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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 

Pressemitteilung vom 13.05.2003

Bildungsportal Sachsen öffnet seine virtuellen Pforten

Studium und Weiterbildung per Internet möglich – Auftaktveranstaltung am 19. Mai 2003 im Beisein des Wissenschaftsministers

Sachsens Hochschulen starten gemeinsam eine virtuelle Bildungsoffensive. Nach zweijähriger Entwicklungsphase geht das Verbundprojekt “Bildungsportal Sachsen” (http://www.bildungsportal.sachsen.de) mit über 50 Lernangeboten online. Allen Studierenden des Freistaates stehen bereits heute Kurse in einer breiten thematischen Vielfalt zur Verfügung. Mehr noch: Es werden zudem Weiterbildungsangebote entwickelt, die jeder nutzen kann. Mit dem Bildungsportal nehmen die sächsischen Hochschulen bundesweit eine Vorreiterrolle ein.

Eine Zwischenbilanz zieht das Verbundprojekt am 19. Mai 2003 an der TU Chemnitz. An diesem Tag findet die Veranstaltung “Bildungsportal Sachsen – Verbundprojekt der Hochschulen Sachsens zur virtuellen Aus- und Weiterbildung” statt, in der von 10 bis 16 Uhr eine Vielzahl der bislang entwickelten Lerninhalte präsentiert und weitere Entwicklungswege aufgezeigt werden. Der Sächsische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Dr. Matthias Rößler, eröffnet die Veranstaltung im Hörsaal N 112 des Hörsaalgebäudes, Reichenhainer Straße 70. Zudem haben Mitglieder des Sächsischen Landtages, Rektoren und Prorektoren der sächsischen Hochschulen, Professoren mit umfangreichen Multimediaprojekten, Leiter der Hochschulrechenzentren sowie Vertreter der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung ihr Kommen zugesagt. Die Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Ab diesem Tag besteht für alle Interessenten die Möglichkeit, sich auf der Homepage des Bildungsportals Sachsen selbst für die Kurse einzuschreiben. Das in den vergangenen Jahren entwickelte Lernangebot des Bildungsportals Sachsen reicht von Naturwissenschaften über Informatik und Elektrotechnik bis hin zu den Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften und der Medizin. Mit dabei sind Angebote wie

  • “Neurowissenschaftliches Kompendium: Struktur und Dynamik des Gehirns” (Universität Leipzig)
  • “Energie und Umwelt – Studieren im Internet” (TU Dresden)
  • “Personalführung in Unternehmen” (TU Chemnitz)
  • “Grundwassermanagement” (TU Bergakademie Freiberg)
  • “E-Learning für Lehre, Ausbildung und Praxis” (Internationales Hochschulinstitut Zittau)
  • “Interaktive Lernumgebung zur Datensicherheit in Datenbanken” (Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH))
  • “Terminology Trainer – English in ICT” (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH))
  • “Das Handwerk des Medienmanagers. Ein akademischer Praxiskurs mit den Modulen Kameratechnik und Radioproduktion” (Hochschule Mittweida (FH))
  • “Interaktives Übungsprogramm Thermodynamik” (Hochschule Zittau/Görlitz (FH))
  • “Netzwerk Kraftfahrzeugtechnik und Netzwerk Kfz- Elektronik” (Westsächsische Hochschule Zwickau (FH))
  • “Dramaturgie-Bibliographie” (Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” Leipzig)
  • “Multimediale Vermittlung von Medienkunst zur Aus- und Weiterbildung in den Hochschulen Sachsens” (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)
  • “Medien – Kunst – Kinematografie” (Hochschule für Bildende Künste Dresden) sowie
  • “Notationsprogramme und MIDI-Files als Arbeitshilfen für Musiker und Musikpädagogen (Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber” Dresden)

An der Entwicklung der Angebote haben mehr als 60 Autoren und über 2.000 Lerner aus ganz Sachsen mitgewirkt. Der Großteil der Online-Lernangebote des Bildungsportals Sachsen richtet sich an Studierende der sächsischen Hochschulen. Und doch gibt es Weiterbildungstools auch für externe Interessierte. Der Kurs “Kameratechnik” gehört dazu. Entwickelt wurde er an der Fachhochschule Mittweida. “Der Kurs ist für Medienschaffende gedacht und vermittelt die erforderlichen kameratechnischen Grundkenntnisse”, so Prof. Dr. Ludwig Hilmer, Dekan des Fachbereiches Medien. “Das Angebot zeichnet sich durch Praxisnähe und eine einfache Struktur aus, sodass der Anwender im Selbststudium lernen kann.” Eine Software für Konstrukteure zur Bestimmung von Form- und Lagetoleranzen ist ebenfalls über das Bildungsportal verfügbar. Entwickelt wurde das multimediale Programm an der Professur Konstruktionslehre der TU Chemnitz und kann sowohl im Studium als auch in Unternehmen eingesetzt werden.

Von Beginn an federführend an der Entwicklung des Bildungsportals Sachsen beteiligt waren Prof. Dr. Bernd Stöckert von der TU Chemnitz und Prof. Dr. Gerhard Thiem von der Hochschule Mittweida. “Virtuelle Formen des Lernens gewinnen in der Aus- und Weiterbildung zunehmend an Bedeutung”, so Professor Stöckert von der Chemnitzer Professur für Wirtschaftsinformatik zur Bedeutung dieses Verbundprojektes aller sächsischen Hochschulen. “Die zeitlich und örtlich flexible Gestaltung des Lernens gestattet die Ausprägung von Fähigkeiten, die auf dem heutigen Arbeitsmarkt gefordert sind. Hierzu zählen Medien-, Selbstlern- und Selbstorganisationskompetenz.”

Das Internetportal informiert über die virtuellen Lernangebote der 15 sächsischen Hochschulen und erlaubt den Zugang zu den Bildungsangeboten. Für Studierende, die an einer sächsischen Hochschule eingeschrieben sind, ist das Online- Lernen kostenlos. Initiiert wurde dieses Vorhaben vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. “Mit dem Bildungsportal nimmt Sachsen deutschlandweit eine führende Rolle ein, da es hier erstmals gelungen ist, eine gemeinsame Lernplattform für die Hochschulen eines Bundeslandes bereitzustellen”, so Prof. Bernd Stöckert von der TU Chemnitz, der Mitglied des Projektrates ist.

Weitere Informationen über das Bildungsportal Sachsen und das Programm der Veranstaltung “Bildungsportal Sachsen – Verbundprojekt der Hochschulen Sachsens zur virtuellen Aus- und Weiterbildung” am 19. Mai 2003 gibt Projektmanager Dr. Volker Saupe unter Telefon (0 37 27) 58 16 31 oder E-Mail vsaupe@htwm.de .

Das Bildungsportal im Internet: http://www.bildungsportal.sachsen.de