Pressemitteilung vom 05.12.1997
Chemnitzer Uni fordert Weststudenten zum Studium im Osten auf
Ausreichend Platz, beste Betreuung, hervorragende Ausstattung:
Chemnitzer Uni fordert Weststudenten zum Studium im Osten auf
Die Bundesregierung und die Landesregierungen müssen mehr für die
deutschen Hochschulen tun. Die derzeitigen landesweiten Proteste der
Studenten seien nur allzu verständlich angesichts der gegenwärtigen
Situation an unseren Unis; diese Ansicht vertritt das
Rektoratskollegium der Technischen Universität Chemnitz.
Gleichzeitig weist das Rektorat darauf hin, daß Hörsäle und Labors
nicht überall überfüllt sind. Das Chemnitzer Rektorat ruft daher alle
Hochschulleitungen und Kollegen auf, die Studenten in den überfüllten
Fächern auf die guten Studienbedingungen in den neuen Bundesländern
hinzuweisen. Dadurch könne ein, wenn auch kleiner, Beitrag zur
Verbesserung der Ausbildungssituation in Deutschland geleistet werden.
Gleichzeitig träge ein solches sachgerechtes Handeln zu einer
realpolitischen Hochschuldebatte bei.
Zuvor hatte schon Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers in einem
Gespräch mit der in Chemnitz erscheinenden Freien Presse darauf
hingewiesen, daß die ostdeutschen Hochschulen hervorragende
Studienbedingungen bieten. Während im Westen im Schnitt ein Dozent 16
Studenten zu betreuen habe, seien es im Osten nur acht. Auch in
fachlicher Hinsicht, so Rüttgers, bräuchten die ostdeutschen
Hochschulen keinen Vergleich mit dem Westen zu scheuen.
Weitere Informationen:
Technischen Universität Chemnitz, Rektorat, Straße der Nationen 62,
09107 Chemnitz, Tel. (03 71) 5 31-12 60, Fax (03 71) 5 31-13 42,
e-mail: rektor@tu-chemnitz.de oder Zentrale Studienberatung, Tel. (03
71) 5 31- 18 40, Fax (03 71) 5 31-13 00, e-mail:
studienberatung@tu-chemnitz.de