetzung durch die Gewinnung exzellenter Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aus dem Ausland. Zudem begrüßte es das Beraterteam im Sinne der Nachhaltigkeit, dass das Programm in dieser Form weiter fortgesetzt wird. Schließlich wurde auch das Patenprogramm des Internationalen Universitätszentrums besonders lobend erwähnt als „Good Practice“ für die Betreuung internationaler Studierender, was durch seine Platzierung als weltweit bestes Betreuungsprogramm im Rahmen des „International Student Barometer“ 2018/2019 eindrucksvoll belegt worden sei.
Gleichwohl haben die Beraterinnen und Berater der TU Chemnitz auch Aufgaben mit auf den Weg gegeben: So wurde der Universität u. a. empfohlen, die internationale Kultur und die Internationalisierung der Curricula zu stärken sowie die Zusammenarbeit mit der Stadt zu intensivieren mit dem Ziel, den Studien- und Wissenschaftsstandort Chemnitz weiter zu fördern und noch attraktiver für die „besten Köpfe“ weltweit zu machen.
Die Ergebnisse des Re-Audits werden seitens des Beraterteams noch einmal in einem Ergebnisbericht zusammengefasst. Dieser bildet zusammen mit der Verleihung des Teilnahmesiegels der HRK den Abschluss des Re-Audit-Prozesses an der TU Chemnitz.
(Autor: Dr. Wolfgang Lambrecht)
Mario Steinebach
27.01.2020