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Pressemitteilung vom 26.08.2002

Chemnitzer Absolventen denken gern an ihre Uni zurück

Chemnitzer Absolventen denken gern an ihre Uni zurück
Absolventenbefragung: Zufriedenheit gestiegen, erste Berufserfahrungen positiv

In der Gunst ihrer Absolventen steigt die TU Chemnitz unaufhörlich. Vor allem wegen der hohen Qualität der Lehre, der guten technischen Ausstattung und der intensiven Betreuung haben immer mehr ehemalige Studenten ihren alten Studienort in bester Erinnerung. Das zeigt die ausführliche Auswertung einer Absolventenbefragung, die im vergangenen Jahr an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften durchgeführt wurde.

Unter Leitung von Prof. Dr. Peter Pawlowsky, Inhaber der Professur für Personalwesen und Führungslehre der TU Chemnitz, wurden im Jahr 2001 bereits zum dritten Mal nach 1996 und 1998 ehemalige Studenten der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge angeschrieben und über ihre Universität ebenso befragt wie über persönliche Herkunft, Studienfinanzierung und ihre ersten Berufserfahrungen. Von den 287 der Absolventen, die seit 1995 ihr Studium an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften beenden konnten und auf dem Postweg erreichbar waren, füllten im letzten Jahr 100 den umfangreichen Fragebogen aus. Im Vergleich zur ersten Erhebung von 1996 wurde der TU Chemnitz durch die Bank weg ein besseres Zeugnis ausgestellt: So schätzen 60 Prozent der Befragten die Qualität der Lehre im Rückblick überdurchschnittlich gut ein - 1996 waren es nur 38 Prozent und 1998 noch 49 Prozent. Auch der Kontakt zu den Lehrenden und die fachliche Beratung scheint immer besser geworden zu sein: Waren vor sechs und vor vier Jahren nur 50 bzw. 59 Prozent der Befragten mit der Betreuung an der Uni zufrieden, urteilten 2001 bereits 70 Prozent positiv.

Der Zahlenvergleich zeigt weiterhin, welche Veränderungen sich binnen weniger Jahre im Studienalltag vollzogen haben. Demnach jobben heute wesentlich mehr Studenten, um sich ihr Studium zu finanzieren, als Mitte der neunziger Jahre (2001: 82 %, 1996: 71 %), ebenso müssen mehr Eltern ihre Kinder zumindest mitfinanzieren (2001: 75 %, 1996: 59 %). Dagegen erhalten immer weniger Studenten BAföG vom Staat (2001: 54 %, 1996: 82 %). Besonders überraschend ist, wie schnell ein ehemaliger Student der Wirtschaftswissenschaft heute im Berufsleben Fuß fasst: Durchschnittlich muss er nach dem Studium nur noch zwei Monate auf den ersten Job warten - 1996 waren es noch vier Monate. Zudem genügen heute im Mittel acht Bewerbungsschreiben und drei Vorstellungsgespräche, bis es mit der ersten Festanstellung klappt. Anders 1996: Da waren noch 34 Bewerbungen und sechs Vorstellungsgespräche vonnöten.

Weitere interessante Erkenntnisse der Absolventenbefragung 2001: Immer stärker entscheiden offensichtlich auch regionale Beweggründe, wer an der TU Chemnitz studiert. Im letzten Jahr gaben 78 Prozent der Befragten an, dass die Nähe zum Heimatort ein wichtiges Kriterium für die Wahl des Chemnitzer Studienortes darstellte - 1996 äußerten noch 59 Prozent diesen Beweggrund. Außerdem war der gute Kontakt zu den Hochschullehrern 2001 für 61 Prozent der Absolventen eine wichtige Entscheidungshilfe, im Jahr 1996 nur für 40 Prozent. In Anbetracht der ungünstigen demographischen Entwicklung und des verstärkten Wegzugs junger Menschen die gute Nachricht zum Schluss: 65 Prozent der befragten Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge haben in den neuen Bundesländern Arbeit gefunden, davon allein 78 Prozent im Raum Chemnitz. Und fühlen sich wohl im Berufsleben: Mehr als drei Viertel der in Chemnitz ausgebildeten Wirtschafts-Experten haben Spaß am Job.

Weitere Informationen zur Absolventenbefragung geben Prof. Dr. Peter Pawlowsky, Inhaber der Professur für Personalwesen und Führungslehre der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 43 12, E-Mail p.pawlowsky@wirtschaft.tu-chemnitz.de und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Daniela Häuser unter Telefon (03 71) 531 49 39, e-Mail daniela.haeuser@wirtschaft.tu-chemnitz.de. Die Absolventenbefragung im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl6/absolvent/2001/index.html