Pressemitteilung vom 07.03.2011
Paten gesucht!
Universitätsbibliothek der TU Chemnitz sucht Buchpaten für Werke aus ihrem wissenschaftlichen Altbestand
Als Taufpate unterstützt man ein Patenkind in allen Lebenslagen und steht ihm als guter Ansprechpartner zur Seite. Der Bundespräsident übernimmt auf Antrag die Ehrenpatenschaft für das siebente Kind einer Familie. Verschiedene Non-Profit-Organisationen und Hilfswerke werben um Spendengelder für Patenschaften zur Unterstützung notleidender Kinder weltweit. Doch was hat die Universitätsbibliothek der TU Chemnitz mit Patenschaften zu tun?Seit Ende 2010 wirbt die Universitätsbibliothek (UB) um den Erhalt ausgewählter Werke und sucht nach so genannten "Buchpaten". Mit Hilfe von Spendengeldern sollen wertvolle alte Bücher vor dem Verfall gerettet und für die Nachwelt bewahrt werden. Damit reiht sich die UB Chemnitz in eine bundesweite Kampagne der "Allianz Schriftliches Kulturgut erhalten" ein, die 2001 von elf deutschen Archiven und Bibliotheken mit umfangreichen historischen Beständen gegründet wurde. Die drei Hauptaufgaben dieser Allianz umfassen die digitale Vernetzung, die langfristige Datenspeicherung sowie den Originalerhalt. Letzteres liegt den Mitarbeitern der Universitätsbibliothek Chemnitz mit der Vergabe von Buchpatenschaften am Herzen.
"Neben den regulären Bestandserhaltungsmaßnahmen, wie das Binden von einzelnen Zeitschriftenheften zu Zeitschriftenbänden, die Einbandreparatur häufig benutzter Paperback-Bücher oder das Reinigen von Beständen obliegt den Bibliotheken die Pflicht, auch wertvollen 'Altbeständen gebührend Aufmerksamkeit durch entsprechende fachmännische Restaurierung oder Behandlung zu schenken", erklärt Sabine Effenberger von der UB Chemnitz und fügt hinzu: "Aufgrund begrenzter eigener finanzieller Mittel sind diesbezüglich alle Bibliotheken auf Spender oder Förderer angewiesen."
Unter http://www.bibliothek.tu-chemnitz.de/Buchpaten/buchpatenschaften.html finden Interessenten Informationen über die Geschichte der Universitätsbibliothek und besonders restaurierungsbedürftige Bücher. Unterstützer können dort ihren "Schützling" auswählen und entscheiden, ob sie den vollständigen oder einen Teilbetrag für die Reparatur tragen wollen. Alternativ kann man es auch der Bibliothek überlassen, welches Objekt mit dem gespendeten Geld teilfinanziert werden soll. Dank der bereits gezeigten Spendenfreudigkeit konnten schon erste Erfolge verzeichnet werden - andere wertvolle Bücher warten jedoch noch auf Hilfe.
Weitere Informationen erteilt Sabine Effenberger, Telefon 0371 531-31295, E-Mail sabine.effenberger@....
Hinweis für die Medien: Die Werke aus dem wissenschaftlichen Altbestand können in der CampusBibliothek I im Pegasus-Business-Center (Reichenhainer Straße 29a) fotografiert werden. Zur Terminabstimmung steht Sabine Effenberger zur Verfügung (Telefon 0371 531-31295).