NMUN 2014
Die Delegation
Faculty Advisor | ||
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Dr. Antje Nötzold, 31 Jahre, Sachsen | ||
Aufgabe: |
Faculty Advisor
Dr. Antje Nötzold betreut und berät die Delegation auf universitärer und politikwissenschaftlicher Ebene. Sie bildet somit die Brücke zwischen der TU Chemnitz und der Delegation. |
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Meine Motivation: | NMUN ist eine außergewöhnliche Erfahrung für Studierende aller Fachrichtungen. Sie können internationale Politik selbst erleben und gestalten und das "hautnah" in New York beim Treffen mit echten Diplomaten, bei Sitzungen im UN-Hauptgebäude sowie beim Verhandeln und Schreiben von Resolutionen. Ich freue mich sehr die diesjährige Delegation als Faculty Advisor auf ihre Aufgaben vorzubereiten und im Rahmen von NMUN zu unterstützen und freue mich auf eine spannende, erlebnis- und erkenntnisreiche Zeit mit "meiner" Delegation. |
Head Delegates | ||
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Anastasia Bass, 26 Jahre, Kasachstan | ||
Studium: |
Master Politik in Europa, 3. Semester
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Komitee: | Human Rights Council |
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Orga-Aufgabe: | Fotos, Abschlussbericht |
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Meine Motivation: |
Die Vorstellung, dass es im heterogenen internationalen Gefüge eine Organisation gibt, die es schafft, regelmäßig die unterschiedlichen Staaten und ihre Akteure an einen Tisch zu bringen, um über die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts oder den Schutz der Menschenrechte zu diskutieren, ist äußerst faszinierend. Das NMUN-Projekt bietet mir die Möglichkeit, die Herausforderungen, die sich in diesem komplexen Aushandlungsprozess ergeben, mit Studenten aus der ganzen Welt nachzuvollziehen – ein Blick in die hohe Kunst der Diplomatie inklusive. Ich freue mich auf einmalige Einblicke und Erkenntnisse, sowohl im Rahmen der Delegation als auch während der Simulation.
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Robert Baumgart, 21 Jahre, Sachsen | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 3. Semester
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Komitee: | General Assembly Third Commitee |
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Orga-Aufgabe: | Sponsoren, T-Shirts |
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Meine Motivation: |
NMUN ist für mich eine großartige Möglichkeit, meine politischen Erfahrungen, die sich bisher auf Hochschul- und Landespolitik beschränkt haben, auf Diplomatie und Außenpolitik auszudehnen und dabei meine Sprach- und Präsentationsfähigkeiten zu verbessern. Ich freue mich darauf, in New York gemeinsam mit tausenden Studenten aus den verschiedensten Ländern im System der komplizierten Diplomatie der Vereinten Nationen einmalige Erfahrungen zu sammeln. Darüber hinaus erhoffe ich mir eine tolle Zusammenarbeit innerhalb der Chemnitzer Delegation, eine spannende Reise nach New York und Washington D.C. und interessante Einblicke in Botschaften und andere politische Institutionen, die wir im Laufe der Vorbereitung und Durchführung des Projektes besuchen werden.
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Die Delegierten |
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Carolin Blauth, 23 Jahre, Rheinland Pfalz | ||
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Studium: |
Bachelor Soziologie, 7. Semester
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Komitee: | Commission on the Status of Women |
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Orga-Aufgabe: | Party/ Events/ Initiativen |
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Meine Motivation: |
Durch die Teilnahme an MNUN möchte ich mehr über die Arbeitsweise und die Strukturen der Vereinten Nationen lernen. Aufgrund der zunehmenden Globalisierung wird es immer wichtiger zentrale Fragen, die die gesamte Weltbevölkerung betreffen, wie Friedenssicherung, Menschenrechtsschutz und Klimawandel, transnational zu diskutieren und zu lösen. Seit längerem beschäftige ich mich mit Flüchtlings- und Umweltpolitik und möchte gerne mehr darüber erfahren, wie unter anderem diese Themen auf globaler Ebene behandelt werden. Daraus erhoffe ich mir Ideen, wie internationale Zusammenarbeit und Friedenspolitik effizienter gestaltet werden kann. Ich finde es auch spannend, mich inhaltlich mit den Interessen verschiedener Länder auseinanderzusetzen und dieses Wissen dann anzuwenden. Das MNUN-Projekt bietet eine gute Möglichkeit theoretisches Wissen und praktische internationale Politik zu verbinden. Außerdem freue ich mich auf die Zusammenarbeit im Team und auf anregende, bereichernde Diskussionen während der Vorbereitung und bei der Simulation.
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Susanne Brunnbauer, 22 Jahre, Bayern | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 3. Semester
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Komitee: | United Nations Enviroment Programme |
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Orga-Aufgabe: | Flyer/ Werbematerialien |
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Meine Motivation: |
Ein Teil der NMUN Delegation zu sein, bietet mir die wohl einzigartige und beste Gelegenheit direkt mit Diplomatie in Kontakt zu kommen. Es ermöglicht uns Studenten in die Rolle eines Diplomaten zu schlüpfen und die Welt aus den Augen eines völlig anderen Landes zu sehen. Ich freue mich auf ein unvergessliches Abenteuer in New York und Washington, auf viele neue Kontakte und eine tolle Vorbereitungszeit mit den Delegates. Große Herausforderungen, jede Menge Spaß, viele neue Eindrücke und Erfahrungen im Bereich internationaler Politik warten auf uns - klingt das nicht spannend?
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Alena Gold, 24 Jahre, Bayern | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 4. Semester
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Komitee: | Economic and Social Council |
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Orga-Aufgabe: | Party/ Events/ Initiativen, Fotos |
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Meine Motivation: |
Mein besonderes Interesse an internationaler Politik wurde bereits vor vielen Jahren durch Europa-Parlament-Simulationen an meiner damaligen Schule geweckt: Die vielen Gastschüler aus den unterschiedlichsten europäischen Ländern, die Vorbereitungen und schließlich der große Tag der Simulation mit seiner beeindruckenden Atmosphäre haben einen so guten Eindruck hinterlassen, dass ich nicht lange gezögert habe mich zu bewerben, als ich von NMUN gehört habe. Ich hoffe während des Projekts genauso positive Erfahrungen sammeln zu können und noch mehr über die internationalen Beziehungen zu lernen, sowie einen tieferen Einblick in die Arbeitsweise der Vereinten Nationen zu bekommen.
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Nico Goller, 21 Jahre, Bayern | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 4. Semester
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Komitee: | General Assembly First Commitee |
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Orga-Aufgabe: | Abschlussbericht |
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Meine Motivation: |
Einmal bei den Vereinten Nationen zu sein und das Leben eines echten Diplomaten hautnah kennenzulernen ist ein scheinbar unerreichbarer Traum von vielen Menschen. NMUN bietet mir die Möglichkeit genau diesen Traum zu verwirklichen. Darüber freue ich mich sehr. Durch meine Teilnahme an diesem Projekt kann ich das Fachwissen praktisch anwenden, das ich im Studium erwerbe, meine diplomatischen Fähigkeiten erproben und ausbauen und zusammen mit Studierenden aus aller Herren Länder über die Probleme der heutigen Welt diskutieren und versuchen Lösungen dafür zu finden. Es ist für mich eine sehr reizvolle persönliche Herausforderung, der ich mich mit Freude an der Arbeit stellen werde.
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Jonas Heid, 23 Jahre, Bayern | ||
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Studium: |
Bachelor Politikwissenschaft, 2. Semester
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Komitee: | Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons |
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Orga-Aufgabe: | Party/ Events/ Initiativen |
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Meine Motivation: |
Das NMUN Program bietet eine hervorragende Gelegenheit, theoretische Kenntnisse in der Praxis anzuwenden. Als Student der Politikwissenschaft interessiere ich mich allgemein sehr für internationale Politik, aber in diesem Feld praktische Erfahrung zu sammeln ist eine seltene und wertvolle Chance. Natürlich bin ich auch von New York begeistert und suche schon seit Jahren nach einem Grund diese Stadt wieder zu besuchen. Die Freude auf Erfahrungen, Erlebnisse und hoffentlich Horizont erweiternde Geschehnisse lässt mich voller Erwartung in dieses Program starten
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Stefan Heilmann, 22 Jahre, Bayern | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 3. Semester
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Komitee: | General Assembly Second Commitee |
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Orga-Aufgabe: | Party/ Events/ Initiativen |
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Meine Motivation: |
Ich freue mich darauf, mit einem Team zusammenzuarbeiten, Kompromisse zu finden und dabei die internationale Politik hautnah zu erleben. Dabei auch den Diplomatenalltag in New York kennenzulernen, halte ich für eine großartige Gelegenheit. Ich bin gespannt darauf, neue Erfahrungen zu machen, interessante Menschen zu treffen und sich intensiv mit der Politik und den Problemen anderer Länder auseinanderzusetzen.
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Eva Kießling, 23 Jahre, Sachsen | ||
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Studium: |
Bachelor Wirtschaftswissenschaften, 5. Semester
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Komitee: | General Assembly Second Commitee |
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Orga-Aufgabe: | T-Shirts |
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Meine Motivation: |
Zum einen möchte ich erfahren, wie Diplomatie auf höchster Ebene betrieben wird, um politische Entscheidungen besser bewerten und einordnen zu können. Zum anderen glaube ich, dass der gesamte Vorbereitungsprozess auf die Simulation viele theoretische Kenntnisse zum Leben erwecken wird und somit eine sehr gute Ergänzung zu meinem Studium darstellt. Ich freue mich selbstverständlich auch darauf, in die Rolle eines Diplomaten zu schlüpfen und ein ganz anderes Land zu vertreten. Nicht zuletzt ist NMUN eine einmalige Gelegenheit Studierende aus aller Welt kennenzulernen.
