Chemnitzer Studierende beurteilen ihre Uni und den Arbeitsmarkt
TU Chemnitz punktet im "trendence Graduate Barometer 2016" erneut mit sehr guter IT-Ausstattung und Standortvorteilen - Arbeitgeber in der Automobilbranche sowie IT-Firmen sind besonders beliebt
Das "trendence Graduate Barometer 2016" des Berliner trendence Instituts bescheinigt der Technischen Universität Chemnitz eine sehr gute IT-Ausstattung sowie in vielen Bereichen eine gute Bibliotheksausstattung sowie enge Verbindungen zur Wirtschaft. Dieses Barometer gibt Aufschluss über die Ansichten abschlussnaher Studierender und Absolventen zum Berufseinstieg. Es ist eine der umfassendsten Studien ihrer Art und gibt einen detaillierten Überblick über den deutschen Markt für Hochschulabsolventen. Die Studienreihe ist in den jährlich erscheinenden Editionen Business, Engineering, IT und Law aufgeteilt und berücksichtigt aktuell die Stimmen von 37.300 Befragten an 195 Hochschulen im gesamten Bundesgebiet.
Auch 322 Studierende der TU Chemnitz haben den 28 Kriterien umfassenden Fragebogen für den jüngsten Hochschulbericht in den Editionen Business, Engineering und IT ausgefüllt. Am meisten konnte die TU Chemnitz - wie in den Vorjahren auch - mit der Qualität und Verfügbarkeit ihrer EDV-Infrastruktur punkten und hat hier im deutschlandweiten Vergleich die Nase vorn. Sehr positiv bewertet wird in vielen Bereichen auch die Kooperation der Universität mit der Wirtschaft. Einige der Befragten wünschen sich jedoch einen stärkeren Praxisbezug in der Lehre. Die Universitätsbibliothek erhielt von vielen Studierenden in Sachen Ausstattung und Verfügbarkeit der Literatur gute Noten. Die Studie zeigt zudem auf, dass weiterhin Standortfragen wie die geringen Lebenshaltungskosten am Studienort sowie die vorhandene Verkehrsinfrastruktur weiterhin wichtige Gründe für die Wahl der TU Chemnitz sind.
Die beliebtesten Arbeitgeber der Chemnitzer Studierenden sind in der Automobilbranche, in der Elektotechnik/Elektronik und in der außeruniversitären Forschung zu finden, lediglich bei den Studierenden des IT-Bereiches werden IT-Dienstleister genannt. Besonders beliebt sind die Volkswagen Group, die AUDI AG und die BMW Group. Aber auch Continental, Siemens, Bosch, Voith, IAV und die Fraunhofer-Gesellschaft sind beliebt, was sicher wie bei den Automobilfirmen mit ihren Aktivitäten auf dem Campus in Verbindung steht. Bei den Wirtschaftswissenschaften sind auch Banken, Sparkassen und Unternehmensberatungen stark nachgefragt.
Die Studie zeigt erneut, wie wichtig für Arbeitgeber ein gezieltes Personalmarketing ist. Wiederholt sind es die großen Firmen, die sich rechtzeitig und intensiv an der TU Chemnitz um Fachkräfte bemühen. Zudem verdeutlicht das Absolventenbarometer, dass insbesondere die Online-Präsenz potentieller Arbeitgeber, das Anbieten von Jobs, Praktikumsplätzen, Werkstudentenstellen und Abschlussarbeitsthemen sowie intensive Hochschulkontakte der Wirtschaft zur Uni wichtig sind, um bei der Rekrutierung des Fachkräftenachwuchses bei den Studierenden der TU Chemnitz erfolgreich zu sein. Zunehmend an Bedeutung gewinnen Stipendien, die von Firmen zur Verfügung gestellt oder ausgelobt werden. Die befragten Studierenden fühlen sich beispielsweise auch von Firmenständen auf Hochschulmessen sowie von Exkursionen angesprochen. Auch persönliche Netzwerke und die Leistungen des Career Service der TU sowie die hier zusammengetragenen Angebote von Partnerunternehmen werden bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz immer wichtiger.
Die trendence-Untersuchung belegt zudem, dass etwa 90 Prozent aller befragten Studierenden und Absolventen die Technische Universität Chemnitz weiterempfehlen können. Etwa jeder Dritte strebt auch ein weiterführendes Masterstudium - direkt oder berufsbegleitend - an der TU Chemnitz an.
Mario Steinebach
21.07.2016