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TU Chemnitz ganz sportlich

Wer sind die sportlichsten Chemnitzer Studierenden? Mehrere Athletinnen und Athleten unterschiedlicher Sportarten stellten sich dem Votum - Die teilweise überraschenden Ergebnisse stehen fest

Moderator Markus Koch hatte am 8. Dezember 2016 die Ehre, vor einem begeisterten Publikum die Sportlerin und den Sportler sowie die Mannschaft des Jahres der TU Chemnitz auszuzeichnen. Der Masterstudent im Studiengang Prävention- und Rehabilitationssport durfte im Chemnitzer "DelSol" insgesamt rund 700 Studierende, Dozenten und Mitarbeitende zur alljährlichen Verleihung im Rahmen der SpoWi-Weihnachtsfeier begrüßen.

In das Rennen um die Wahl zur „Mannschaft des Jahres 2016“ gingen insgesamt sechs Teams mit ganz unterschiedlichem sportlichem Hintergrund. Zum Beispiel das weibliche Beachvolleyball-Duo um Sina Tuchscheerer und Christin Judaschek und das Badminton-Doppel mit Tim Aschenbruck und Banruo Chen. Beide Paare gewannen in diesem Jahr die sächsische Hochschulmeisterschaft in ihrer jeweiligen Disziplin. Trotz eines guten vierten Platzes bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft 2016 im Turnen vor heimischer Chemnitzer Kulisse, konnten die männlichen TU-Turner ihren Titel nicht verteidigen. Letzendlich siegte mit 81 Stimmen das Team der Lauf-KulTour in der Mannschaftswertung. Ein sicher mehr als würdiger Sieger, beging Deutschlands längster Staffellauf doch in diesem Jahr ihre zehnte Jubiläumsauflage und krönte sich zu dem selbst mit einer Äquatorumrundung bzw. 40.000 abgelaufenen Kilometern innerhalb des Jahrzehnts. Auf den Plätzen zwei und drei folgten das Damen-Fünfergespann im Turnen mit ihrem vierten Rang im Wettbewerb des adh-Pokals 2016 und die TU-SpoWis, die den ersten Platz in der Staffel beim Chemnitzer Marathon belegten.

Leider in diesem Jahr nur mit drei nominierten Damen fand die Wahl zur „Sportlerin des Jahres 2016“ statt. Hier rangierte auf Platz drei die Motoradpilotin im ADAC Junior Cup Sarah Göpfert hinter Luka-Franziska Bluhm, sächsische Hochschulmeisterin im Dameneinzel beim Badminton. Mit insgesamt 182 Stimmen siegte jedoch wie auch im vergangenen Jahr die Psychologie-Studentin Rebekka Haase. Für die Leichtathletin war der vierte Platz in der 4 x 100 m Staffel bei den Olympischen Spielen in Rio sicher der größte Erfolg in 2016 und einer der bedeutendsten Erfahrungen überhaupt. Außerdem holte die Sprinterin in diesem Jahr mit der gleichen Staffel EM-Bronze.

Mit elf Athleten konnte die „Wahl zum Sportler 2016“ wieder einen neuen Rekord an Nominierten verzeichnen. Das Spektrum an sportlichen Disziplinen war hierbei noch breiter als schon in der Mannschaftswertung. Unter anderem gingen Wettkämpfer aus den Sportarten Jiu-Jitsu, Rennrodeln und Turnen als auch Läufer, Triathleten und Bergsportler ins Rennen. Obwohl sich der Dreispringer Max Heß in diesem Jahr mit seinem Europameistertitel, seinem zweiten Platz bei der Hallen-WM und als amtierender Deutscher Meister unter den internationalen Top-Leichtathleten etabliert hat, reichte es bei der Wahl mit 57 Stimmen nur zum dritten Rang. Um nur eine einzige Stimme mehr, schob sich der in Chemnitz trainierende Olympia-Turner Andreas Bretschneider auf den zweiten Platz. Etwas überraschend, dafür aber mit ganz viel Sympathie und 68 abgegebenen Stimmen, gewann Laufsportler Patrick Wendritsch den Titel „Sportler des Jahres 2016“. Der Student der Wirtschaftswissenschaften holte bei der diesjährigen Hochschulmeisterschaft im Marathon nicht nur den fünften Rang, sondern beendete die Deutsche Meisterschaft in Frankfurt in sehr guten 2:38:55 h.

Auch bei der diesjährigen Verleihung konnten sich wieder alle Gewinner über sportliche Preise freuen: Unter anderem wurden Gutscheine für das Kellerhaus am Schloßteich in Chemnitz, Preise von „Decathlon“ und Klettergutscheine für die Boulderlounge in Chemnitz vergeben, die den prämierten Sportler bei der Vorbereitung für künftige Meisterschaften nützlich sein können oder zur Erholung beitragen.

Nicht nur für die platzierten Athletinnen und Athleten sondern auch für das Organisations-Team war die SpoWi-Weihnachtsfeier wieder ein voller Erfolg. „Jedes Jahr macht die Orga dieser legendären Weihnachtsfeier aufs Neue Spaß. Bei dem einen oder anderen Glühwein, ließ sich das vergangene Jahr gebührend abschließen. Mit einer neuer Location stand das besinnliche Spektakel dieses Jahr unter dem Motto: Größer, länger. grenzenloser. Größere Location. Länger feiern. Massig Glühwein“, entgegnet Franziska Hedel, Mitglied der Organisation, mit einem Lächeln.

(Autor: Lars Meese)

Mario Steinebach
09.12.2016

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