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Magdalena Kosciolek, 25 Jahre, Polen | ||
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Studium: |
Master Politik in Europa, 6. Semester
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Komitee: | Commission on the Status of Women |
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Orga-Aufgabe: | ChemMUN |
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Meine Motivation: |
Ich durfte bereits Teil der Delegation 2013 sein und freue mich nun umso mehr, erneut bei diesem einzigartigen Projekt dabei sein zu dürfen. NMUN bietet eine hervorragende Chance sich in vielerlei Hinsicht weiterzuentwickeln. Es lohnt sich einfach diese Herausforderung anzunehmen: die intensiven Vorbereitungen, die tiefen Einblicke in andere Kulturen aber auch die detaillierten Auseinandersetzungen mit aktuellen globalen Problemen sind allesamt wertvolle Erkenntnisse. Ich freue mich meine Erfahrungen und Tipps sowohl im Vorfeld als auch in New York an die Delegation 2014 weiterzugeben und sie tatkräftig zu unterstützen.
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Maj-Britt Krone, 21 Jahre, Niedersachsen | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 3. Semester
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Komitee: | General Assembly Fourth Commitee |
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Orga-Aufgabe: | Website |
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Meine Motivation: |
Ein Mitglied der NMUN-Delegation der Universität Chemnitz zu sein bedeutet für mich eine intensive Teamarbeit und die Möglichkeit, nicht ausschließlich passiv von Politik zu sprechen, sondern selbst politisch tätig zu werden. Sich schlussendlich auf ein Team vollkommen verlassen zu können stellt für mich einen besonderen Reiz an dem Projekt dar. Ich stelle mir das gemeinsame Einstehen für eine bestimmte Meinung und das Streben, dieses auch durchzusetzen als äußerst spannend vor. NMUN gibt die Möglichkeit Diplomatie, Teamwork, Durchsetzungsvermögen, Einsicht und den Prozess der Politik im Allgemeinen aktiv zu erfahren. Das Projekt ist für mich eine Herausforderung auf die ich mich sehr freue!
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Jakob Landwehr, 24 Jahre, Hessen | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 7. Semester
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Komitee: | N.N. |
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Orga-Aufgabe: | Koordinierung Gruppenaufgaben |
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Meine Motivation: |
Aller guten Dinge sind drei! Ich habe bereits die letzten zwei Jahre an NMUN teilgenommen. Während ich 2012 als Delegierter die Türkei vertreten habe, war ich im letzten Jahr in New York als „Chair“, also Vorsitzender des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen (ECOSOC), mit dabei. Nebenbei konnte ich die NMUN Delegation 2013 auf die inhaltlichen Aufgaben vorbereiten und mit meinen erworbenen Kenntnissen unterstützen. Ich freue mich darauf, auch in diesem Jahr eine neue Delegation auf ihrem Weg zu begleiten, ein neues Land vorzubereiten und kennenzulernen. Außerdem kann ich so erneut die Chance wahrnehmen, meine diplomatischen Fähigkeiten anzuwenden und zu verbessern und neue einzigartige Erfahrungen, wie sie nur MUN bieten kann, zu sammeln.
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Miriam Meir, 24 Jahre, Baden-Württemberg | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 5. Semester
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Komitee: | General Assembly First Commitee |
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Orga-Aufgabe: | Website |
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Meine Motivation: |
Die Vereinten Nationen werden häufig als ohnmächtig oder scheinheilig kritisiert. Durch NMUN dürfen wir erfahren, was wirklich die Kernbestandteile ihrer Arbeit sind, wofür die Organisation steht und welchen Nutzen sie auf internationaler Ebene erfüllt. An dem Projekt fasziniert mich, internationale Politik nicht nur zu beobachten und zu studieren, sondern sie selbst mitgestalten zu können. Die Möglichkeit sich in ein Land mit all seinen spezifischen Eigenarten hineinzuversetzen und das Beste für es zu erreichen ist eine spannende Herausforderung. Darüber hinaus freue ich mich, mit der hohen Kunst der Diplomatie vertraut zu werden und in New York Kontakte mit politikinteressierten Studierenden aus aller Welt zu knüpfen.
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Lisa Retzlaff, 23 Jahre, Sachsen | ||
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Studium: |
Master Politik in Europa, 3. Semester
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Komitee: |
United Nations Enviroment Programme |
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Orga-Aufgabe: | Flyer/ Werbematerialien |
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Meine Motivation: |
Neben dem Studium auch praktische Erfahrungen zu sammeln ist das Ziel eines jeden Studenten. Mit NMUN habe ich nun die Möglichkeit den politischen Alltag direkt vor Ort mitzuerleben: bei einer Simulation der Vereinten Nationen in New York! Und nicht nur das: ich bin mir sicher, dass die Teilnahme an NMUN für mich viele Herausforderungen bereithält, die mich zwar fordern, aber auch reifen lassen werden. Ich freue mich auf all die außergewöhnlichen Erfahrungen und Menschen und die vielfältigen Themen, mit denen wir uns in den nächsten Monaten beschäftigen werden. |
Tobias Vollmer, 20 Jahre, Baden-Württemberg | ||
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Studium: |
Bachelor Europastudien, 3. Semester
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Komitee: | General Assembly Fourth Commitee |
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Orga-Aufgabe: | Abschlussbericht |
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Meine Motivation: |
Mein stetig wachsendes Interesse an internationaler Politik, internationalen Beziehungen und Diplomatie führte mich zu NMUN. Ich erhoffe mir von der Teilnahme an dem Projekt vor allem einen einmaligen Einblick in den Ablauf einer internationalen Organisation, den Reiz, sich in Geschichte, Kultur und Politik eines Landes einzuarbeiten und dieses mit Freude und Erfolg in New York vertreten zu dürfen. Wäre die Teilnahme an der größten UN-Simulation der Welt nicht schon aufregend genug, freue ich mich besonders auf den Besuch des Auswärtigen Amtes. Dass ich bei NMUN auch mein Englisch verbessern kann, ist ein wunderbarer Nebeneffekt.
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Benedict Wendler, 20 Jahre, Bayern | ||
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Studium: |
Bachelor Politikwissenschaft, 3. Semester
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Komitee: | General Assembly Third Commitee |
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Orga-Aufgabe: | Sponsoren, Flyer/ Werbematerialien |
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Meine Motivation: |
Globale Konfliktsituationen und Lösungsversuche entdecken und erforschen. Dieses Ziel führte mich nicht nur zu einem politikwissenschaftlichen Studium an der Universität, sondern auch zum Projekt des National Model United Nations. Eine praxisnahe, wenn sicherlich auch anspruchsvolle Zeit an einem „global hotspot“ zu verbringen, stellte sich für mich von Anfang an als Schlüssel zum Verständnis komplexer und interdisziplinärer Aufgaben dar. Von der Chance, nähere Eindrücke in zwei für die weltweite Diplomatie so wichtigen Städten wie Washington D.C. und New York zu sammeln, erhoffe ich mir neben dem besseren Verständnis internationaler Beziehungen (in all ihren Facetten) aber vor allem eines: den kulturellen Austausch. Allen, die solche Möglichkeiten schätzen und das Projekt „NMUN“ als eine Investition in die Zukunft sehen, ist eine Teilnahme ohne Zweifel zu raten!
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Neuigkeiten von der Chemnitzer Delegation 2014
Chemnitzer Delegation erhält die höchste Auszeichnung New York
Uni goes UNO: Bei der weltweit größten UN-Simulation erhielt das Team der TU Chemnitz vier Auszeichnungen, darunter der höchsten Award für Delegationen, und gehört somit zu den besten Teilnehmern der Konferenz
Die Studentendelegation der Technischen Universität Chemnitz zählt zu den besten Teams, die vom 30 März bis zum 03. April 2014 an der National Model United Nations (NMUN)-Konferenz teilgenommen haben. Zu dieser weltweit größten UN-Simulation kommen jedes Jahr etwa 5.000 Studierende von mehr als 300 Hochschulen in New York zusammen. Die 15 Chemnitzer Studierenden erhielten in diesem Jahr erneut vier der begehrten Preise. Für ihre hervorragende Vorbereitung auf die UN-Simulation wurden sie in drei Komitees - dem Menschenrechtsrat, der Organisation für das Verbot chemischer Waffen sowie dem 3. Komitee der Generalversammlung - mit dem "Outstanding Position Paper Award" ausgezeichnet. In den vor der Simulation einzureichenden Position Papers müssen die jeweiligen Positionen und Ziele des zu vertretenden Landes hinsichtlich der drei möglichen Simulationsthemen dargestellt werden.
Neben den Preisen für die Vorbereitung werden die Delegationen insgesamt hinsichtlich engagierter und regelkonformer Mitarbeit sowie einer authentischen Repräsentation ihre Landes bewertet. Dabei wurde die Chemnitzer Delegation für hervorragende Mitarbeit und Repräsentation Libyens während der Konferenz mit der höchsten möglichen Auszeichnung geehrt, dem "Outstanding Delegation Award". Damit stellte die TU Chemnitz die zweitbeste deutsche Delegation, die an der NMUN-Konferenz vom 30. März bis 3. April teilgenommen hat. Die TU Chemnitz ist die einzige sächsische Universität die an der NMUN-Konferenz in New York teilnimmt - und das 2014 bereits zum elften Mal. Dieses Jahr vertraten die Chemnitzer Studierenden in ihrer Rolle als Diplomaten die Interessen des nach der Revolution von 2011 noch jungen Staates Libyen.
