Studienrichtung Leichtbau-, Textil- und Kunststofftechnik
im Studiengang Master Maschinenbau

Profil

Das Thema Leichtbau trägt bei mobilen Anwendungen und bewegten Massen maßgeblich zur Energieeinsparung bei und zählt damit zur Schlüsseltechnologie für die nachhaltige Ressourcen- und Umweltschonung. Neben der Anwendung von Leichtmetallen ist auch ein stetig steigender Einsatz von faserverstärkten Kunststoffen vornehmlich in der Luft- und Raumfahrt, im Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Sport- und Freizeitindustrie zu verzeichnen. In der Studienrichtung Leichtbau-, Textil- und Kunststofftechnik erwerben die Studierenden gezieltes Wissen und spezielle Fähigkeiten, um für diese aktuellen Trends im späteren Berufsleben hervorragend gerüstet zu sein. Dazu zählen etwa Kenntnisse über die Charakterisierung, Herstellung und Verarbeitung neuer Materialien sowie Fertigkeiten zur Gestaltung und Konstruktion von beanspruchungsgerechten Leichtbaukomponenten.

Pflichtmodule

Die Studienrichtung basiert auf den drei zentralen Pflichtmodulen "Grundlagen und Trends im Strukturleichtbau", "Konstruieren mit Kunststoffen" und "Textile Verbundkomponenten und Preforms", in denen sowohl grundlegende Rechenmethoden des Leichtbaus vermittelt, als auch aktuelle ausgewählte Trends auf dem Gebiet des Leichtbaus präsentiert werden, an die die Studenten mit eigenen wissenschaftlichen Überlegungen anknüpfen können. Hinsichtlich textilverstärkter Bauteile aus Faser-Kunststoff-Verbund erfolgt zudem eine Vertiefung der Kenntnisse zu Fasern, textilen Gebilden, deren Herstellung, Evaluierung und Verwendung. Dabei wird auch ein besonderes Augenmerk auf die zeit-, temperatur- und belastungsabhängigen Werkstoffeigenschaften der Kunststoffe und entsprechender Fertigungsverfahren gelegt.

Wahlmöglichkeiten

Den Studierenden der Studienrichtung wird zusätzlich ein umfangreiches Angebot an Wahlmodulen bereitgestellt, das sich zur besseren Orientierung in die folgenden drei Vertiefungen einteilen lässt:

• Berechnung und Simulation:

  Insbesondere die Auslegung von Hochleistungsbauteilen erfordert vertiefte Kenntnisse von Berechnungsmethoden und zur Verfügung stehenden Simulationsprogrammen. Zur Auswahl stehen Module, die einen starken Fokus auf diese Themen legen.

• Werkstoffe:

  Beim Thema Leichtbau spielen die eingesetzten Werkstoffe eine enorm wichtige Rolle. Die Module dieser Vertiefung konzentrieren sich daher auf verschiedene wichtige und nachhaltige Leichtbauwerkstoffe.

• Technologie:

  Die Herstellung von Leichtbauanwendungen erfordert häufig die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien, was die Ingenieure oftmals vor große Herausforderungen stellt. In dieser Vertiefung werden deshalb integrative und neuartige Leichtbautechnologien behandelt, um die Studierenden für zukünftige Aufgaben der Fertigung vorzubereiten.

Berufliche Perspektiven / Einsatzmöglichkeiten

Die Absolventen dieser Studienrichtung sind in fast allen Branchen stark nachgefragt, wo die Material- und Energieeffizienz eine entscheidende Rolle spielt, also im Automobilbau, in der Raumfahrt- und Luftfahrtindustrie, im Maschinenbau, im Bauwesen, in der Sportgerätetechnik sowie in der Medizintechnik.

Forschungsschwerpunkte

Der effiziente Umgang mit Ressourcen sowie die nachhaltige Verringerung des CO2-Ausstoßes zählen zu den globalen Herausforderungen unserer Zeit. Das Forschungsfeld Leichtbau leistet dabei nicht nur durch Gewichtsreduktion, sondern auch durch kontinuierliche Steigerung der Effizienz der Herstellungstechnologien einen zentralen Beitrag. Im Vordergrund der wissenschaftlichen Arbeit an der TU Chemnitz stehen die Entwicklung und Erforschung integrativer Kunststofftechnologien zur ressourceneffizienten Fertigung von Leichtbaustrukturen und -systemen.

Ansprechpartner

Links

• Institut für Strukturleichtbau
• Zur Homepage Master Maschinenbau
• Hinweise zur Studienaufnahme
• Zum Bewerbungsportal
• Zur Studienordnung/Prüfungsordnung

Bildquelle: Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung