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Forschungsgruppe „Composite“ der TU Chemnitz erhält „Oskar des Leichtbaus“

TU Chemnitz gewinnt in Paris gemeinsam mit Partnerunternehmen aus Saarbrücken und Mildenau den „JEC Composites Innovation Award 2025“ in der Kategorie „Sport, Freizeit & Erholung“

Die Forschungsgruppe „Composite“ (Leitung: Dr. Jörg Kaufmann) der Professur Textile Technologien an der Technischen Universität Chemnitz wurde gemeinsam mit dem KANOA-Surfboards-Hersteller Gunsails von Osterhausen GmbH  in Saarbrücken und dem Vliestextilien-Experten Norafin Industries in Mildenau auf der JEC World, der international führenden Fachmesse für Verbundwerkstoffe und Leichtbautechnologien in Paris, mit dem „JEC Composites Innovation Award 2025“ in der Kategorie „Sport, Freizeit & Erholung“ ausgezeichnet. Prämiert wurde damit die innovative „Honey Roots Technology“, die mit nachhaltigen Materialien einen neuen Maßstab in der Sportartikelbranche setzt. An deren Entwicklung waren u. a. die drei Partner beteiligt.

Diese Ehrung gilt als weltweit bedeutendste Auszeichnung im Bereich der Verbundwerkstoffe und wird oft als der „Oskar des Leichtbaus“ bezeichnet. Prof. Dr. Holger Cebulla, Inhaber der Professur Textile Technologien, betont: „Diese Auszeichnung ist ein herausragender Erfolg für unser Team und unsere Partner sowie zugleich ein Beweis für die Innovationskraft unserer Region. Nachhaltige Verbundwerkstoffe sind der Schlüssel für die Zukunft, und es erfüllt mich mit großem Stolz, dass Dr. Kaufmann diesen hochkarätigen Preis bereits zum zweiten Mal gewonnen hat – erst 2024 mit seiner aus der TU Chemnitz ausgegründeten silbaerg GmbH und deren innovativem ‚Green Snowboard‘ und nun mit unserer Professur.“

Die preisgekrönte „Honey Roots Technology“ für die Herstellung von vollständig recycelbaren Surfbrettern basiert auf der ausschließlichen Verwendung von natürlichen Fasern sowie recycelten und biobasierten Kernmaterialien. „Durch ein formfreies Fertigungsverfahren, das 99 Prozent wiederverwendbare Hilfsmittel nutzt, wird zudem der Materialeinsatz minimiert und die Umweltbelastung reduziert. Ein weiterer Pluspunkt ist die vollständig europäische Lieferkette, die den CO₂-Fußabdruck deutlich verringert“, erläutert Kaufmann.

„Die wiederholte Anerkennung durch den JEC Award zeigt die herausragende Bedeutung der TU Chemnitz als Innovationsstandort für nachhaltige Leichtbau-Technologien. Die Universität und ihre Partner setzen konsequent auf umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösungen – ein entscheidender Beitrag für eine nachhaltige Zukunft im Leichtbau und darüber hinaus“, fügt Cebulla hinzu.

Stichwort:  JEC Composites Innovation Award 

Der JEC Composites Innovation Award ist eine der weltweit angesehensten Auszeichnungen im Bereich der Verbundwerkstoffe. Jedes Jahr prämiert eine Fachjury herausragende Innovationen, die die Grenzen des Machbaren erweitern. Der Preis würdigt technologische Exzellenz, nachhaltige Ansätze und wirtschaftliche Umsetzbarkeit in verschiedenen Anwendungsbereichen.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Holger Cebulla, Telefon +49 (0)371 531-35318, E-Mail holger.cebulla@mb.tu-chemnitz.de, und Dr. Jörg Kaufmann, Telefon +49 (0)371 531-36473, E-Mail joerg.kaufmann@mb.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
14.03.2025

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