Universität Passau und TU Chemnitz wollen künftig enger kooperieren
Delegation der Universität Passau unter Leitung ihres Präsidenten Prof. Dr. Ulrich Bartosch informierte sich über Spitzenforschung an der TU Chemnitz

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Sie kamen bei der Führung im Forschungszentrum MAIN miteinander ins Gespräch (v. l.): MAIN-Geschäftsführer Dr. Thomas Blaudeck; Dr. Minshen Zhu, ERC Starting Grantee und Leiter der MAIN-Forschungsgruppe Mikrobatterien; Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz; Prof. Dr. Georgeta Salvan, Leiterin der MAIN-Forschungsgruppe Magneto-Optik sowie stellvertretende Sprecherin des SFB/TRR „Hyperpolarisation molekularer Systeme (HYPMOL)“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft; Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser, Inhaber der Professur Technische Informatik der Universität Passau, sowie der Präsident der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch. Foto: Anika Giese -
Bei der Besichtigung der Forschungshallen des Forschungsclusters MERGE stellte Dr. Camilo Zopp (r.), Wissenschaftlicher Geschäftsführer von MERGE, aktuelle Forschungsprojekte vor. Foto: Anika Giese -
Prof. Dr. Thomas von Unwerth (Mitte), Inhaber der Professur Alternative Fahrzeugantriebe und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Automobilforschung der TU Chemnitz sowie Vorstandsvorsitzender des HZwo e. V., informierte über die Wasserstoffforschung an der TU Chemnitz. Foto: Anika Giese -
Eckhardt Wittstock (l.), stellvertretender Abteilungsleiter Prozessinformatik und Virtuelle Produktentwicklung, stellte innovative VR-/AR-Anwendungen vor. Foto: Anika Giese -
Die in eine Papierbahn eingebettete gedruckte Elektronik ermöglicht einen 360°-Surround-Sound. Prof. Dr. Arved Hübler (2. v. r.), Leiter des Instituts für Print- und Medientechnik, stellte das Verfahren für den Druck von Lautsprechern vor. Foto: Anika Giese -
Die Gäste der Universität Passau besuchten auch die Universitätsbibliothek, wo sie, begleitet vom Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier (l.), von der Bibliotheksdirektorin Angela Malz begrüßt wurden. Foto: Anika Giese
Die Technische Universität Chemnitz und die Universität Passau wollen in Zukunft weiterhin gemeinsam wichtige Zukunftsthemen bearbeiten. Eine Delegation unter Leitung des Präsidenten der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, besuchte deshalb am 2. und 3. April 2025 die TU Chemnitz.
„Wir haben uns sehr über den Besuch aus Passau mit meinem Amtskollegen, Präsident Ulrich Bartosch, an der Spitze gefreut. Es ist für mich persönlich selbstverständlich etwas Besonderes, eine Delegation meiner früheren Universität an der TU Chemnitz begrüßen zu dürfen. Ganz besonders freue ich mich, dass wir einen sehr guten Austausch hatten, bei dem konkrete Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit ausgelotet werden konnten“, sagt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz.
Ulrich Bartosch, Präsident Universität Passau und Vizepräsident der HRK, fügt hinzu: „Mit Dank für die überwältigende Gastfreundschaft bin ich beeindruckt von der dynamischen Entwicklung der TU Chemnitz. Mit Recht hat diese moderne Universität sich durch ihr Logo mit dem Projekt 'Europäische Kulturhauptstadt' verbunden! Wir freuen uns sehr, dass konkrete Möglichkeiten weiterer Zusammenarbeit zwischen unseren Häusern ausgemacht werden konnten. Für das laufende Festjahr wünschen wir der TU und ihrer Stadt große Aufmerksamkeit und besten Erfolg.“
Am 2. April 2025 erhielten die Gäste, zu denen auch Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser, Inhaber der Professur Technische Informatik der Universität Passau gehörte, in der Außenstelle der TU Chemnitz in Annaberg-Buchholz Einblicke in zahlreiche Forschungs- und Innovationsaktivitäten mit Bahnbezug auf dem Smart Rail Connectivity Campus (SRCC). Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz, Udo Wehner vom SRCC sowie Prof. Dr. Matthias Werner, Inhaber der Professur Betriebssysteme der TU Chemnitz, stellten die Infrastruktur des SRCC und ausgewählte Forschungsprojekte vor.
Am Folgetag informierten sich die Gäste der Universität Passau bei einer Campusführung über Spitzenforschung an der TU Chemnitz. Beim Besuch der Hallen des Forschungsclusters MERGE erhielten sie Einblicke in die Leichtbauforschung. Dr. Camilo Zopp, Wissenschaftlicher Geschäftsführer von MERGE, stellte aktuelle Forschungsprojekte vor. Im Anschluss informierte Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Inhaber der Professur Alternative Fahrzeugantriebe und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Automobilforschung der TU Chemnitz sowie Vorstandsvorsitzender des HZwo e. V, über die Wasserstoffforschung an der Universität und über den aktuellen Stand der Umsetzung des nationalen Innovations- und Technologiezentrums für Wasserstofftechnologien. Das sogenannte „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ (HIC) wird künftig mit insgesamt 84,4 Millionen Euro vom Bund und vom Freistaat Sachsen mit rund 14 Millionen Euro gefördert und entsteht unter maßgeblicher Beteiligung der TU Chemnitz auf dem Technologie-Campus Süd.
Im weiteren Verlauf der Führung besuchten die Passauer Universitätsvertreter die VR-Cave der Professur Produktionssysteme und -prozesse. Eckhardt Wittstock, stellvertretender Abteilungsleiter Prozessinformatik und Virtuelle Produktentwicklung, stellte innovative VR-/AR-Anwendungen vor. Im Anschluss zeigte Prof. Dr. Arved Hübler, Leiter des Instituts für Print- und Medientechnik, wie Lautsprecher gedruckt werden können. Danach besuchten die Gäste das Forschungszentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen MAIN. Prof. Dr. Georgeta Salvan, Leiterin der MAIN-Forschungsgruppe Magneto-Optik sowie stellvertretende Sprecherin des SFB/TRR „Hyperpolarisation molekularer Systeme (HYPMOL)“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Dr. Minshen Zhu, ERC Starting Grantee und Leiter der MAIN-Forschungsgruppe Mikrobatterien sowie MAIN-Geschäftsführer Dr. Thomas Blaudeck informierten über die Chemnitzer Spitzenforschung im Bereich der Mikro- und Nanotechnologien. Abschließend informierten sich die Passauer Universitätsvertreter über die neue Chemnitzer Universitätsbibliothek, die von deren Direktorin Angela Malz vorgestellt wurde.
Anika Giese
09.04.2025