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Pressemitteilung vom 09.06.2008

Spitzensportler rund um medizinisch betreut

Spitzensportler rund um medizinisch betreut
Das Institut für Sportwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Henry Schulz hat vom Deutschen Olympischen Sportbund die Lizenz zur sportmedizinischen Betreuung von Bundeskaderathleten erhalten

Es ist ein Novum für den Olympiastützpunkt Chemnitz-Dresden: die Möglichkeit der zentralen sportmedizinischen Betreuung von Bundeskaderathleten durch die Technische Universität Chemnitz. Bereits im letzten Jahr konnte Prof. Dr. Henry Schulz die Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) "Sportmedizinisches Untersuchungszentrum" für die TU erfolgreich beantragen. Nur die Kaderathleten fehlen derzeit bei der Nutzung dieses neuen Angebotes: "Bisher gab es in Chemnitz keine solche sportmedizinische Betreuung. Daher ist jetzt am Anfang unsere Aufgabe, die über Jahre gefestigten Strukturen der medizinischen Betreuung der Athleten aufzubrechen. Die Sportler sind ursprünglich dezentral zu verschiedenen Ärzten hier in der Umgebung gegangen. Das wollen wir in diesen Anfangsmonaten langsam zurückführen. Leider ist es ein bisschen schwieriger als erwartet", erklärt Prof. Schulz.

Insgesamt können 320 Bundeskaderathleten des Olympiastützpunktes auf das Angebot zugreifen. Der jährliche Gesundheitscheck für Spitzen- und Nachwuchsleistungssportler ist direkt auf dem Trainingsgelände des Sportforums an der Reichenhainer Straße möglich. Zudem sind alle Sportgymnasiasten und Anschlusskader, die aufgrund von Verletzungen nicht zu den aktuellen Kaderlisten zählen, angesprochen. "Insgesamt kommen etwa 800 bis 900 Athleten für die Betreuung in Frage", beschreibt Schulz und fährt fort: "Derzeit haben wir Untersuchungen schon bei D- und C-Kadern durchgeführt. Dabei geht es um eine Gesundheitsuntersuchung, bei der Blut und Urin kontrolliert, ein Belastungs-EKG gemacht sowie eine internistische und orthopädische Untersuchung abgehalten werden. Allgemein sollen Risiken, die gegen ein Leistungstraining sprechen, mit dieser Untersuchung ausgeschlossen werden."

Für die bevorstehende Gründung eines eigenen Instituts fehlt der TU im Moment noch ein weiterer Mediziner: "Wir suchen einen Allgemeinmediziner, Internisten oder praktischen Arzt, der ein sportmedizinisches Interesse hat. Am besten wäre natürlich eine Zusatzqualifikation im Bereich Sportmedizin. Auf den Arzt kämen regelmäßige Sprechstunden am Olympiastützpunkt zu. Zusätzlich soll auf lange Sicht auch eine Medizinisch Technische Assistentin eingestellt werden", so der Leiter der Professur Sportmedizin/-biologie an der TU.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Henry Schulz, Telefon 0371 531- 31315, E-Mail henry.schulz@phil.tu-chemnitz.de

-- Technische Universität Chemnitz Pressestelle Katharina Thehos, Wissenschaftsredakteurin

Straße der Nationen 62, Raum 185 D-09107 Chemnitz Phone ++49/371/531-32146 Fax ++49/371/531-10049 katharina.thehos@verwaltung.tu-chemnitz.de

Presseinformationen und Bildarchiv der TU Chemnitz: www.tu-chemnitz.de/tu/presse/