Während ihres Aufenthaltes in den USA nahmen die 15 Studierenden aus Chemnitz nicht nur an der Simulation in New York teil, bei der sie Reden hielten, Interessen vertraten und Kompromisse aushandelten sowie schließlich Resolutionen verfassten und verabschiedeten - genau wie echte UN-Delegierte. Um für ihre Aufgabe gewappnet zu sein, bereiteten sich die Studierenden seit Oktober bei wöchentlichen Treffen und Blocksitzungen intensiv vor. Neben der Einarbeitung in die Positionen Libyens mussten die „Rules of Procedure“, der Ablauf und die speziellen Verfahrensregeln von UN-Sitzungen, eingeübt werden. Nach Probesimulationen in Hamburg und Chemnitz bildete die Reise in die USA den Höhepunkt des NMUN-Projekts. In Washington D.C. und New York erhielten sie vor Beginn der Simulation zahlreiche Einblicke in die Weltpolitik und die libyschen Positionen – unter von der Deutschen Botschaft und der Deutschen Repräsentanz bei der UN, dem Middle East Institut, der US-Libya Business Association sowie als besonderes Highlight bei der Libyan Mission to the UN vom libyschen Botschafter Seine Exzellenz Ibrahim Dabbashi persönlich.
Team-Leiterin Dr. Antje Nötzold freut sich sehr über das hervorragende Abschneiden der Chemnitzer Studierenden. "Die Preise würdigen die intensive und sehr gute Vorbereitung unserer Delegation. Dadurch konnten die Studierenden als Diplomaten auf Zeit bei der UN-Simulation mit ihren Kenntnissen der UN-Arbeitsweise und der realitätsgetreuen Repräsentation der libyschen Interessen überzeugen. Ich bin sehr stolz auf „meine“ Delegates"!, sagt die Mitarbeiterin der Professur Internationale Politik, an der das Projekt betreut wird. Auch Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin dieser Professur, ist beeindruckt von dem hohen Niveau, das das "Uni goes UNO"-Projekt erreicht hat, sowie von der wiederholten Auszeichnung eines Chemnitzer NMUN-Teams: "Die Studierenden der TU Chemnitz waren 2014, wie auch in den Jahren zuvor, besser als die Delegationen von vielen namhaften Hochschulen rund um den Globus. Dafür gilt ihnen meine Hochachtung."
Am Projekt „Uni Goes UNO“, das auch für die nächste NMUN-Konferenz 2015 fortgeführt wird, können Studierende aller Studiengänge der TU Chemnitz teilnehmen. "Wir freuen uns schon darauf, dass sich auch 2015 wieder ein motiviertes Team findet, das nicht nur auf dem diplomatischen Parkett in New York glänzt, sondern bereits in der intensiven Vorbereitung enorm viel lernt über die Abläufe in der Weltpolitik, das Debattieren in der Konferenzsprache Englisch, den Austausch mit anderen internationalen Simulationsteilnehmer und natürlich auch über das Arbeiten im Team", ergänzt Prof. Neuss.
Reisetagebuch NMUN 2014
Mit unserem Reisetagebuch vom 23. März bis 4. April geben wir einen Einblick in unsere Erlebnisse bei der NMUN-Konferenz in New York, bei der wir die Interessen Libyens vertreten werden, sowie unsere Vorbereitungstreffen und Erkunden in Washington D.C. und New York.
Tag 1: Sonntag, 23. März 2014
The National Mall and beyond - Die Delegation erkundet die Geschichte der amerikanischen Hauptstadt
In den ersten Tag in Washington D.C. starteten wir mit eher trübem und kaltem Wetter, dafür aber mit einer sehr interessanten Stadtführung. Wir trafen unseren Guide Erin vor dem Washington Monument, das einem altägyptischen Obelisken nachempfunden wurde. Als die Architekten diesen mit einer Aluminiumspitze versahen, hatten sie fälschlicherweise geglaubt, das Metall würde einmal seinen Wert ins Unermessliche steigern. Außerdem erfuhren wir von den vergeblichen Bemühungen Thomas Jeffersons, den Nullmeridian von Greenwich (Großbritannien) nach Washington D.C. zu verlegen. Immerhin: Die NASA misst seitdem die Entfernung ins All von der Stelle neben dem Washington Monument aus, die Thomas Jefferson für den Nullmeridian vorgesehen hatte. Ein paar Schritte entfernt konnten wir bereits einen Blick auf das Weiße Haus werfen. Danach durchquerten wir den zentralen Park der Stadt - die "National Mall", die mit Denkmälern reichlich versehen ist. Während das World-War-2-Memorial durch seine imposante Bauweise die Anstrengungen Amerikas zur Wiederherstellung des Friedens verdeutlichen will, legt das eher kleiner ausgefallene Vietnam-Memorial den Fokus auf die gefallenen Soldaten, wobei der Betrachter durch den reflektierenden schwarzen Granit auf dem die Namen der Gefallenen und Vermissten stehen zum Nachdenken bewegt wird. Danach ging es weiter zum Abraham-Lincoln-Memorial, das schon Edith Roosevelt und Martin Luther King Jr. als Ort ihrer geschichtsträchtigen Auftritte ausgewählt hatten. In der Ferne erhob sich die Kuppel des Kapitols. Durch die Stadtführung erlangten wir interessante Einblicke in die amerikanische Geschichte und das Selbstverständnis des Landes. Anschließend konnten wir Washington auf eigene Faust erkunden. Einige führte der Weg ins schöne Georgetown, ein Viertel mit kleinen historischen Backstein-Reihenhäusern oder zum allsonntäglichen Eastern Market. Andere stürmten die bunten Konsumtempel und ließen sich von unschlagbaren Angeboten verführen. Am späten Nachmittag konnten wir sogar noch einige Sonnenstrahlen genießen. Wir hatten einen ersten Eindruck der Stadt mit ihrem reichen historischen Erbe gewonnen und freuen uns auf die nächsten Tage mit zahlreichen Terminen in verschiedenen Institutionen.
(Alena Gold und Tobias Vollmer)
Tag 2: Montag, 24. März 2014
In Business-Kleidung starteten wir in die Erkundung der Weltbank und der deutsch-amerikanischen Beziehungen
Heute gab es für uns die erste Gelegenheit, stilecht in Businesskleidung aufzutreten, was uns durch erste formelle Besuche bei Institutionen ermöglicht wurde. Am eisigen Morgen brachen wir Punkt 9:15 Uhr mit dem ersten Ziel des heutigen Tages auf: „The World Bank Group“. Ursprünglich geht diese „Weltbank“, der Begriff wurde erstmals von einem Reporter geprägt und später durch die Institution aufgegriffen, auf die 1944 gegründete „International Bank of Reconstruction und Development“ (IBRD) zurück, die zur finanziellen Unterstützung der Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa und Japan gegründet wurde. Im Laufe der Zeit schloss sich diese mit mehreren anderen Agencies zusammen und erweiterte somit ihr Handlungsspektrum auch auf die Privatwirtschaft sowie auf Umwelt-, Sozial- und Entwicklungsprobleme in sogenannten MICs (Middle-Income-Countries) wie unter anderem Brasilien, China und Russland sowie LICs (Low-Income-Countries) mit einem Pro-Kopf-Einkommen von unter 1.035 US-$. Strukturen, Politik und Zukunftsperspektiven der Weltbank wurden uns aus praxisnahen Blickwinkeln zuerst von Angelica Silvero, Chefin des Speaker’s Bureau der World Bank Group, und anschließend von Frau Rutu Daves, einer jungen indischen Expertin aus der Abteilung „Nachhaltige Energien“ , welche uns von Ihren Erfahrungen mit der Umsetzung von Projekten mit verschiedenen Ländern weltweit im Bereich von Strategien zur nachhaltigen Energienutzung berichtete. Ein kulinarisches Highlight des Tages war die anschließende Mittagspause in der Cafeteria der World Bank Group. Neben der riesigen Auswahl, die den verschiedenen Geschmäckern der Weltbank-Angestellten aus insgesamt 170 Ländern problemlos gerecht wird und uns erst einmal vor die Qual der Wahl stellte, bekamen wir internationale „haute cuisine“ zum fairen Preis.
Am Nachmittag schließlich öffneten sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen mit all ihren komplexen historischen und kulturellen Facetten vor uns, präsentiert von Dr. Gale Mattox, Director Foreign and Domestic Policy Programm, Alexander Privitera, Director Business & Economics Programm sowie Parke Nicolson, Senior Research Program Associate vom American Institute for Contemporary German Studies (AICGS). Diese Forschungsinstitute, dass an der John-Hopkins University angesiedelt ist, beschäftigt sich seit mittlerweile über 30 Jahren mit den transatlantischen Beziehungen in einen breiten thematischen Palette von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Obwohl die Diskussionen rund um Stichwörter wie die richtige Reaktion auf die russische Politik im Krim-Konflikt, die Bewertung Edward Snowdens und die künftigen Entwicklungen der transatlantischen Beziehungen die Zuhörerschaft im Nachhinein gespaltet zurückließ, boten die Eindrücke und Schilderungen aus dem amerikanischen Blickwinkel eine gewinnbringende Alternative zu den gewöhnlichen Campus-Diskussionen.
