Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll
Inhaber der Professur, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, Prodekan der Philosophischen Fakultät
- geboren am 17.12.1959 in Aachen
- Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Religionswissenschaften in Bonn und Köln
- 1987 Promotion
- 1992 Präsident der Werner Bergengruen-Gesellschaft e. V.
- 1995 Habilitation in Erlangen
- 1996 Louis Ferdinand Preis des Preußeninstituts
- Professurvertretungen an den Universitäten Erlangen und Dresden
- 2000 Professurvertretung und spätere Berufung auf die Professur für Neuere und Neueste Geschichte / Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der TU Chemnitz
- seit November 2006 Vorsitzender der Preußischen Historischen Kommission, seit September 2011 1. Vorsitzender der Prinz-Albert-Gesellschaft e.V.
- u. a. Mitglied im Wissenschaftlichen Beraterkreis der Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" und in den Wissenschaftlichen Beiräten des Instituts für Zeitgeschichte München, des Deutschen Historischen Instituts Warschau, der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e.V., der Ranke-Gesellschaft e.V. und der Werner Bergengruen-Gesellschaft e.V.
- Preußische Geschichte
- Geschichte des Dritten Reiches
- Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
- Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (mit Schwerpunkt auf England, Russland und Spanien)
Aktuell: Hannover – Coburg-Gotha – Windsor
Hrsg. von Frank-Lothar Kroll und Martin Munke.
Für die deutsch-britischen Beziehungen vom 18. bis in das 20. Jahrhundert waren der dynastische Faktor und die Kontakte zwischen Großbritannien und verschiedenen deutschen Herrscherhäusern von bestimmendem Gewicht. 1714 wurden die Regenten des Kurfürstentums Hannover zugleich Könige von Großbritannien und blieben dies bis zur Auflösung der Personalunion 1837. Kurze Zeit später wurden durch die Heirat der englischen Königin Victoria mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha erneut Familienbande mit einem deutschen Herrscherhaus geknüpft. Diese Beziehungen erwiesen sich bis in die Jahre des Ersten Weltkrieges hinein als beständig, erst 1917 sollte das englische Königshaus die neue Bezeichnung »House of Windsor« erhalten. Die sich aus diesen Konstellationen ergebenden vielfältigen deutsch-britischen Wechselbeziehungen auf politischem, wissenschaftlichem und künstlerischem Gebiet werden in den 14 Beiträgen des Bandes analysiert. Sie beruhen auf den Vorträgen der 32. Jahrestagung der Prinz-Albert-Gesellschaft, die im September 2013 in Coburg stattfand.
337 S. Berlin: Duncker & Humblot, 2015. ISBN 978-3-428-14598-0 (= Prinz-Albert-Studien, Band 32).
Aktuell: Historiker und Archivar im Dienste Preußens
Hrsg. von Hans-Christof Kraus und Frank-Lothar Kroll.
Dass ausgewiesene Archivare neben ihrer beruflichen Haupttätigkeit – dem Betreuen, Erschließen, Verwalten und Zugänglichmachen von Akten, Dokumenten und anderen Überbleibseln geschichtlichen Lebens – als produktive Autoren forschungsrelevanter Fachpublikationen in ansehnlichem Umfang und beträchtlicher Zahl hervortreten, zählt ebenso zu den traditionellen Selbstverständlichkeiten der historischen Zunft, wie es im aktuellen Forschungs-, Wissenschafts- und Lehrbetrieb mehr und mehr zu einer Rarität geworden ist. […] Das Lebenswerk von Jürgen Kloosterhuis, zu dessen 65. Geburtstag diese Festschrift erscheint, steht ganz in den Traditionen solcher forschenden, schreibenden und lehrenden Archivare, deren vornehmste Repräsentanten stets mehr und Umfassenderes erstrebten als die reibungslose Abwicklung aktenbezogener Benutzerwünsche. Auf allen Stationen seines von Oberfranken über Westfalen bis an die Spree führenden Lebensweges hat sich der Jubilar immer wieder stark von den historischen Gegebenheiten seiner jeweiligen Umgebung inspirieren lassen und die daraus resultierende lokale und regionale Verbundenheit durch viele spätere Veröffentlichungen zum Ausdruck gebracht. […] Lebensweg und wissenschaftliches Werk des Jubilars […] bilden eine eng miteinander verschränkte und aufeinander bezogene Einheit. Den verschiedenen Stationen seines Wirkens entsprechen unterschiedliche Themenfelder seines Forschens, die sich auf fünf große Arbeitsbereiche erstrecken und die Binnengliederung dieser Festschrift bestimmen.
XI, 657 S. Berlin: Duncker & Humblot, 2015. ISBN 978-3-428-14716-8.
Publikationsverzeichnis (Stand: 9/2017) (pdf-Datei)