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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 26.01.2015

Tumore in der HNO-Heilkunde

Medizinvortragsreihe der TU und des Klinikums Chemnitz geht weiter - Prof. Dr. Jens Oeken spricht am 28. Januar 2015 über Diagnose, Therapie und Kontrolle von bösartigen Tumore in der HNO-Heilkunde

Die Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" wird am 28. Januar 2015 um 17.30 Uhr im Hörsaal 305, Universitätsteil Straße der Nationen 62 in Chemnitz, fortgesetzt. Der Eintritt ist frei. Das Thema dieser Veranstaltung lautet "Tumore in der HNO-Heilkunde". Es referiert Prof. Dr. Jens Oeken, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie der Klinikum Chemnitz gGmbH.

„Die wichtigsten bösartigen Tumore im Fachgebiet der HNO-Heilkunde befinden sich im oberen Aerodigestivtrakt, der sogenannten Schluckstraße“, sagt Prof. Oeken und erklärt: „Bei den Männern steht die Häufigkeit der Mundhöhlen- und Rachenkrebse an fünfter und der Kehlkopfkrebs an sechzehnter Stelle. Hauptursache sind die Einwirkung von Schadstoffen wie Alkohol und Tabakrauch. Auch bestimmte Viren spielen eine Rolle. Es kommt letztendlich zu einer malignen Umwandlung der Schleimhaut.“ Bei Verdacht auf eine Krebserkrankung des Rachens und Kehlkopfes muss zunächst eine Ausbreitungsdiagnostik mit Probebiopsie erfolgen. Dann werden die Ergebnisse der Untersuchungen in ein TNM-Schema eingestuft. Schließlich erfolgt die Therapie, die entweder operativ oder strahlentherapeutisch oder aus einer Kombination beider Verfahren besteht. Nach abgeschlossener Therapie müssen regelmäßige Nachkontrollen erfolgen, die aus HNO-ärztlicher Untersuchung und radiologischen Methoden besteht, zum Beispiel mittels Ultraschall. Der Referent stellt in seinem Vortrag die Methoden der Diagnose, Behandlung und Nachuntersuchung vor. Er stellt fest: „Die Ergebnisse der Behandlung sind ebenfalls vom TNM-Stadium ab. Während bei frühen Stadien sehr gute Ergebnisse von mehr als 90 Prozent Fünfjahresüberlebenszeiten erreicht werden, sinken diese Ergebnisse bei ausgedehnten Tumorerkrankungen mit Befall der Halslymphknoten auf niedrige Werte von circa 30 Prozent ab.“