Um die vielfältigen Impressionen des Tages zu verarbeiten und gemeinsam in Washington „anzukommen“, setzen wir am Abend die Tradition des „Kick-Off-Dinners“ der NMUN Delegation fort. In diesem Jahr trug italienisches Ambiente dazu bei, den ersten ernsten Tag als „Diplomaten auf Zeit“ in geselliger Atmosphäre abzuschließen. Morgen werden wir dann nach einem „Spätaufsteher-Frühstück“ kurzzeitig sogar wieder deutschen Boden betreten …
(Jonas Heid und Benedict Wendler)
Tag 3: Dientag, 25. März 2014
Durch den Schnee zur Deutschen Botschaft und der geballten Ladung Libyen-Expertise
Wie befürchtet brachte der heutige Morgen bittere Kälte und Schneegestöber mit sich, durch den wir uns zu unseren zwei heutigen Termine kämpfen mussten. Zuerst besuchten wir die Deutsche Botschaft in Washington und trafen dort Herrn Marius Osswald, Referent in der Politischen Abteilung. Wir erhielten einen Einblick in die vielfältige Arbeit des Auswärtigen Amtes und der Botschaften als deutsche Stimme in der Welt, die das Bild Deutschlands als kreatives, innovatives Land vermitteln, weitertragen und festigen. Da Herr Osswald sich mit der politischen Arbeit der westlichen Länder im Nahen und Mittleren Osten beschäftigt, vermittelte er uns die deutsche Perspektive auf die Entwicklungen in Libyen und der Region. Darüber hinaus kamen wir in der Fragerunde auch auf das brisanteste Thema der letzten Monate in den transatlantischen Beziehungen zu sprechen - die NSA-Affäre. Hierbei hob Herr Osswald hervor, dass Privatsphäre an sich in den USA und Deutschland unterschiedlich interpretiert und bewertet wird, die Auswirkungen der Affäre die Arbeit vor Ort aber noch immer prägen.
Da einige unter uns eine Karriere im diplomatischen Dienst durchaus in Betracht ziehen, stellte der Besuch in der Botschaft die einmalige Gelegenheit dar, sich über die Abläufe in der Botschaft, das Leben als Diplomat und den Zugang zu Praktika zu informieren. Darüber hinaus gab Herr Osswald auch interessante Einblicke in seinen bisherigen Karriereweg im diplomatischen Dienst mit seinem vorherigen Posten in der Botschaft in Bagdad.
Später am Nachmittag hatten wir ein Meeting mit gleich fünf Libyen-Experten: Andrew Watrous von der US-Libyan Business Association (USLBA), die sich mit den bilateralen Beziehungen Libyens und der USA auf wirtschaftlicher Ebene beschäftigt; Nicholas Collins und Toshiro Baum vom National Democratic Institute (NDI), ein Think Tank, der das Ziel hat, demokratische Werte zu stärken und zu verbreiten; Matthew Epperly von The Harbour Group, ein politisches Consulting Unternehmen, dass nach Beginn der Aufstände die libyschen Oppositionskräfte beraten hat und schließlich ein „inoffizieller“ Gast aus der libyschen Botschaft in Washington. Zuerst berichtete jeder der anwesenden Experten über seine Arbeit, seinen Blick auf die jüngste Vergangenheit und die aktuelle Situation in Libyen. Es war eine sehr angenehme, lockere Runde und wir erhielten reichlich Gelegenheit unsere Fragen zu den speziellen durch uns bei NMUN zu behandelnden Themen zu stellen wie u.a. Reform des Justizsystems oder die Stellung der Frau im Transformationsprozess. Am Ende des Meetings waren sich alle einig, dass diese Diskussion eine tolle Vorbereitung für New York war.
Die verbleibenden Stunden des Tages verbrachte ein Teil unserer Delegation in Georgetown, einem der schönsten Viertel Washingtons. Weltweit berühmt ist der Stadtteil vor allem durch seine Eliteuniversität die Georgetown University, die in Bereichen wie Internationale Beziehungen, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften zu den angesehensten Einrichtungen ihrer Art gehört. Unvergleichlichen Charme verleihen diesem Viertel die kleinen gepflegten Backsteinhäuser, die sich eng aneinander reihen, sowie die Vielzahl an verspielten Läden und Cupcake-Stores, die voll mit diesem traditionellem amerikanischem Gebäck für jeden kleine Verführungen bereithalten. Eine andere Gruppe verbrachte ihre freie Zeit im Air and Space Museum, das Originale von historischen Fluggeräten, Raketen und US-Weltraummissionen sowie viel Videomaterial und interaktive Elemente bietet. So konnte man zum Beispiel Chef in der Kommandozentrale der NASA sein, Teleskope ausprobieren sowie Ausstellungsstücke von Außen und Innen besichtigen. Die Herren unserer Delegation stiegen stilecht im Anzug in die Flugsimulatoren und versuchen mehr oder weniger erfolgreich amerikanischen Kampfpiloten nachzueifern.
(Susanne Brunnbauer und Maj-Britt Krone)
Tag 4: Mittwoch, 26. März 2014
Vom Atlantic Council über das Middle East Institute bis zur Konrad-Adenauer-Stiftung - ein Streifzug durch die Forschungslandschaft Washingtons
Sonnenschein aber eisige Böen begleiteten uns zu unserem ersten Termin am heutigen Morgen im Atlantic Council, einer 1961 gegründeten Denkfabrik, die sich mit den internationalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aus US-amerikanischer Perspektive auseinandersetzt. Dort trafen wir auf Dr. Karim Mezran – den bekanntesten Libyen-Experten in Washington D.C. Basierend auf seiner Expertise vermittelte er uns die Auswirkungen der Revolution von 2011 und verdeutlichte die Herausforderungen resultierend aus der aktuellen innenpolitischen Situation in Libyen. So führten der Sturz des libyschen Regierungschefs Ali Zeidan Anfang März und die inzwischen als zumindest fragwürdig zu bewertende Legitimität des Allgemeinen Nationalkongresses (General National Congress - GNC) zu einer weiteren Instabilisierung im Landesinneren. Vor diesem Hintergrund betonte Dr. Mezran die Bedeutung eines bereits begonnen nationalen Dialogs zwischen allen politischen Parteien, der zivilgesellschaftlichen Gruppierungen sowie Minderheiten. Ziel ist es, gemeinsam ein libysches Leitbild zu finden, um damit die Einheit und Stabilisierung des Landes voranzutreiben.
Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, an einer öffentlichen Veranstaltung des Middle East Institutes zur Bewertung des libyschen Transformationsprozesses teilzunehmen. Im Podium trafen wir nicht nur erneut auf Dr. Mezran, sondern mit Botschafter David Mack und Frederic Wehrey, vom Forschungsinstitut Carnegie Endowment for International Peace auf zwei weitere ausgewiesene Libyen-Experten. Nach den Vorträgen der Experten entwickelte sich eine rege Diskussion mit den Zuhörern, die unter anderem für unsere Delegierten in der Frauenrechtskommission von großem Interesse war. Ein Redebeitrag kam von einer Vertreterin der libyschen Frauenbewegung, die leidenschaftlich das Augenmerk auf die Rolle der libyschen Frauen während der Revolution und auf ihre jetzige Unterrepräsentation im politischen Geschehen lenkte.
Den abschließenden Termin hatten wir im Washingtoner Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung. Dort empfing uns der Leiter Dr. Lars Hänsel, der uns einen weiteren Standpunkt hinsichtlich aktueller Themen der transatlantischen Beziehungen vermittelte und uns bei den zahlreichen Frage Rede und Antwort stand. Dabei wurde die NSA-Spähaffäre genauso thematisiert wie die deutsch-amerikanische Kooperation in der Krim-Krise und mögliche Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahlen 2016. Um den Tag gebührend ausklingen zu lassen, machte sich ein Teil der Delegation ein letztes Mal auf den Weg Richtung Kapitol während andere Kraft und Wärme im Hotel sammelten, um sich abschließend die Sehenswürdigkeiten und Monumente entlang der National Mall noch einmal erleuchtet bei Nacht anzusehen. Nach diesen erkenntnisreichen Tagen in Washington werden wir morgen unsere Reise Richtung New York fortsetzen.
(Anastasia Bass und Eva Kießling)
Tag 5: Donnerstag, 27. März 2014
Bye bye Washington – der Big Apple ruft
Von einem reichlichen Frühstück gut gestärkt brachen wir gegen 10:00 Uhr im Hotel auf. Schweren Herzens mussten wir nun Washington D.C. verlassen und fast fünf Stunden Busfahrt erwarteten uns. Diese Zeit nutzten viele von uns für finale Vorbereitungen für die bevorstehende NMUN-Konferenz: Reden wurden geschrieben, Strategien ausgefeilt und dabei die Erkenntnisse der letzten Tage noch mit integriert.
Nachmittags gegen 15 Uhr erblickten wir endlich die New Yorker Skyline aus den Busfenstern und standen kurz danach mitten im Trubel Manhattans. Es folgte eine erste Berührung mit der New Yorker Metro auf unserem Weg von der Bushaltestelle zu unserem Hotel, dem Sheraton in der Nähe des berühmten Times Square. Nachdem sich alle schnell ein wenig eingerichtet hatten, ging es sofort auf die ersten Streifzüge durch Manhattan. Eine Gruppe zog es in den Central Park, die andere dagegen Richtung Times Square und weiter zur berühmten Eislaufbahn vor dem Rockefeller Center. Gut gestärkt mit New Yorker Pizza sowie ersten Souvenirs und vielen Fotos im Gepäck ging es im Anschluss zurück ins Hotel. Schließlich liegen morgen weitere Termine und arbeitsintensive MUN-Tage vor uns.
