Pressemitteilung vom 07.04.2008
Kontaktpflege mit Absolventen aus Tschechien
Kontaktpflege mit Absolventen aus TschechienDas Sächsisch-Tschechische Hochschulkolleg an der TU Chemnitz lädt am 12. April 2008 zum 2. Tschechischen Alumni-Tag ein
Der Traum von einem Europa ohne Schlagbäume ist auch in der sächsisch- tschechischen Grenzregion seit dem 21. Dezember 2007 wahr geworden. Allerdings häufen sich seit diesem Zeitpunkt auch die Klagen der Grenzbewohner über einen Anstieg der Kriminalität in der Region. Hochrangige Politiker wie eben erst Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble bei einem Besuch in Zittau, versuchen die verunsicherte Bevölkerung zu beschwichtigen. Dennoch gibt es verstärkt Eigentumsdelikte im Grenzraum, und auf Grund der verstärkten Zusammenarbeit zwischen deutschen und tschechischen Polizeibehörden auch Festnahmen. Aus dem alltäglichen "Nähkästchen" der Arbeit mit in Sachsen straffällig gewordenen Bürgern der Tschechischen Republik, wird im Rahmen des 2. Tschechischen Alumni-Tages an der TU Chemnitz am 12. April 2008 Dr. Paula Tischer plaudern. "Das muss die Nachbarschaft aushalten" heißt der Vortrag, in dem Tischer über Kriminalität im sächsisch-tschechischen Grenzraum referiert.
Dr. Paula Tischer ist seit Mai 2007 Leiterin der Europäischen Beratungsstelle für Straffälligen- und Opferhilfe in Heidenau-Großsedlitz, einem Projekt, das im Auftrag des sächsischen Justizministeriums durchgeführt wird. In dieser Beratungsstelle steht vorwiegend tschechischen Straffälligen, die sich im Nachbarland etwas zu Schulden kommen ließen, eine tschechischsprachige Ansprechpartnerin zur Verfügung, die sich nach der verbüßten Strafe auch um eine fachlich qualifizierte und effektive Wiedereingliederung in Tschechien kümmert. An der TU Chemnitz ist Paula Tischer keine Unbekannte. In den Jahren 2000 bis 2003 war sie Projektmitarbeiterin beim EU-Projekt "Border Identities" an der Professur für Germanistische Sprachwissenschaft von Prof. Dr. Werner Holly. Außerdem war sie bis 2003 Lektorin für Tschechisch am Sprachenzentrum. Erst im Februar war Paula Tischer, die jetzt in Pirna lebt, zu Gast bei der SonntagsUni der TU Chemnitz mit einem viel beachteten Vortrag zum Thema "Makkaronische Wörter - wie die Sprachen voneinander abschreiben".
Der 2. Tschechische Alumni-Tag ist eine Veranstaltung des Sächsisch- Tschechischen Hochschulkollegs (STHK) an der TU Chemnitz ( http://www.sthk.de ). In diesem Jahr ist er in das allgemeine Alumni-Treffen der TU eingegliedert. Unter "Alumni" versteht man diejenigen Studienabsolventen, die sich informell oder in Vereinen zusammenfinden. Auf Seiten der Ehemaligen geht es vor allem um die Aufrechterhaltung von Kontakten zu ihrer früheren Hochschule. Ziel des STHK ist es, die zahlreichen tschechischen Ehemaligen an die TU zu binden und einmal im Jahr nach Chemnitz einzuladen, um Erfahrungen mit den derzeitigen Studierenden aus dem Nachbarland - immerhin der zweitgrößten Gruppe unter den ausländischen Studierenden - auszutauschen.
Der Vortrag von Dr. Paula Tischer findet am 12. April 2008 ab 13.30 Uhr im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90, statt und richtet sich an alle Interessierten.
Nähere Informationen erteilt das Sächsisch-Tschechische Hochschulkolleg, Ilona Scherm, Telefon 0371 531-34503, E-Mail ilona.scherm@phil.tu-chemnitz.de
-- Technische Universität Chemnitz Pressestelle Katharina Thehos, Wissenschaftsredakteurin
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