Pressemitteilung vom 05.01.2000
18. Januar 2000: Ganz Chemnitz feiert den "Dies academicus"
Ganz Chemnitz trifft sich wieder auf dem CampusTechnische Universität lädt am 18. Januar 2000 zum "Dies academicus" ein
"Dies academicus" ist laut Duden ein "vorlesungsfreier Tag an der Universität, an dem eine Feier oder Ähnliches angesetzt ist". Ganz so verläuft am 18. Januar 2000 der Hochschultag an der TU Chemnitz nicht, denn bis Mittag müssen die Studenten schon noch im Hörsaal schwitzen. Aber ab 13.30 Uhr lädt der Rektor der Chemnitzer Universität alle interessierten Bürger der Stadt sowie Studierende und Mitarbeiter der TU zu einem bunten Mix aus Wissenschaft und Kultur in das neue Hörsaal- und Seminargebäude auf dem Campus an der Reichenhainer Straße 70 ein.
Eröffnet wird der "Dies academicus" mit zwei Vorträgen: Der Münchner Professor Roland Bulirsch wagt eine "Symbiose von Wissenschaft und Kunst" und der Chemnitzer Drucktechnik-Experte Prof. Dr. Arved Carl Hübler beschreibt den Weg vom Buch ins Internet und die damit in Verbindung stehende technologische Revolution. Im Anschluss wird der Schriftsteller Stephan Krawczyk bei "Literatur live im Hörsaal" zu sehen und zu hören sein. Ab 16 Uhr gibt es Jazz im Foyer. Hier wird um 16.30 Uhr auch eine Ausstellung "Von der Ausnahme zur Alltäglichkeit. Studium und Arbeit von Frauen an der Universität unter den Linden" eröffnet. Außerdem wird das Projekt "Frauen und Technik an der TU Chemnitz" und die "Friedrich-Naumann-Stiftung" vorgestellt. Ab 17.00 Uhr erstrahlen "Farben im Licht der Naturwissenschaften". Und der Berliner Maschinenbau-Professor Günter Spur referiert ab 19 Uhr über die "Multidisziplinäre Verknüpfung der Technikwissenschaften und Konsequenzen für künftige Bildungskonzepte".
Parallel zum Geschehen auf dem Campus finden im Uni-Teil Straße der Nationen 62 zwei weitere interessante Vorträge statt: Um 16.30 Uhr zieht der Chemnitzer Soziologe Klaus Boehnke im Hörsaal 316 den Ost-West-Vergleich im Rechtsextremismus von Jugendlichen. Und im Hörsaal 201 wird die Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe ab 18.15 Uhr über die "Revolution in der DDR - und zehn Jahre danach" sprechen.