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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 13.01.2015

Germanisten lassen einen Sessel fliegen

Die Fachgruppe Germanistik der TU Chemnitz lädt am 15. Januar 2015 zur dritten Landung des „Fliegenden Sessels“ alle ein, die gern vorlesen und zuhören

„Der fliegende Sessel“ ist eine offene Lesebühne, die von der Fachgruppe Germanistik der Technischen Universität Chemnitz im letzten Herbst zum ersten Mal beflügelt wurde und sich seit dem verschiedene Chemnitzer Orte für seine Landungen sucht. Der Modus ist simpel: Wer gern einen Text vorlesen will, bringt diesen einfach mit, nimmt auf dem Sessel Platz und los geht es mit der Lektüre. Die Texte werden von den Spontan-Lesern selbst gewählt, egal ob Lieblingsgedicht, Kurzgeschichte oder Liedtext.

Die ersten beiden Landungen fanden im Lesecafé Odradek und in den Chemnitzer Gewölbegängen statt. „Für die Landungen halten wir nach Orten Ausschau, die zeigen, dass Chemnitz eine Stadt ist, die offen ist für neue Kulturideen. Wir suchen nach Landeplätzen, die zu Chemnitz dazu gehören, die eine besondere Atmosphäre haben und die es sich lohnt kennenzulernen“, berichtet Coretta Storz, Mitglied der Fachgruppe Germanistik. Für die Landung am 15. Januar 2015 öffnet die Chemnitzer Möbelgalerie tuffner, Am Walkgraben 13, um 19 Uhr ihre Tür. Durch das historische Industriegebäude, in dem das sächsische Unternehmen seine Verkaufsräume hat, und durch die Offenheit, mit der es der Kulturinitiative entgegenkam, passt die Möbelgalerie zu den Landekriterien.

„Dass Vorlesen etwas Wunderbares ist, wissen wir alle noch aus unserer Kindheit: Augen zu, Ohren auf, Kopfkino an!“, beschreibt Storz die Idee hinter dem fliegenden Sessel und ergänzt: „Die ersten beiden Landungen waren für alle Zuhörer ein großer Gewinn. Aber auch diejenigen, die auf dem Sessel Platz genommen haben, hatten Freude daran, ihre Herzenstexte mit anderen zu teilen.“

Anna Wessel, Chemnitzer Lyrikerin, war bei den ersten beiden Lesungen aktiv dabei und wird auch diesmal eigene Texte zum Besten geben. „Es ist total super, dass der fliegende Sessel so offen ist für Publikum und Lesende. Autoren, also Menschen, die gern schreiben, haben hier die Möglichkeit, gehört zu werden“, freut sich Wessel. „Schön ist auch, dass die Distanz zwischen Lesenden und Publikum so gering ist, dass man sofort Feedback bekommt für seine Texte.“ Auch für die Veranstaltung kommenden Donnerstag hoffen die Initiatoren auf zahlreiche Zuhörer und Vorleser. Im März und Mai sind weitere Landungen geplant.

Weitere Informationen: https://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/germanistik/fliegendersessel/