Pressemitteilung vom 31.03.2004
Physiker auf Verbrecherjagd
Physiker auf VerbrecherjagdPopulärwissenschaftlicher Vortrag über die Verdienste der Physik in der Kriminalistik
Um Kriminalfälle aufzuklären, sind nicht allein Kommissare gefragt. Auch Physiker spielen oft bei der Tätersuche eine wichtige Rolle. Mit seinem Vortrag Physik auf der Spur wird am 7. April 2004 ein ausgemachter Experte zu diesem Thema erwartet. Patrick Voss - de Haan ist studierter Physiker und Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes (BKA). Seine populärwissenschaftlichen Ausführungen richten sich in erster Linie an ein interessiertes Publikum, das selbst nicht unbedingt Physik studiert haben muss. Die Veranstaltung wird vom Institut für Physik der TU Chemnitz durchgeführt, beginnt um 17.15 Uhr und findet im Hörsaal N 013, Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude, Reichenhainer Str. 90, statt. Der Eintritt ist frei.
Patrick Voss - de Haan wird in seinem Vortrag zeigen, dass die Kriminaltechnik in vielerlei Hinsicht eine ungewöhnliche Wissenschaft ist. Sie vereint die unterschiedlichsten Bereiche, von den klassischen Naturwissenschaften wie Physik, Chemie und Biologie bis hin zu exotischen Disziplinen wie Linguistik und Psychologie. Außerdem benutzt die Kriminaltechnik die verschiedensten wissenschaftlichen Methoden, um auf manchmal recht überraschende Weise der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen Beispiele für die Aufgaben, denen speziell die Physiker bei Kriminalfällen begegnen, und für die Lösungen, die sich für diese Probleme finden lassen. Dabei soll die Physik nicht zu kurz kommen und auch für den Nicht-Physiker klar werden, wie man mit kaltem Licht beleuchten, mit Elektronen hinschauen, mit Ionen schneiden oder mit Röntgenstrahlen aus winzigen Röhren analysieren kann.
Zur Person: Patrick Voss - de Haan Patrick Voss - de Haan hat in Stanford und Mainz Physik studiert und ist seit mehreren Jahren wissenschaftlicher Mitarbeiter beim BKA. Als freier Wissenschaftsjournalist hat er für Zeitungen, Zeitschriften und Buchverlage über verschiedene naturwissenschaftliche Themen geschrieben. Derzeit arbeitet er an einem Buch über die Physik in der Kriminaltechnik.
Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Peter Häussler, Professur für Physik
dünner Schichten der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 31 09 oder per
E-Mail peter.haeussler@physik.tu-chemnitz.de .