(Nico Goller und Stefan Heilmann)
Tag 6: Freitag, 28. März 2014
Von Deutschland nach Libyen an einem Tag – Zu Besuch in den Ständigen Vertretungen der Länder bei den Vereinten Nationen
Unser erster Temin in New York führte uns bereits in die Nähe des UN-Hauptquartiers: ein Besuch bei der „German Mission to the UN“. Zusammen mit dem deutschen Konsulat, dem House of Science, Resource and Innovation, der Bundesbank und dem DAAD hat die Ständige Vertretung ihren Sitz im „Deutschen Haus“. Frau Elizabeth von Wagner ,eine Mitarbeiterin aus der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, stellte uns die fünf primären Ziele Deutschlands in seiner Politik bei den Vereinten Nationen vor und verdeutlichte deren Relevanz an aktuellen Themen der VN. Dazu gehören das Primat politischer Lösungen, die Förderung multilateraler Zusammenarbeit zur Problembewältigung, die Forderung nach Einhaltung der Regeln sowie das Werben für präventive Politikmaßnahmen und die stärkere Hervorhebung einer gemeinsamen europäischen Politik. Anschließend hatten wir die Möglichkeit Fragen zu stellen und diskutieren u.a. über die Schwierigkeiten der Koordinierung einer gemeinsamen europäischen Stimme sowie von Reformen im System der Vereinten Nationen.
Nach einer kleinen Mittagspause erwartete uns bei unserem letzten Vorbereitungstermin in der „Libyan Mission to the UN“ noch ein ganz besonderes Highlight. Wir hatten die große Ehre, dass sich der libysche Botschafter bei den Vereinten Nationen, seine Exzellenz Ibrahim Dabbashi, persönlich für uns Zeit nahm. Nachdem wir in unserer Vorbereitungen schon so viele Reden von ihm studiert hatten, erläuterte uns Botschafter Dabbashi nun aus erste Hand die aktuelle Situation in Libyen sowie die Prioritäten und Strategien seines Landes bei den Vereinten Nationen. Im Anschluss an seine Ausführungen beantwortete er noch alle unsere speziellen Fragen zu den Themen, mit denen wir in den Komitees während Simulation konfrontiert werden. Das Gespräch mit Botschafter Dabbashi war für uns nochmal eine große Bereicherung und er gab uns sogar noch ein paar Einblicke in seine Verhandlungsstrategien, um die libyschen Positionen in den VN einzubringen. Aus erster Hand wurden wir mit der Arbeit eines Diplomaten in der UN vertraut gemacht und konnten zudem die spezifische Situation Libyens besser nachvollziehen. Doch damit sind unsere Vorbereitungen auf die Simulation noch nicht beendet.
Am Abend suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen im Hotel und trafen wir uns noch für ein „Speech Training“, indem wir jeder unsere vorbereiteten Reden über die Themenreihenfolge, das „Agenda Setting“, sowie für die libysche Position zu den einzelnen Themen vortrugen. Denn neben der intensiven thematischen Vorbereitung der letzten Monate und den informativen Terminen geht es in der Simulation schließlich auch darum, das erlangte Wissen vor mehreren Hundert Personen in geeigneter Weise und überzeugend vorzubringen. Daher standen neben den inhaltlichen Aussagen auch rhetorische Aspekte und die Einhaltung des engen zeitlichen Korsetts von 90 Sekunden im Fokus. Mit weiteren Anregungen heißt es für uns jetzt nochmal die letzten verbleibenden Tage bis zum Beginn der Simulation nutzen und trainieren, trainieren und nochmal trainieren. Denn letztlich haben wir alle ein und dasselbe Ziel: Libyen als „unser“ Land sowie die TU Chemnitz würdig in New York zu vertreten.
(Autorinnen: Lisa Retzlaff und Miriam Meir)
Tag 7: Samstag, 29. März 2014
New York, 10 Grad, Regen, Regen, Regen und 6 Stadtteile in 6 Stunden
An unserem zweiten Tag in New York stand heute eine Stadttour an, die uns durch vielfältige Viertel mit den bekannten Namen wie Little Italie, Chinatown, Financial District, Tribeca, Soho und Greenwich Village führte. Dabei erkundeten wir mit dem Gebiet Lower Manhattan lediglich einen winzigen Teil der sich insgesamt über fünf Stadtteile erstreckenden Metropole. Der Name des ältesten und wohl bekanntesten Stadtteils „Manhattan“ geht auf den indianischen Begriff „Manna Hata" zurück und bedeutet hügeliges Land, denn eigentlich ist die Insel Manhattan ein langgestreckter Hügel - daher auch die Bezeichnungen „Uptown“ und „Downtown“.
Beginn der Tour war an der Wall Street, der Ort an dem heute nicht nur die größte Wertpapierbörse der Welt zu finden ist, sondern auch historisch das Herz New Yorks schlägt. Unser Tour-Guide John erklärte uns, dass die Straße ihren Namen von einer Schutzmauer hat, die errichtet wurde, als die Stadt noch New Amsterdam hieß und die Engländer drohten diese holländische Siedlung zu erobern. Seit der Einnahme der Stadt durch die Briten 1664 trägt sie schließlich den Namen New York. Von der Federal Hall, die nach der Unabhängigkeitserklärung kurzzeitig das US-Parlament beherbergte und in der George Washington als erster Präsident der neuen Nation vereidigt wurde, ging es erst einmal zur südlichen Spitze Manhattans, um aus der Ferne einen Blick auf die Freiheitsstatur und Ellis Island zu werfen. Die „Lady Liberty“ war ein Symbol der Hoffnung für Millionen von Immigranten, die Amerika per Schiff erreichten. Um die Einwanderungskultur New Yorks hautnah zu erleben, ging es dann weiter zum Pizza essen nach Little Italy. Ein paar Schritte später befanden wir uns anschließend auch schon in Chinatown. Nur eine Straße trennt die Eisdielen und Pizzerien von chinesischen Reklametafeln, Geschäften mit traditionellen Kräutern und exotischen Delikatessen wie Fröschen und getrockneten Schrimps. Dieses quirlige Quartier ist die größte Ansammlung von Chinesen in Amerika und wächst immer weiter. Wir durchquerten Soho, das sich einst vom einem Fabrikviertel, in dem die Immigranten zu hunderten in kleinen Nähbetrieben 16 Stunden 7 Tage die Woche schwer arbeiten mussten, zu einem Künstlerviertel gewandelt hatte. Inzwischen ist es ein angesagter Stadtteil mit exklusiven Wohnungen und Geschäften, in dem uns John auch das Haus zeigt, in dem der berühmte Schauspieler Heath Ledger vor seinem Tod lebte. Nach einer kurzen Metrofahrt erreichten wir abschließend Greenwich Village, in dem sich neben der New York University rund um den Washington Square Park, zahlreiche aus Fernsehserien wie „Friends“ und „Sex and the City“ bekannte Häuser sowie für New York erstaunlich ruhige, kleinstadtähnliche Ecken befinden.
Trotz des Regens, der uns den ganzen Tag begleitete und leider stetig an Intensität zunahm, war es ein unvergesslicher Tag mit vielen Eindrücken. In den gut sechs Stunden erliefen wir nicht nur die bekanntesten Stadtteile Manhattans, sondern erhielten von John noch wertvolle Tipps zu sehenswerten Plätzen und guten Restaurants sowie einen Einblick in die New Yorker Seele wie u.a. in seinen bewegenden Schilderungen der Ereignisse vom 11. September 2001.
Zurück im Hotel wärmten wir uns alle erst einmal auf und bereiteten uns mit den Anregungen des Speech Trainings von gestern auf das letzte abendliche Treffen vor Beginn der Simulation vor. Bis tief in die Nacht arbeiteten wir nochmal gemeinsam an unseren Reden, um für die ersten Sitzungen morgen perfekt gerüstet zu sein. Nur noch einmal schlafen…
(Autorinnen: Maj-Britt Krone und Carolin Blauth)
Tag 8: Sonntag, 30. März 2014
Die weltweit größte Simulation der Vereinten Nationen ist eröffnet und wir sind mitten drin
Mit einem ausgiebigen amerikanischen Frühstück im Sbarro-Dinner am Times-Square startete ein Teil der Delegation in den alles entscheidenden Tag. Gestärkt und motiviert verbrachten wir den Vormittag damit, an unseren Reden den letzten Schliff anzulegen und unsere Rhetorik zu perfektionieren. Entsprechend vorbereitet nahmen wir am frühen Nachmittag am ersten Workshop zu den diplomatischen Ablauf- und Verhaltensregeln teil und erhielten so die aktuellsten Informationen zur erlaubten Redezeit und der gewünschten Anwendung der „Points and Motions“, wie die Regeln während der formal sessions genannt werden.
