Pressemitteilung vom 12.07.2004
Shakespeares lyrischer Widerstand gegen die Zeit
Shakespeares lyrischer Widerstand gegen die ZeitSonderausstellung "Die IIII. Dimension" im Industriemuseum: Vortrag über "Zeit in Shakespeares Sonetten"
Für William Shakespeare war die Zeit das wichtigste Thema, mit dem er sich lyrisch auseinander setzte. Im Rahmen der Erlebnisausstellung "Die IIII. Dimension" wird Dr. Wolfram Ette, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der TU Chemnitz, am 14. Juli 2004 im Industriemuseum Chemnitz zum Thema "Zeit in Shakespeares Sonetten" sprechen. Der Vortrag, der 19 Uhr im Industriemuseum, Zwickauer Str. 119, beginnt, ist kostenfrei.
Dr. Wolfram Ette: "Das alles dominierende Thema von Shakespeares Sonetten ist die Zeit als etwas, worunter wir leiden und das uns beherrscht. Sie begnügen sich aber nicht damit, die Vergänglichkeit einfach zu beklagen. Vielmehr geht ihr Interesse dahin, Widerstand gegen sie zu mobilisieren, ohne sie zu verleugnen. Das überraschend Moderne liegt darin, dass diese Relativierung der Zeitherrschaft ohne den Rückgriff auf die christliche Ewigkeit gedacht wird. Nur im Zeitlichen selbst liegt das, was das Zeitliche transzendiert."
Weitere Informationen gibt Dr. Wolfram Ette, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 29 41 oder per E-Mail wolfram.ette@phil.tu-chemnitz.de .