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Pressemitteilung vom 23.03.2001

Der Sachse im Wissenschaftsrat

Der Sachse im Wissenschaftsrat
Bundespräsident Johannes Rau berief Prof. Dr. Thomas Geßner in hohes Gremium

Prof. Dr. Thomas Geßner, Inhaber der Professur für Mikrotechnologie und Direktor des Zentrums für Mikrotechnologien an der TU Chemnitz wurde vom Bundespräsidenten Johannes Rau erneut für die Dauer von drei Jahren zum Mitglied des deutschen Wissenschaftsrates berufen. Die Berufung ist zugleich eine Würdigung der wissenschaftlichen Kompetenz und Leistungsfähigkeit sowohl von Prof. Geßner als auch der Technischen Universität Chemnitz auf modernen und innovativen Fachgebieten wie Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik und Mikrofertigungstechnik.

Zur Person: Prof. Dr. Thomas Geßner

Thomas Geßner, wurde 1954 in Karl-Marx-Stadt, jetzt Chemnitz, geboren. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Von 1974 bis 1979 studierte er an der TU Dresden Physik. Danach promovierte er am Zentralinstitut für Kernforschung der Akademie der Wissenschaften in Rossendorf zum Dr. rer. nat. Seit 1982 war Geßner in der Mikroelektronikforschung tätig. Er arbeitete auf den Gebieten der Ionenimplantation, der Entwicklung einer Molybdänpolycidtechnologie für 1 Mbit dRAM-Schaltkreise und der Salicidtechnik für 4 Mbit dRAM-Schaltkreise. Das Gebiet der Entwicklung einer Salicidtechnik für die Mikroelektronik war Gegenstand seiner Promotion zum jetzigen Dr.-Ing. habil., welche er 1989 erfolgreich abschloss. Basierend auf dem Technikum Mikroelektronik der Universität baute Geßner 1991 eine neues Zentrum für Mikrotechnologien in der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik mit einer vollständig erneuerten Gerätetechnik auf. Bis zum heutigen Tag ist er Direktor dieses Zentrums. 1993 erfolgte die Berufung zum Professor für Mikrotechnologie an der TU Chemnitz. 1997 erhielt er einen C4-Ruf an die Universität in Freiburg, den er jedoch nicht annahm. Prof. Geßner ist Sprecher des Sonderforschungsbereiches "Mikromechanische Sensor- und Aktorarrays", der 1995 in Chemnitz aufgebaut wurde. Seit 1998 ist er außerdem Hauptabteilungsleiter Micro Devices and Equipment des Fraunhofer-Institutes für Zuverlässigkeit und Mikrointegration. 1999 wurde Prof. Geßner zum Advisory Professor der Fudan Universität in Shanghai (China) ernannt.

Prof. Geßner arbeitet in zahlreichen Gremien mit, zum Beispiel Mitglied im Institute of Electrical and Electronical Engineers, Inc. (USA), der Electrochemical Society (USA) und den Editorial Board der Zeitschrift "Microsystems Technologies". Außerdem ist er Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Er kann auf über 240 Veröffentlichungen und 14 Patente verweisen.

Stichwort: Wissenschaftsrat

Der Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland wurde 1957 gegründet. Er gibt im Rahmen von Arbeitsprogrammen Empfehlungen zu inhaltlichen und strukturellen Problemen des Hochschulwesens, zur Förderung einzelner Fachgebiete und der Einrichtung deutscher Forschungsinstitute. In diesem Gremium wird ein kontinuierlicher Dialog zwischen Politikern und Wissenschaftlern über grundlegende Probleme des Wissenschaftssystems Deutschland geführt. Der Wissenschaftsrat gliedert sich in die Wissenschaftliche Kommission mit 32 Mitgliedern und in die Verwaltungskommission mit 22 Mitgliedern. Beide Kommissionen bilden die Vollversammlung. Im Wissenschaftsrat sind neben den Bundes- und Landesministern für Wissenschaft auch herausragende Persönlichkeiten der Wissenschaft von durchschnittlich 20 deutschen Universitäten vertreten, welche unterschiedliche Fachgebiete, wie Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaft, Biologie und Philosophie repräsentieren. Das jährliche Arbeitsprogramm wird auf der Vollversammlung beschlossen.

Für die einzelnen Vorhaben werden Ausschüsse und Arbeitsgruppen eingesetzt, denen Mitglieder beider Kommissionen angehören und in denen die Vorlagen für die Beratungen in den Kommissionen und letztendlich für die Verabschiedung durch die Vollversammlung des Wissenschaftsrates vorbereitet werden. Die Gremien treten jährlich viermal zusammen. Die Empfehlungen und Stellungnahmen des Wissenschaftsrates werden veröffentlicht. Der Wissenschaftsrat hat eine Geschäftsstelle in Köln, die vom Generalsekretär geleitet wird. Sitz des Wissenschaftsrates ist Berlin.

Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates Vorsitzender: Professor Dr. med. Karl Max Einhäupl (Neurologe, Berlin) Brohler Straße 11 50968 Köln Telefon: (02 21) 37 76-0 Fax: (02 21) 38 84 40 E-Mail: post@wrat.de , http://www.wrat.de

Hinweis für die Medien: Ein Porträtfoto von Prof. Dr. Thomas Geßner können Sie in der Pressestelle der TU Chemnitz anfordern.