Inklusion in Lehre & Forschung
Die Lehre und Forschung an der Technischen Universität Chemnitz befasst sich mit dem Themenfeld Inklusion und Beeinträchtigung in vielfältiger Weise, wobei hier die Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, die Philosophische Fakultät sowie das Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung federführend sind. An verschiedenen Professuren lehren und forschen Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler und betrachten die Herausforderungen und Chancen der Inklusion aus verschiedenen Blickwinkeln.
So wertvoll die Lehrveranstaltungen und Projekte für die thematische Auseinandersetzung und Sensibilisierung und die Grundlagen- bzw. Anwendungsforschung ist, wäre hier künftig eine fachbereichsübergreifende oder auch interdisziplinäre Perspektive wünschenswert. Hierzu könnte eine stärkere hochschulöffentliche Wahrnehmung angestoßen werden durch Initiierung von Vorträgen, Ringvorlesungen und vergleichbaren Formaten, welche Behinderungen und Beeinträchtigungen sowie Inklusion
als Querschnittsthema fokussieren.
Die Nachwuchsforschergruppe DYNAMIK der TU Chemnitz mit einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Medienpsychologie, Informatik und Ingenieurwissenschaften erforscht und entwickelt ein Indoor-Navigationssystem für Menschen mit Einschränkungen, wobei der Fokus auf universellem Design und einer größtmöglichen Barrierefreiheit für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, insbesondere für Sehbeeinträchtigte liegt. Die App zur Navigation in öffentlichen Gebäuden soll als Demonstrator in der neuen Universitätsbibliothek der TU Chemnitz aufgebaut werden.
Weitere Informationen unter:
- Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 28.06.2021
- Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 23.03.2021
- Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 16.07.2020
- Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 27.05.2020
- Informationsseite der Nachwuchsforschergruppe
- Mehr zur neuen Universitätsbibliothek in der Alten Aktienspinnerei
In der zweiten Folge des Podcast-Specials zum SFB "Hybrid Societies" ging es um die stereotype Wahrnehmung von Menschen mit Prothesen und warum wir „Bodyshaming“ in Bezug auf körperliche Behinderungen und im Zusammenhang mit Prothesena us dem Wortschatz streichen sollten.
Weitere Informationen und Podcast-Folge von „Mensch – Maschine – Miteinander – ein TUCscicast-Special zum SFB Hybrid Societies“: Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 09.10.2020
Ziel des Projektes war die Entwicklung und Bereitstellung einer Open-Data-Plattform zur DELFI+-konformen Erfassung, Bereitstellung und Bewertung von Daten zu Barrieren an Haltestellen des ÖPNV. Die Daten sollen darüber hinaus zur Planung baulicher Hilfestellungen für die Barrierefreiheit dienen. Hierzu sollen Erfassungswerkzeuge ohne aufwändige Mess- und Eingabeverfahren das Aufnehmen der Daten direkt an der Haltestelle ermöglichen. Der offene Zugang zu Daten und Software soll die Basis für neue Anwendungen sein. Zudem können aus den Daten Handlungsempfehlungen für Nutzerinnen und Nutzer sowie Verkehrsverbünde abgeleitet werden.
Weitere Informationen unter:
- Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 03.11.2022
- Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 14.04.2021
- Link auf die Uni aktuell-Meldung vom 18.04.2019 (English version: University News from 08.05.2019)
- Projektstreckbrief des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur
- Richter, J./Graichen, T. (2020): OPENER: Offene Plattform für die Crowd-basierte Erfassung von Informationen an Haltestellen im ÖPNV. FOSSGIS Anwenderkonferenz für Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme, Freiburg 11.-14. März 2020. Beitrag im Tagungsband.
- Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: mFUND Projekte im Porträt - 7 Fragen an OPENER
Um den Herausforderungen des inklusiven Wandels und der Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems in Sachsen gerecht zu werden, beschäftigt der Freistaat Sachsen mithilfe von Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds an sächsischen Schulen Inklusionsassistent*innen. Ziel ist, die bestehenden schulischen Inklusionsprozesse zusätzlich und nachhaltig zu unterstützen.
Mittels des Alterssimulationsanzuges MAX können sich Forschende oder Interessierte in ein Alter zwischen 60 und 70 Jahren versetzen. Entwickelt wurde MAX von der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement am Institut für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme der Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz gemeinsam mit der AutoUni, der Wolfsburg AG, der Audi AG und der Volkswagen Konzernforschung. Zentrale Fragestellung dieses Forschungsschwerpunktes ist es, wie für unterschiedliche, vor allem altersbedingte physiologische Fähigkeitsänderungen sensibilisiert werden kann. Mit dem an der Professur entwickelten Alterssimulationsanzug MAX kann die Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Wahrnehmung im Alter oder im Falle von Krankheiten oder Behinderungen im Rahmen von Versuchen und Demonstrationen eingeschätzt werden. Ziel ist ein Perspektivwechsel, bei dem jüngere bzw. gesunde Probanden ein größeres Verständnis für die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen erlangen.
Zusammen mit dem Fachbereich Lernen und Entwicklung über die Lebensspanne der TUCed – An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH, wurde zusätzlich eine Schulung für Akteure der Sozial-, Gesundheits- und Wohnungswirtschaft entwickelt, um diese in Ihrer psychischen Gesundheit zu fördern und vor psychischer Überbeanspruchung zu bewahren. Beide Maßnahmen finden im Projekt „Chemnitz+ Zukunftsregion lebenswert gestalten“ Anwendung.
- Link auf das zwischen Januar 2014 und Dezember 2015 laufende Projekt "Alterssimulationsgestützte Analysen im Rahmen des Prozessaufbaus VW 376"
- Verdeutlichung von Krankheitssymptomen u. a. bei Multipler Sklerose mit dem Alterssimulationsanzug, Workshop im Januar 2016
- Dissertation zum Thema "Entwicklung, Herstellung und Evaluation des Modularen Alterssimulationsanzugs eXtra (MAX)"(Promotion an der Fakultät für Maschinenbau)
- Link auf eine Uni aktuell-Meldung vom 27.10.2016
- Studie zur Geschicklichkeit im Alterssimulationsanzug (studentische Arbeit)
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Untersuchung der Simulationsmöglichkeit altersbedingter Krankheiten mit dem Modularen Alterssimulationsanzug eXtra (MAX) (studentische Arbeit)