In der Hotellobby holte uns dann auch der Alltag eines Diplomaten sehr schnell ein, als wir auf eine riesige Anzahl von kommunikativen NMUN-Teilnehmern aus aller Welt trafen. Vertieft in erste Gespräche und überhäuft von Visitenkarten gelangten wir zur Eröffnungszeremonie der Simulation. Im größten Saal des Tagungshotels warteten wir mit den anderen tausenden Delegierten auf eine der wichtigsten UN-Diplomaten. Die amerikanische UN-Botschafterin, Samantha Power, verglich die sich ihr bietenden Masse an Zuhörern mit einem Rockkonzert, wobei wir jedoch dem Rhythmus der internationalen Beziehungen lauschen. In ihrer Gastrede ermutigte sie uns Nachwuchsdiplomaten sich politisch zu engagieren und Vertrauen zu haben, dass sich unsere Träume erfüllen können, schließlich könnten sich im Raum künftige Präsidenten, Anführer zivilgesellschaftlicher Kräfte oder gar ein Generalsekretär der UN befinden.
Im Anschluss erklärte Rachel Johnson, die Madame Secretary-General, die NMUN Konferenz 2014 für eröffnet. Damit war der Moment gekommen, auf den wir uns seit September vorbereiten und endlich können wir unsere Fähigkeiten aus den sechsmonatigen Vorbereitungen unter Beweis stellen.
Motiviert und aufgeregt ging es anschließend für jeden von uns in die Komitees, in denen wir in unzähligen Einzelgesprächen versuchten, die anderen Delegationen von den Interessen Libyens und der von uns favorisierten Reihenfolge der Agenda zu überzeugen. Während der ersten Session konnten einige Chemnitzer Delegierte bereits die ersten Reden zur libyschen Position vortragen und mithilfe von eingebrachten „Motions“ die Sitzung gestalten. Die Zeit der abendlichen Verhandlungen verging wie im Flug und die Sitzung wurde auf den nächsten Morgen vertagt. Unsere zwei Head-Delegates nahmen danach noch an einem zusätzlichen Treffen mit den Organisatoren der NMUN Konferenz teil, um sich für die Belange der Delegierten einzusetzen.
Im anschließenden Gruppentreffen tauschten wir uns über unsere Erfahrungen und ersten Erfolge aus und besprachen Strategie und Taktiken für die kommenden Sitzungen morgen. Den Ausklang unseres heutigen Tages bildete schließlich ein Ständchen und Schokokuchen für unser Geburtstagskind Nico...
(Autoren: Magdalena Kosciolek und Robert Baumgart)
Tag 9: Montag, 31. März 2014
Delegates in Motion! Ein Tag voller Networking und Ideenaustausch
Nach der gestrigen Eröffnung der Komitee Sessions nutzten viele von uns den offiziell freien Vormittag, um die Kontakte zu anderen Delegationen auszubauen. Einige schlossen sich bereits zu Interessengemeinschaften zusammen und begannen ihre Ideen und Visionen zu sammeln und abzustimmen.
Kurz nach Mittag begannen dann die formalen Sitzungen, während dieser sogenannten „formal sessions“ werden vor dem gesamten Komitee in kurzen Reden die Länderpositionen erläutert. Unterbrechungen der formalen Sitzungen, die als „informal sessions“ oder „caucus breaks“ bezeichnet werden, dienen zur Arbeit in kleineren Gruppen und dem Austausch von Standpunkten der Delegationen. Dabei löst sich die formale Sitzordnung des Komitees auf und die Delegierten diskutieren fiebrig in Arbeitsgruppen und feilen an den „Working Papers“. In den Working Papers werden die Vorhaben und Ziele in Bezug auf das diskutierte Thema formuliert. Sobald es genügend Befürworter unter den anwesenden Länderdelegierten gibt, kann das Working Paper den Vorsitzenden vorgelegt werden. Diese überprüfen dann die Korrektheit und Neuheit der Vorschläge, damit das Working Paper später zu einer „Draft Resolution“ werden kann, über die letztendlich abgestimmt wird. In einigen Komitees konnten wir bereits heute einen ersten Entwurf eines von uns mit entworfenen Working Papers einreichen und sind gespannt auf die und morgen erwartenden Änderungsempfehlungen der Komitee-Leitung.
Hoher Besuch traf nachmittags im United Nations Environment Programme (UNEP) ein, Elliott C. Harris, der derzeitige Direktor des UNEP Büros in New York, vermittelte den Delegierten Informationen aus erster Hand bezüglich der zu diskutierenden Themen und stand im Anschluss noch für Fragen zur Verfügung.
Nach arbeitsreichen Stunden in den Komitees trafen wir uns schließlich kurz vor Mitternacht nochmal alle, um den Verlauf der Sitzungen zu besprechen und Ziele für den morgigen Tag zu setzen. Insgesamt konnten wir auf einen sehr erfolgreichen Tag zurück blicken, da wir in allen Komitees die libysche Position gut vertreten haben, viele Motions einbringen und mehrere Reden halten konnten. Todmüde aber voller Vorfreude auf die Ereignisse die der morgige Tag mit sich bringen wird, fielen wir ins Bett...
(Autorinnen: Alena Gold und Susanne Brunnbauer)
Tag 10: Dienstag, 01. April 2014
"Meltdown Tuesday" - 14 Stunden Diplomatie-Marathon in NYC
Für die meisten Chemnitz-Delegierten begann der wohl anstrengendste und längste Tag der Simulation bereits um 7.30 Uhr und endete erst 23.00 Uhr. Während die Head-Delegates die Interessen der Delegation im alltäglichen morgendlichen Treffen vertraten, arbeiteten andere Teilnehmer schon vor dem Beginn der regulären Sitzungen an den Resolutionsentwürfen. Nachdem diese Working Papers die erste Korrektur der Komitee-Vorsitzenden überstanden hatten, wurde der letzte Feinschliff an den Formulierungen vorgenommen. Dabei wurde engagiert verhandelt und um jedes einzelne Wort gefeilscht. Durch die Größe der Komitees von bis zu 300 Teilnehmern, entstanden durch den Ideenreichtum und das Engagement der Delegierten allerdings dutzende Entwürfe. Auf Empfehlung der Vorsitzenden sollten diese miteinander verbunden werden, um dem Konsensgedanken der Vereinten Nationen zu entsprechen, breite Mehrheiten an Staaten zu formen und die Themen möglichst präzise zu adressieren. Unter dem Motto "merging working papers" begannen mitunter komplizierte Verhandlungen zwischen verschiedenen Koalitionen von UN-Mitgliedsstaaten. Dabei versuchte jeder Verhandlungspartner, möglichst viele seiner Punkte durchzusetzen und zu verhindern, dass entgegengesetzte Interessen in den neuen Resolutionsentwurf aufgenommen wurden.
Um dieses anstrengende Programm durchzuhalten, nutzten wir die Mittagspause, um uns in den verschiedensten Restaurants und Imbissbuden von Midtown Manhattan für die zweite Hälfte des Tages zu stärken.
Unterbrochen wurden die Verhandlungen von Seminaren für die Delegierten, bei denen Mitarbeiter der Vereinten Nationen den NMUN-Teilnehmern einen Einblick in die Arbeit der vielfältigen Organe der UNO ermöglichten. Beispielweise erklärten Greg Hodgin und Leanne Smith vom Department for Peacekeeping Operations (DPKO) die Friedenssicherungsmission der Vereinten Nationen in Mali und die Schwierigkeiten für die Aufstellung einer UN-Armee. Im Anschluss gab Lynne Goldberg, Human Resources Officer des Sekretariats der Vereinten Nationen einen Einblick in die verschiedensten Möglichkeiten eines Berufseinstiegs bei der UN.
Nachdem die letzten offiziellen Sitzungen der Komitees 22.30 Uhr endeten, trafen wir uns als Delegation, um uns über die Erfolge des Tages auszutauschen und die Strategie für den Abschluss der Verhandlungen abzustimmen. Erschöpft von diesem vierzehn-stündigen Diplomatie-Marathon, aber zufrieden mit der starken Position Libyens gingen wir schließlich zu Bett...
(Autoren: Robert Baumgart und Stefan Heilmann)
Tag 11: Mittwoch, 02.04.2014
Let's vote!
Der „Meltdown Tuesday“ saß uns noch in den Knochen als wir uns heute Morgen auf den Weg in die Konferenzsäle machen und noch schnell eine Tasse Kaffee auf dem Weg mitnahmen. Die Sessions startete wie immer mit einem Roll Call - der Kontrolle, welche Länder anwesend sind, um die Mehrheitsverhältnisse für Abstimmungen festzustellen. Anschließend ging es gleich in die informal sessions, damit wir die Möglichkeit hatten, finale Veränderungen an unseren Working Papers vorzunehmen. Diese letzten Verhandlungen sowie das sogenannte „merging“, das Verschmelzen verschiedener Working Papers mit ähnlichen oder sich ergänzenden Ideen, gestaltete sich manchmal etwas problematisch, da sich natürlich jede Delegation darum bemühte, ihre Interessen zu verteidigen und ihre Ideen im Working Paper zu halten. Nach langwierigen und anstrengenden Debatten gelang es beispielsweise im 1. Komitee der General Assembly die Anzahl der Working Papers von ursprünglich 17 auf 7 durch Zusammenführung der einzelnen Ideen zu reduzieren, sodass wir guten Gewissens in eine wohlverdiente Pause gehen konnten. Einige Gruppen nutzten diese Unterbrechung der Sessions, um noch Feinschliffe an ihren Papers vorzunehmen und die endgültige Version bei den Chairs einzureichen.
