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Universitätsbibliothek - MIKA
5.1 Netzwerke nutzen
MIKA vor der Bib

Netzwerke nutzen

Netzwerkarbeit

Teilnahme an Konferenzen

Wissenschaftliche Konferenzen sind Orte, an denen Wissenschaftler über ihre Forschungstätigkeit diskutieren und ihre Forschungsergebnisse präsentieren. Auch für Studierende lohnt sich die Teilnahme an solchen Konferenzen, um ein Gespür für die aktuell diskutierten Themen und Fragen sowie für relevante Theorieströmungen oder wichtige Forschende zu bekommen. Auch kann es hilfreich sein, sich schon frühzeitig zu vernetzen, wenn man später einmal in der Wissenschaft tätig bleiben will.

Persönliche Webseite pflegen

Um die eigenen Forschungsinteressen für andere sichtbar zu machen, kann eine persönlichen Webseite mit aktueller Publikationsliste (auch durch Verknüpfung mit ORCiD möglich) eingerichtet werden.

Blogs und Podcasts nutzen

Um mit anderen Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen, Forschungsinteressen und Erkenntnisse auszutauschen und Inhalte zu verlinken, können Blogs und Podcasts erstellt werden.

Soziale (akademische) Netzwerke nutzen

Auch für Wissenschaftler existieren soziale Netzwerke, die dazu dienen, auf aktuelle Publikationen oder Veranstaltungen (z.B. wissenschaftliche Konferenzen) aufmerksam zu machen oder untereinander in Kontakt zu kommen. Solche Netzwerke sind z.B.: academia.edu (Sozial- und Geisteswissenschaften), researchgate.net (Natur- und Ingenieurwissenschaften), mendeley.com (fächerübergreifend).

Karriereplanung

Publikationsstrategie entwickeln

Eine Publikationsstrategie hilft dabei, sich selbst und seine Veröffentlichungen gut sichtbar zu positionieren, möglichst mit internationaler Reichweite. Dazu gehören Überlegungen, wie:

  • Mit welchem Publikationsmedium erreicht man seine Zielgruppe bestmöglich?
  • Welches Journal ist im eigenen Fachgebiet relevant?
  • Sollte man seine Artikel als Open Access Veröffentlichung bereit stellen?
Publikationsstrategie

Ko-Autorenschaft

Das gemeinsame Publizieren mit anderen Wissenschaftlern kann (disziplinabhängig) gang und gäbe sein. Tatsächlich werden Artikel mehrerer Ko-Autoren aber auch signifikant häufiger zitiert als Artikel einzelner Autoren und verbessern damit die eigene Sichtbarkeit. (Wuchty et al. 2007)

Disziplinübergreifende Zusammenarbeit

Die Interdisziplinarität von Publikationen hat besonders großen Einfluss auf die Zitationszahl und damit auf die eigene Sichtbarkeit und Reichweite. (Ortega und Antell 2006)

Internationalität

Publikationen mit internationalen Ko-Autoren werden zum Teil viermal so oft zitiert wie Artikel ohne internationale Beteiligung.

Eindeutige Identifizierung

Um die Vielzahl von Forschungseinrichtungen und Wissenschaftlern eindeutig ihrer konkreten Forschungstätigkeit zuordnen zu können, existieren persistente Identifikatoren, die diese Einrichtungen oder Personen für sich vergeben lassen können. Der bekannteste Identifier ist die ORCiD. In der ORCiD-Datenbank lassen sich diese Identifier recherchieren und geben Auskunft z.B. über die institutionelle Zugehörigkeit von Forschern (Affiliation) und die von ihnen publizierten Forschungsergebnisse.

Datentracking in der Wissenschaft

Spätestens seit der Reform der Datenschutzgrundverordnung hat sich jeder schon einmal mit dem Umgang mit den eigenen Daten im Netz beschäftigt. Auch im wissenschaftlichen Kontext spielt dieses Thema nun eine zunehmend größere Rolle: Dürfen Wissenschaftsverlage über die Hochschulen Daten zum Publikationsverhalten und zu Forschungsinteressen der Wissenschaftler sammeln? Ein Extrembeispiel wäre der Zugriff auf Daten wie die, welche weiteren Rechercheinstrumente und Software genutzt werden – greift zum Beispiel ein Wissenschaftler auf seinem Rechner über SciHub auf ein Paper zu, könnten sogar strafrechtliche Konsequenzen entstehen. Dagegen verwehrt sich zum Beispiel die Initiative „Stop Tracking Science“ der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin.