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Pressemitteilung vom 24.11.2000

Arzt und Patient - ein Rechtsproblem?

Arzt und Patient - Ein Rechtsproblem?
Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" wird fortgesetzt

Früher neigten Ärzte dazu, Patienten als diejenigen anzusehen, die die Ausübung der ärztlichen Kunst zu erdulden hatten. Inzwischen ist das Modell des Vertragsschlusses zwischen beiden üblich. Am 29. November 2000 um 17.30 Uhr wird Prof. Dr. Claus Scholl von der Professur Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht der TU Chemnitz im Universitätsteil Straße der Nationen 62, Hörsaal 232 (Eingang Universitätsbibliothek, Bahnhofstraße 2), an Hand eines jüngst vom Landgericht Chemnitz entschiedenen Falles der unfreiwilligen Sterilisation einer Patientin die Problematik der strafrechtlichen Seite ansprechen. Weitere interessante Themen wie zum Beispiel die AIDS-Problematik und der angekündigte Wegfall der umstrittenen Mifegyne-Abtreibungspille werden Inhalt seines Vortrages sein. Außerdem gibt Prof. Scholl Tipps, an wen man sich bei zivilrechtlichen Problemen wenden kann, und wann die bei den Ärztekammern eingerichteten Schlichtungsstellen zu konsultieren sind?

Der Vortrag von Prof. Scholl "Arzt und Patient - Ein Rechtsproblem?" ist ein weiterer in der Reihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft", die die Universität seit dem Wintersemester 1997/98 gemeinsam mit dem Klinikum Chemnitz anbietet. Hierzu sind alle Interessenten eingeladen, der Eintritt ist frei.