Nachdem die Chairs unsere Working Paper überprüft und schließlich akzeptiert hatten, freuten wir uns über die Ergebnisse der letzten Tage, die wir nun in Form von sogenannten „Draft Resolutions“ in den Händen halten konnten. Ab diesem Zeitpunkt ist es nur noch möglich durch die sogenannten „Amendments“ Veränderungen am Text vorzunehmen. Mithilfe dieser können Sätze sowie einzelne Wörter eingefügt oder gestrichen werden. Hierbei besteht zum letzten Mal die Gefahr, dass eigene Ideen aus den Draft Resolutions herausgenommen werden können. Nachdem wir auch in dieser heißen Phase alle unsere eingebrachten Ideen verteidigen konnten, begann schließlich die Abstimmung der Komitees über die jeweils vorliegenden Resolutionsentwürfe, das „Voting Procedure“. Während dieses teilweise recht langwierigen Prozesses wird über jedes Amendment und jede Draft Resolution einzeln abgestimmt. Zu unserer Freude wurden alle von unserer Delegation als Sponsor unterstützten Draft Resolutions von den Komitees angenommen und galten von diesem Zeitpunkt an als offizielle Resolutionen.
Stolz auf all unsere Errungenschaften und mit großer Vorfreude auf die morgige Abschlusszeremonie der NMUN Konferenz im Hauptgebäude der Vereinten Nationen verließen wir die letzte Session. Zur Belohnung für unsere harte Arbeit beschlossen wir abends gemeinsam essen zu gehen. Im „Junior’s“, einem der berühmtesten New Yorker Dinner genossen wir riesige Burger und traditionellen Cheesecake. Auf dem Rückweg ins Hotel überquerten wir zu Fuß die Brooklyn Bridge und ließen uns vom Anblick der hell erleuchteten Skyline von Manhattan in den Bann ziehen.
(Autoren: Nico Goller und Magdalena Kosciolek)
Tag 12: Donnerstag, 3. April 2014
Die NMUN-Konferenz vertagt sich auf nächstes Jahr - höchste Auszeichnung für "Libya, represented by Chemnitz University of Technology"
Nachdem wir gestern bereits über alle während der Konferenz erstellten Resolutionsentwürfe abgestimmt hatten, fand heute noch die offizielle "Closing Ceremony" statt. Ein tolles Erlebnis, nach der langen Beschäftigung mit den Vereinten Nationen und ihrer Bedeutung endlich selbst an den Ort zu gehen, den man aus den Nachrichten kennt und an dem Weltpolitik gemacht wird. Da der Hauptsaal der Generalversammlung seit letztem Jahr renoviert wird, fanden wir im vorübergehenden Tagungsraum der General Assembly unseren Platz neben all den anderen Delegationen. In mehreren Reden, in denen an den Geist der gemeinsamem Bearbeitung globaler Probleme trotz nationaler und kultureller Unterschiede erinnert wurde sowie unter anderem all den freiwilligen Helfern gedankt und die nächste NMUN Europe Konferenz in November 2014 in Rom vorgestellt wurde, war die Vergabe der Awards für die besten Delegationen das Highlight der Veranstaltung. Zuerst wurden die Awards für die "Honorable Mentioned Delegations" sowie für die "Distinguished Delegations" vergeben. Alle erfolgreichen Delegationen standen von ihren Plätzen auf und wurden mit einem Applaus durch die andern Teilnehmer geehrt.
Die letzten zu vergebenden und höchsten Auszeichnungen waren für "Outstanding Delegations". Gespannt warteten wir auf die Gewinner und hörten plötzlich: "Libya, represented by Chemnitz University of Technology". Was für eine Überraschung! Wir konnten unser Glück fast nicht glauben! Schnell erhoben auch wir uns von unseren Sitzen und genossen gemeinsam mit den anderen Gewinnern den Beifall der Anwesenden. Unser Faculty Advisor Dr. Antje Nötzold konnte die Urkunde im Anschluss an die Zeremonie abholen und noch immer ganz überwältigt konnten wir alle nicht genug davon bekommen den Award anzuschauen. Nach einigen Fotos und ein paar heimlich verdrückten Freudentränen mussten wir das UN-Gelände leider schon wieder viel zu schnell verlassen. Auf Grund der begrenzten Raumkapazitäten wurden die Delegationen auf drei "Closing Ceremonies" aufgeteilt, sodass wir, als Teilnehmer der zweiten Zeremonie, Platz für die weiteren Delegationen machen mussten. Ein paar Erinnerungsfotos wenigstens vor dem UN-Hauptsitz ließen wir uns jedoch nicht nehmen.
Den freien Nachmittag verbrachte jeder von uns ganz individuell. Einige besuchten noch einmal Chinatown, andere nutzten die Zeit, um einkaufen zu gehen oder ließen sich einfach durch die Straßen von New York treiben. Und nach diesem erholsamen Nachmittag, an dem auch endlich die ganze Anspannung von unseren Schultern fiel, gingen wir am Abend alle gemeinsam zum "Delegate Dance". Zusammen mit all den anderen Teilnehmern und ihren Faculty Advisors verabschiedeten wir uns mit Musik und Tanz von NMUN 2014. See you next year!
(Autorin: Lisa Retzlaff)
HamMUN diary
Thursday, 05.12.2013
We arrived in Hamburg to attend our first Model United Nations, and after weeks of preparation we were all very excited about the upcoming simulation. As we registered for the conference it turned out that this year’s topic “Taking sustainability seriously” was not only discussed, but also practiced during the conference. The organizers provided organic regional fruits and water from a company that supports development projects in arid regions. After a brief snack, we headed to the main lecture hall for the opening ceremony. Now, for the first time, we saw all the other delegations. It was pretty impressive: there were more than 500 students from over 30 different countries. During the opening ceremony we got to know more about the choice and the importance of the topic. A professor for business administration from Hamburg University, Prof. Dr. Alexander Bassen, gave information about his research in sustainable development and economy. Afterwards the secretary general of the HamMUN simulation gave a welcoming speech. They called upon the young generation in general, and upon the delegates in particular, to be aware of the environment and of the possibility to contribute to its stability. As we met in our committees after the ceremony it became clear that there would not be any fundamental discussions this night. The only thing to decide on was the order of the topics. But even the setting of the agenda lead to heated debates that revealed the different points of view of the countries. Some of the delegates were already completely in their role as a representative of their country. The variety of the people and their positions, as well as the intensity and eloquence in expressing them, made us increasingly curious about the days ahead.
Carolin
Friday, 06.12.2013
Day two of our first “Model United Nations-experience” began with a rather short period of sleep. Admittedly, this was a self-inflicted wound, resulting from a long debate with some other international guests at our hostel during which the topics were ranged from international relations to the latest sport results. After a bus ride of about half an hour, the University of Hamburg welcomed us, delegates of the United Nations Environment Program, with the meanwhile obligatory question: “Are there any motions on the floor?”. The following debate addressed the topic of “energy efficiency through technology and the importance of rebound effects” and gave us delegates the chance to go on with our working papers to reach a draft resolution suitable to the majority of states. Personally I pursued the aim of staying in character, but, despite my best efforts, I, the Bolivarian Republic of Venezuela, failed because of the broad consensus found amongst the other member-states. At midday, we had a really delicious meal (which was vegan) combined with free chocolate Santa Clauses given to us by the organizers. After that were joined by a real delegate of the United States of America, working in the United Nations Environment Program, who told us some tips and tricks concerning diplomatic courses of negotiations. We had almost finished our draft resolution when the session finally ended and the stage for the social evening programs was opened. There our delegation had to manage the Hamburg ‘baptism of fire’ by drinking the famous “Mexican”- a really shooter… Having had an amazing evening with some people from France, Indonesia and even Sri Lanka, our delegation returned to the hostel, where we felt asleep almost immediately. The 6th of December was my personal favorite at this-years HamMUN-conference.
Benedict
Saturday, 07.12.2013
The General Assembly gathered to further debate the four working papers on establishing Sustainable Development Goals beyond 2015 on 9 a.m. this morning. The first brought in by the United States (Jonas), Azerbaijan (Tobias), Canada (Susanne), Hungary (Eva) and Poland (Nico), the second by Lebanon (Miriam), who collaborated with Denmark, and another two resolutions put forth by Ecuador and India. Owing to the controversial positions, the endeavors to merge several resolutions together in order to guarantee a broader support basis failed. While a group of developing countries aimed at annulling 80 % of all debts, India and others attempted to enhance access to healthcare. The passionate debates were then interrupted by the Diplomats’ brunch, during which eight Consul-Generals of the City of Hamburg (including representatives of the United States, Serbia and Panama) answered questions about their work, the position of the country they represent, or how they managed to become a diplomat in the first place. Afterwards, discussion went on with the same contentiousness and at length reached a consensus on merging several resolutions. The whole session was observed by Thai journalist Saksith Saiyasombut, who had already worked for Channel News Asia, BBC World Service and Al Jazeera English. Before the meeting was suspended until the following day, he presented us an article about the day at the General Assembly. In the evening, all delegates were invited to the Delegates’ Dance in the Hamburg Town hall. The young people dressed in suits and evening dresses, the splendid hall, and the ceremonial ambience endowed the event with a very special atmosphere. It gave us the chance to get to know other delegates in a less formal environment and to establish intercultural ties.
