Prorektor übernimmt Amtsgeschäfte
Prof. Dr. Andreas Schubert ist seit 1. Januar 2016 kommissarischer Rektor der Technischen Universität Chemnitz
Prof. Dr. Andreas Schubert, Prorektor für Wissens- und Technologietransfer der Technischen Universität Chemnitz, hat zum 1. Januar 2016 die Amtsgeschäfte des Rektors vertretungsweise übernommen. Dieser Schritt wurde notwendig, weil der bisherige Rektor Prof. Arnold van Zyl am 1. Februar 2016 neuer Präsident der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart wird.
Nun gilt es an der TU Chemnitz, die Rektornachfolge zu regeln. Nach dem Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetz ist der Hochschulrat der Universität für die Erstellung eines Vorschlages zur Wahl eines neuen Rektors bzw. einer neuen Rektorin zuständig. Sobald der Hochschulrat im Benehmen mit dem Senat der TU Chemnitz einen Wahlvorschlag erarbeitet hat, wird dieser vom Vorsitzenden des Hochschulrates dem Erweiterten Senat der TU Chemnitz unterbreitet.
Bis ein neuer Rektor bzw. eine neue Rektorin gewählt ist und das Amt antritt, wird die Universitätsleitung von vier Mitgliedern repräsentiert. Neben Prof. Schubert zählen dazu der Prorektor für Lehre, Studium und Weiterbildung, Prof. Dr. Christoph Fasbender, der Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Heinrich Lang, und der Kanzler Eberhard Alles.
Zur Person: Prof. Dr. Andreas Schubert
Andreas Schubert wurde 1960 in Dresden geboren. Er studierte von 1982 bis 1987 Fertigungsmittelentwicklung an der Technischen Universität Dresden, wo er anschließend als Forschungsstudent beziehungsweise wissenschaftlicher Assistent sowie als geschäftsführender Oberingenieur arbeitete und 1991 promoviert wurde. Danach wechselte er zum Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Dort übte er mehrere Leitungsfunktionen aus, unter anderem auch in der IWU-Außenstelle in den USA und Kanada. Unter seiner Regie wurde von 1997 bis 2002 das Arbeitsgebiet Mikrofertigungstechnik am Fraunhofer IWU aufgebaut, seit 2014 leitet er das. Von 2002 bis 2013 war er Leiter der Abteilung Präzisions- und Mikrofertigungstechnik am Fraunhofer IWU, seit 2014 leitet er das Kompetenzzentrum Mikrofertigungs- und Oberflächentechnologien (KoMOT) zwischen IWU und TU Chemnitz. Von Oktober 2000 bis zu seiner Berufung im März 2003 vertrat er bereits die Professur Mikrofertigungstechnik an der TU Chemnitz. Seit 2003 ist er Studiengangsleiter und Studiendekan des Studiengangs Mikrotechnik/Mechatronik. Im Mittelpunkt seiner Forschungsaktivitäten steht die Weiterentwicklung von Fertigungsverfahren und -systemen für die Mikro- und Ultrapräzisionsfertigung. Seit Dezember 2011 ist er Fachkollegiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Fach Produktionstechnik. Von Dezember 2009 bis zum Zeitpunkt seiner Wahl zum Prorektor für Wissens- und Technologietransfer der TU Chemnitz im Mai 2012 war er Mitglied des Senates der Universität. Seit Juni 2014 ist er Direktor des Zentrums für Wissens- und Technologietransfer der TU.
Mario Steinebach
08.01.2016