Springe zum Hauptinhalt
Romanische Kulturwissenschaft
Vortraege
Romanische Kulturwissenschaft 

Vorträge


Vortrag von Prof. Ulrike Brummert, docteur d'Etat anlässlich der Eröffnung der Austellung "Mich schaudert dieses Krieges" (1.3. - 10.4.2015) im Schloßbergmuseum Chemnitz am 1. März 2015 mit dem Titel: KRIEG_MEDIEN_KUNST.

Hier klicken für den Vortragstext


19. September 2014, 18.35 Uhr, Kunstsammlungen Chemnitz

Die Kathedrale von Reims & der 19. September 1914

Prof. Ulrike Brummert, docteur d’Etat, Romanische Kulturwissenschaft, TU Chemnitz und Martin Bauch M.A., Deutsch-Französische Gesellschaft Chemnitz

In den frühen Morgenstunden des 19. September 1914 wird das Feuer auf die Kathedrale von Reims eröffnet. Sie gerät unter Dauerbeschuss deutscher Artillerie, geht in Brand auf, die jahrhundertealten Glasfenster zerspringen, der hölzerne Dachstuhl entzündet sich. Bis 1918 sind Kathedrale und Stadt unaufhörlich deutschen Angriffen ausgesetzt.

Die Kunstsammlungen Chemnitz präsentierten vom 24. November 2013 bis zum 9. Februar 2014 die Exposition „IMI KNOEBEL – Fenster für die Kathedrale von Reims“.

Imi Knoebel erhielt 2008 durch das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation den Auftrag, sechs Fenster mit den Maßen von je 10,30 x 2,50 m für die nördliche und südliche Apsis der Kathedrale von Reims zu gestalten. Knoebel ließ sich von seiner Messerschnitt-Serie Rot Gelb Blau (1977–1980) inspirieren. 2011 weihte Frédéric Mitterrand, damaliger Minister für Kultur und Kommunikation, die Fenster ein.

Die Kathedrale von Reims erlangte in Frankreich als Krönungsstätte französischer Herrscher große historische Bedeutung. Seit der starken Beschädigung im Ersten Weltkrieg galt sie als Symbol der französischen Gegnerschaft gegenüber Deutschland. Am 8. Juli 1962 trafen sich Konrad Adenauer, Kanzler der Bundesrepublik Deutschland,  und Charles de Gaulle, Staatspräsident der Republik Frankreich, versöhnlich in der Kathedrale. Zum 50. Jahrestag der Aussöhnung 2012 wiederholten Kanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident François Hollande diese freundschaftliche Geste. Als neu gewonnenes Wahrzeichen der deutsch-französischen Freundschaft erhielt die Kathedrale 2011 mit der Gestaltung der Fenster durch einen deutschen Künstler nicht nur politisch, sondern auch künstlerisch enorme Symbolkraft.

Im Anschluss an eine Überblicksdarstellung stellen sich Prof. Ulrike Brummert, docteur d’Etat, Romanische Kulturwissenschaft der Technischen Universität Chemnitz und Martin Bauch M.A., Vorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft Chemnitz e.V. am 19. September 2014 um 18.30 Uhr in den Kunstsammlungen Chemnitz der Frage: Hat die Kathedrale von Reims mit ihrer wechselvollen Geschichte das Potenzial zu einem europäischen Gedächtnisort? 

  

   

 


9. Februar 2014, 17.15 Uhr, Kunstsammlungen Chemnitz

Chlodwig, Chirac & Cie

Die Kathedrale von Reims – Gedächtnisort zwischen Himmel und Erde

Prof. Ulrike Brummert, docteur d’Etat, Romanische Kulturwissenschaft, TU Chemnitz

im Rahmen der Ausstellung „Imi Knoebel – Fenster für die Kathedrale von Reims“


5. Februar 2014, 19.15 Uhr, Kunstsammlungen Chemnitz

Der "Große Krieg" nach 100 Jahren

Prof. Dr. Bernd Hüppauf, New York University

im Rahmen der Ausstellung „Imi Knoebel – Fenster für die Kathedrale von Reims“


29. Januar 2014, 19.15 Uhr, Kunstsammlungen Chemnitz

Imi Knoebel und die Explosion von Form und Farbe

Susanne Kleine, Ausstellungsleiterin an der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

im Rahmen der Ausstellung „Imi Knoebel – Fenster für die Kathedrale von Reims“


14. Januar 2014, 19 Uhr, Industriemuseum Chemnitz

Jean Jaurès, Rosa Luxemburg und Józef Pilsudski: Vaterland & Proletariat

Prof. Ulrike Brummert, docteur d‘Etat und Prof. Dr. Stefan Garsztecki, TU Chemnitz

im Rahmen der Sonderausstellung "Durch Nacht zum Licht?" Geschichte der Arbeiterbewegung 1863-2013


9. Januar 2014, 19.15 Uhr, Kunstsammlungen Chemnitz

Könige, Bischöfe und Äbte

Zu den Glasmalereien des 12. und 13. Jahrhunderts in Reims und der Champagne

Prof. Dr. Brigitte Kurmann-Schwarz, Kunsthistorisches Institut, Universität Zürich

im Rahmen der Ausstellung „Imi Knoebel – Fenster für die Kathedrale von Reims“


12. Dezember 2013, 19.15 Uhr, Kunstsammlungen Chemnitz

Reims – Naumburg – Meißen – Burgos

Zur europäischen Bedeutung der Kathedrale von Reims und den Spuren des Naumburger Meisters

Dr. Holger Kunde, Direktor und Stiftskustos Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz

im Rahmen der Ausstellung „Imi Knoebel – Fenster für die Kathedrale von Reims“