Tobias
Sunday, 08.12.2013
Still a little exhausted from the previous night we forced ourselves out of our beds, packed our stuff and fought our way to the university one last time. Partly in the hope for a fruitful voting procedure, partly crippled with fatigue, we entered our committees. In the General Assembly (GA) our delegates had to discuss the adopted draft resolutions. Four of them had not only required our full effort to formulate them during the last days, but now also demanded a good sense for specifics, to get the little details just right for each represented country. Finally the GA proudly adopted three of the four draft resolutions and was even praised by its chairs for the ‘very presentable’ results. The United Nations Human Rights Council (UNHRC) was also pleased to adopt their resolution after exhausting debates, and the East Asia Summit (EAS) even enlarged their issues towards an enlightening discussion about animal fighting strategies, after their first resolution was established. Furthermore the United Nations Environment Program (UNEP) even started to deal with the second issue and the Non-Aligned Movement (NAM) passed its resolutions with outstanding input by the Chemnitz delegates. Finally, all the participants of HamMun 2013 were honored with a certificate and got a group picture by the chairs, to remember this unique and enriching experience by. A pity only, that our delegation could neither attend the closing ceremony nor conclude the weekend with the free “Glühwein” otherwise we would have missed our train back to Chemnitz. Thus filled with new impressions, and strengthened with professional experiences, we started our long way back home. Although the work during the conference was sometimes exhausting and frustrating, the final results were evidence of a full success and encouraged us for the upcoming ChemMUN and of course for the trip to the big NMUN Conference in New York.
Miriam
Die Delegation 2014 - Wir sind Libyen!
Bei den Gesprächen zu unserer Länderwünschen weckte die Region des Nahen und Mittleren Osten unser besonderes Interesse und viele Länder der Region standen auf unserer Liste der Länderpräferenzen ganz oben. Aufgrund der seit Anfang 2011 andauernden Umbrüche und den damit zusammenhängenden Herausforderungen aber auch Chancen für die zukünftige Entwicklung der Länder freuen wir uns besonders, im März 2014 in New York, das noch junge, "neue" Libyen vertreten zu dürfen.
Jetzt geht es daran, uns mit den Land vertraut zu machen und in die Positionen zu den Konferenzthemen 2014 einzuarbeiten. Außerdem werden wir mit den Simulationen in Hamburg und Chemnitz weitere Erfahrungen sammeln, die uns zusätzlich auf New York vorbereiten und unsere diplomatischen Fähigkeiten trainieren.
We are Libya!
Due to political changes in Libya in 2011 the National Transitional Council reintroduced the flag and the national anthem of the former Kingdom of Libya (1951-1969). Topically no official coats of arms exist. The colors of the flag red, black and green are very important for the national identification as they stand for the three regions Tripolitania, Fezzan and Cyrenaica. In addition the crescent moon and star symbolize the religion of Islam.
Libya has a GDP of 35,1 Billion US-Dollars, of which roughly 80% stems from oil exports, and an expenditure of 35,9 Billion US-Dollars. Of the latter, about 2,7% are invested into the education system, supporting around 270,000 students and 9 universities and 12 public technical university institutions. The oil production, at 1.4 million bpd, accounts for 97% of all Libyan exports and greatly adds to the GDP per Capita of 12,059 US-Dollars, for a population of 6,155 million people. An estimated 33% of Libyans live under the poverty line, unemployment rates are at 10% and the national illiteracy rate lies at 10,8%. There are less than 1500 primary care facilities, which are primarily found in urbanized areas. Infrastructure in rural areas, including access to healthcare, is in deep neglect, or non-existent.
Libya is a country in Nothern Africa. Its neighbors are from East to West: Tunisia, Algeria, Niger, Chad, Sudan, and Egypt. Over 90% of the country is desert, only at the coast exists mediterranean climate. Libya is 1,75 million m² big, which is about five times the size of Germany. The capital is the the biggest city of the country, Tripoli. The population of 6 million people concentrates mainly on the big cities at the coast. The most important mineral resources are petroleum and natural gas, which are a very big part of the countries exports. The largest part of those resources lays is the Nothern East of the country.
Libya is a member of more than 50 International Organizations. The most important ones out of these to mention are the United Nations (UN), the League of Arab States (LAS), the African Union (AU), the Organization for Petroleum Exporting Countries (OPEC), the Arab Maghreb Union (AMU) and the Non-Aligned Movement (NAM). It is partizipating mainly in African, Arab and UN-Organizations which makes Libya an important player in Africa and the islamic world.
Libya has always been an important supporter of the African integration and was strongly engaged in the formation of the African Union. The relations with the Arabic neighbor states in North Africa – especially with Egypt – were marked by conflicts. But during the last
20 years the cooperation between Libya and its Arabic neighbors are improving, which manifests in several trade treaties and regular state visits.
Omar Mukthar is the most famous member of the Libyan resistance movement to the Italian colonialism. 1931 he was wounded during a battle, caught by the Italian authorities and executed publicly at the age of 73. King Idris I was the first and only Libyan king reigning from 1951 to 1969 when he was deposed by army officers, among them Muammar al-Gaddafi. He fought against the Italian colonial occupation and was ally to the British in WWII. Ibrahim al-Koni born 1948 is a Libyan author belonging to the Touareg tribe which is a diminishing minority in Libya with an estimated amount of 20,000 people. Describing the tribe’s life in his novels and being one of the most prolific Arabic authors, al-Koni endows his people with an own voice in world literature. Hisham Matar is a writer born 1970 whose essays have been published in many major newspapers of the UK and the US (for instance, The Guardian, The New York Times). He was presented with the Commonwealth writers’ prize for his first novel “In the country of Men” in 2007. Nadia Ali recently celebrated success when her single “Rapture” climbed up to 2nd in the UK single charts. The 33-year-old singer-songwriter also collaborated with Armin van Buuren, Avicii and other internationally known artists.
After a bloodless coup against King Idris al-Senussi in 1969, the young army officer Muammar al Gaddafi came to power an proclaimed the Libyan Republic which later was renamed as the Great Socialist People’s Libyan Arab Jamahiriya. He, his family and allies held all the power, authority and budgets without checking but protected by a brutal security apparatus, even though he mentioned a democratic element in his “Green Book”- published in 1975. The Iraq war led him to change his open disapproval against the West and to change his foreign politics. Nevertheless he persisted on his dictatorial power until he came to death during the Arab Spring in 2011.
The unfortunately best known Libyan Muammar al-Gaddafi was born in 1942 in Sirte, Libya and died there in 2011. After a successful coup d'état he was Head of State from 1969 to 1979. Later he ruled Libya until 2011 as so-called "leader of the revolution" dictatorial. Gaddafi controlled the state affairs, finances and military. In the "green book" he published his ideas of an Islamic socialism. Gaddafi arranged key positions between his family and clan and appeased the Libyan people with oil benefits. Under his leadership Libya was held responsible for the bomb attacks of "La belle" and "Lockerbie". In 2009 he spoke to the General Assembly of the UN and ripped a Charter of the UN. In 2011 riots turned into a civil war. The insurgents defeated Gaddafi and his troops with NATO support. He died after an NATO air strike under suspicious circumstances.
After the revolution in 2011, the Republic of Libya has to solve the upcoming task of creating a new state. Weak institutions and a lack of experience in pluralist structures as a heritage of former president Muammar al-Gaddafi‘s leadership are just one of the problems. Moreover, the power within the state is excercised neither by executive, nor by lesgislative. Actually, regional militias with the aim of autonomy are acting in lieu of democratic institutions. Now, prime minister Ali Zeidan and the National Congress headed by chairman Nouri Abusahmein have to play a major part in drafting a new constitution.
Progress on improving human rights in Libya continues to move slowly. Arbitrary arrests and detentions as well as torture and other ill-treatment mainly in militia-controlled detention centres are still serious problems. The virtually paralysed justice system is unable to process thousands of pending cases. Furthermore, no steps to investigate ongoing violations by armed militias were taken. Journalists faced threats and harassment, while women continued to face discrimination in law and practice. The understanding across the country of the practical application of human rights remains limitted.
In the upcoming years Libya has to face several environmental challenges which are jeopardizing its biodiversity: thereby, the very limited natural resources of freshwater, exacerbated by the ongoing desertification process, remain a major issue. The „Great Man-Made River Project“, designed to bring water from fossil aquifers beneath the Sahara to the coastal cities, has been the worlds most expensive water supply project, which should help to ease the country‘s water shortage problem. Moreover, water pollution and soil contamination, mainly caused by the industrial waste of oil and gas companies and an insufficient wastewater treatment, threaten the nation‘s coastline and the Mediterranean See.
In the Libyan society family is the most important factor in life. To not break with the tradition men and women marry within the same ethnic group. Folk music is very popular especially in the countryside. The term “lost generation” describes the war-caused decrease of marriages. Polygamous marriage is legal. Education is seen as very desirable. During the al-Gaddafi-dictate education was free. Libya has a low analphabetic rate. The culture is based on religion and traditions of the different tribes. Libya has less cultural heritages than its neighbor-states. Some antique complexes of roman times are World Heritage Sites (UNESO). Since the revolution the rate of cultural conflicts between different tribes and racism against South-African immigrants are rising.
According to the CIA World Fact book the net migration rate of Libya is with 33,32 migrants/1000 population the highest in the world and not only because people are entering the country to stay there, but also because the migration process is very dynamic. On the one hand citizens of neighbour countries are entering and leaving Libya to cross Northern Africa. On the other hand Libya is a transit country for people illegally immigrating to Europe across the sea. To avoid illegal immigration the EU and the Italian government are supporting integration and repatriation programs of illegal immigrants in Libya. Most of them came from surrounding African countries like Niger, Chad, Sudan and Egypt.
Presse
Bericht über die NMUN Delegation der TU Chemnitz auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)