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Pressemitteilung vom 16.10.1998

Bald kommt Leben hinter die bunten Mauern

Bald kommt Leben hinter die bunten Mauern
Hörsaalkomplex wird feierlich eingeweiht - Fünf Millionen Mark eingespart

Am 19. Oktober 1998 ist es endlich soweit: Das neue Hörsaal- und Seminarraumgebäude der TU Chemnitz wird feierlich eingeweiht. Zum Festakt werden gleich zwei sächsische Minister den symbolischen Startschuß für den Studienbetrieb in den hochmodernen Räumen geben: Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, und Prof. Dr. Georg Milbradt, Staatsminister für Finanzen. Mit dabei sein werden auch der Chemnitzer Regierungspräsident, Georg Brüggen, und Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert.

In vier Hörsälen und vierzehn Seminarräumen ist Platz für 2.576 Studenten. Der größte Hörsaal, das Auditorium maximum, hat allein 714 Sitzplätze und steht künftig auch für Kongresse zur Verfügung. Die technische Ausstattung der neuen Räume ist vom Feinsten. Gewaltig sind auch die Zahlen der verbauten Materialien: 6.000 Kubikmeter Stahlbeton, 900 Tonnen Betonstahl, 2.300 Kubikmeter Mauerwerk, dazu über 200 Tonnen Walzstahl und Walzprofile stecken im Gebäude. Doch bis die Studenten die neuen Hörsäle so richtig in Besitz nehmen können, sind noch einige Restarbeiten auszuführen. Anfang November wird das Staatshochbauamt Chemnitz den Hörsaalkomplex offiziell an die Uni übergeben, genutzt werden kann er ab etwa Mitte November.

Bautagebuch im Internet

Erstmals in der Geschichte des Chemnitzer Staatshochbauamtes wurde der gesamte Bau eines Gebäudes im Internet dokumentiert. Ganz klar, daß die Internet-Pioniere der Chemnitzer Uni hier wieder einmal Vorreiter sind: Wer möchte, kann den gesamten Bau des Hörsaalkomplexes in wenigen Sekunden noch einmal Revue passieren lassen. Wie funktioniert das? Seit Baubeginn nahm Harald Schönwitz, Mitarbeiter der Professur Opto- und Festkörperelektronik, täglich zwei Bilder von der Baustelle auf und stellt sie ins Netz. Und diese Fotos kann man sich nun in einer Animation sehr schnell hintereinander ansehen. Wer also den Hörsaalkomplex sehen will, muß keinen Schritt vor die Tür setzen, sondern nur die Internet-Adresse http://www.infotech.tu-chemnitz.de/~opto/bau.htm anklicken. Unter dieser Adresse findet man auch Bilder vom Rohbaukonzert und von der Ausstellung "Kunst am Bau". Auch das Gästebuch ist einen Blick wert, findet man dort Einträge aus aller Welt.

Da freut sich der Steuerzahler: Fünf Millionen Mark gespart

Ursprünglich sollte der neue Hörsaalkomplex an der Reichenhainer Straße den Freistaat übrigens 37,8 Millionen Mark kosten. Doch das Staatshochbauamt schaffte es, gemeinsam mit den Baufirmen - die übrigens zum größten Teil aus der Region stammen - diesen Betrag um fast fünf Millionen Mark zu unterschreiten. Und das natürlich ohne jegliche Einbußen an Qualität und Funktionalität des Gebäudes. Da sage noch einer, die sächsischen Beamten verstünden es nicht, mit dem Geld der Steuerzahler hauszuhalten... Bleibt nur zu hoffen, daß die eingesparten Gelder einem guten Zweck zugeführt werden: dem weiteren Ausbau einer der besten deutschen Unis zum Beispiel. Und die steht bekanntlich, so weisen es die Hochschulranglisten der verschiedensten Zeitschriften immer wieder aus, in Chemnitz.