Pressemitteilung vom 26.01.2004
Wie der Stadtumbau kommunikativ gesteuert wird
Wie der Stadtumbau kommunikativ
gesteuert wird
Fachtagung zeigt Interessensgegensätze
und Entscheidungsstrukturen
in schrumpfenden Städten und Siedlungssystemen auf
Im Zuge des Stadtumbaus hat das öffentliche
Interesse an Themen der
ostdeutschen Stadtentwicklung spürbar zugenommen. Der stetig wachsende
Problemdruck ist eng verbunden mit einer Schrumpfung,
Deökonomisierung und Perforationen der Stadt- und Siedlungsstrukturen.
In Chemnitz kommen am 6. und 7. Februar 2004 Experten zur Fachtagung
Kommunikative Steuerung des Stadtumbaus? zusammen, um diese
neuartigen Entwicklungsmuster zu diskutieren. Die Tagung, die im
Renaissance Hotel Chemnitz, Salzstraße 56, stattfindet, wird gemeinsam
durchgeführt von der TU Chemnitz, der Humboldt Universität Berlin, dem
Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle und der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Ziel dieser Tagung ist, in einer
sozialwissenschaftlichen Perspektive die
relevanten Akteure des Stadtumbaus in das Blickfeld zu rücken und deren
Problemdiagnosen und Entscheidungsspielräume abzuwägen, so Prof. Dr.
Christine Weiske, die an der TU Chemnitz die Professur für
Regionalforschung und Sozialplanung leitet. Im Mittelpunkt der Erörterung
stehen folgende Fragen: Welche Kommunikationsformen und arenen
bilden sich beim notwendigen Stadtumbau heraus? Wie sehen die Macht-
und Entscheidungsstrukturen aus, die zu einer legitimen und akzeptierten
Gestaltung in schrumpfenden Städten führt? Und wie können Betroffene,
etwa Bewohner von Neubaugebieten, in diesen Prozess einbezogen
werden?
Dass schrumpfende Städte nicht nur
ein ostdeutsches Phänomen sind, zeigt
der Vortrag einer Stadtplanerin aus Frankfurt am Main, die über Führungs-
und Kommunikationsaufgaben auch in westdeutschen Planungsämtern
spricht.
In einer Podiumsdiskussion tauschen sich
die Akteure des Stadtumbaus am
6. Februar um 16 Uhr über Handlungslogiken und Perspektivensprünge des
Stadtumbaus aus. Mit in dieser Runde vertreten ist auch die Chemnitzer
Baubürgermeisterin Petra Wesseler.
Anmeldung: Wissenschaftler oder
Studierende, die sich mit
Regionalforschung beschäftigen, können sich noch bis zum 30. Januar 2004
anmelden bei Annegret Glauche unter E-Mail annegret.glauche@s2000.tu-
chemnitz.de . Die Tagungsgebühr beträgt 50 Euro, für Studierende 20 Euro.
Die Kosten für Übernachtung und Verpflegung übernimmt die Friedrich-
Ebert-Stiftung.
Weitere Informationen gibt Prof.
Dr. Christine Weiske, Professorin für
Regionalforschung und Sozialplanung der TU Chemnitz, unter Telefon (03
71) 531 85 05 oder per E-Mail
christine.weiske@phil.tu-chemnitz.de .