Pressemitteilung vom 05.07.2012
Max Littmann - Architekt aus Leidenschaft
Vom 10. Juli bis zum 17. August 2012 ist eine Ausstellung über den Absolventen Max Littmann im Hauptgebäude der TU Chemnitz zu Gast
Seinen 150. Geburtstag hätte er 2012 gefeiert: Max Littmann, Absolvent der Architekturabteilung der Königlichen Höheren Gewerbschule Chemnitz. Am 3. Januar 1862 kam er in Schloßchemnitz zur Welt; von 1878 bis 1882 studierte er in seiner Heimatstadt. Einen Namen gemacht hat er sich als Mitinhaber des Baugeschäftes "Heilmann & Littmann" in München. Besondere Beachtung fand er als Theaterbaumeister: Das Prinzregententheater in München, das Schillertheater Charlottenburg, das Großherzogliche Hoftheater Weimar, das Stadttheater Bozen und das Landestheater Neustrelitz gehören zu seinen bekannten Werken.Eine Ausstellung mit dem Titel "Max Littmann - Architekt aus Leidenschaft" stellt anlässlich des runden Geburtstages in diesem Jahr den berühmten Baumeister vor. Vom 10. Juli bis zum 17. August 2012 ist sie im Hauptgebäude der Technischen Universität Chemnitz zu sehen. Im Eingangsbereich Ecke Straße der Nationen/Georgstraße geben zehn Ausstellungstafeln Einblicke in das Leben des Absolventen. Sie spannen den Bogen von der Kindheit und Jugend in Chemnitz über seine Familie bis zu seiner erfolgreichen Zeit in München. Außerdem werden seine bekanntesten Bauten in München, seine Kurhausbauten, Wohnhäuser und Theater vorgestellt.
Erstellt hat die Ausstellung Petra Habelt, die sich unter anderem im Chemnitzer Geschichtsverein engagiert. Eine Recherche nach Littmanns Geburtshaus hatte Habelts Interesse geweckt: "Die Frage, wo genau Max Littmann zur Welt kam, war gar nicht so leicht zu beantworten, denn in dieser Zeit gab es noch keine Adressbücher, und die Meldebücher wurden oft nicht so genau geführt", so Habelt. Im Chemnitzer Stadtarchiv wurde sie dann aber doch fündig: Das Geburtshaus stand an der damaligen Inselstraße 1 - auf dem Grundstück, das heute an der Inselstraße 2 liegt. "Bei dieser Recherche hatte sich soviel Material zu Max Littmann angesammelt, dass ich über diesen bemerkenswerten Menschen, der in seiner Geburtsstadt Chemnitz fast vergessen ist, noch eine Ausstellung zu seinem 150. Geburtstag zusammenstellen konnte", erzählt Habelt.
Die Infotafeln werden im Hauptgebäude der TU nun übrigens eine Büste von Max Littmann flankieren. Diese ist dauerhaft im Eingangsbereich Ecke Straße der Nationen/Georgstraße installiert. Sie wurde am 29. April 1987 an der TU enthüllt; geschaffen hat sie die Zwickauer Künstlerin Erika Matthes. Geöffnet ist das Uni-Hauptgebäude montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr und samstags von 7 bis 14 Uhr. Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei.
Umfangreiche Informationen und zahlreiche Fotos zu Max Littmann: http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/2/3874
Hinweis für die Medien: In der Pressestelle der TU Chemnitz können Sie honorarfrei druckfähige Fotos von Max Littmann und einigen seiner Bauwerken anfordern.