Pressemitteilung vom 22.01.1998
Neue Vortragsreihe von Klinikum Chemnitz und TU
Neue Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft
und Gesellschaft"
Blick hinter den Zaun der Schwarzwaldklinik
Vortragsreihe von Klinikum Chemnitz und Technischer Universität
(Pressemitteilung 22/98)
Wer kennt nicht die vielen Arztserien, die wöchentlich via Satellit
ins Wohnzimmer gelangen. Meist "leichte Kost" ohne großen akademischen
Anspruch. Mehr Niveau verspricht da schon die neue Vortragsreihe
"Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft", die
jetzt das Klinikum Chemnitz und die Technische Universität Chemnitz
auf die Beine gestellt haben. Ab 28. Januar 1998 werden immer am
letzten Mittwoch der folgenden fünf Monate Experten aus Medizin und
Sportwissenschaft über aktuelle Themen aus ihrem Fachgebiet sprechen.
Und das natürlich zur besten Sendezeit: Um 19.30 Uhr beginnen im
Hörsaal 201 des Hauptgebäudes der Technischen Universität Chemnitz,
Straße der Nationen 62, die Vorträge, an deren Anschluß noch fleißig
diskutiert werden kann. Es geht uns nicht darum, "Ferndiagnosen für
Krankheiten aller Art" zu stellen, meint Priv.-Doz. Dr. med. habil.
Johannes Schweizer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I im
Chemnitzer Küchwald-Krankenhaus: "Wir wollen durch die Vorträge den
Bildungsbürger in und um Chemnitz für neue Problemstellungen rund um
die Medizin sensibilisieren." Und Dr. Schweizer ist es auch, der den
Reigen der Experten eröffnet. Er spricht am 28. Januar über
"Diagnostische Methoden in der Medizin - ein Konflikt zwischen
Anspruch und Wirklichkeit". In seinem Vortrag geht Dr. Schweizer der
Frage nach, ob Fehldiagnosen in der Medizin vermeidbar sind oder
nicht. In den folgenden Monaten stehen aber noch viele weiter
interessante Themen auf dem Plan der Vortragsreihe: Im Februar geht es
beispielsweise um die Grenzen zwischen Wissenschaftlichkeit einer
Behandlung, Aberglauben und Intuition des Therapeuten.
"Intensivmedizin - Chancen und Grenzen für das Leben" - das ist das
Märzthema. Einen Monat später wird die Bewegungs- und Sporttherapie
von Herzinfarktpatienten beleuchtet. Das Modellprogramm "Investition
in Gesundheit" der Weltgesundheitsorganisation WHO, in das
Chemnitz-Zwickau als einzige Region im deutschsprachigen Raum
aufgenommen wurde, zieht im Mai die Besucher in den Hörsaal. Und den
krönenden Abschluß bildet im Juni der Vortrag "Persönlichkeit in der
Normalität und Abnormalität - Verrücktheit als Spielball des
Alltäglichen". Das vollständige Vortragsprogramm sendet die
Pressestelle der TU Chemnitz allen Interessenten gern zu.
Info-Telefon: 0371/531-1424.