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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 

Pressemitteilung vom 06.03.2017

Von Chemnitz nach New York

„Uni goes UNO“: Im März 2017 vertreten Studierende als „Nachwuchs-Diplomaten“ der Zentralafrikanischen Republik die TU Chemnitz bei der weltweit größten Simulation der Vereinten Nationen in New York

Vom 19. bis 23. März 2017 wird die Technische Universität Chemnitz bereits zum 14. Mal eine Delegation zu der National Model United Nations-Konferenz (NMUN) in New York schicken. Sie werden im Rahmen der ältesten, größten und professionellsten Simulation der Vereinten Nationen mit über 5.500 studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Welt über aktuelle Herausforderungen und Konfliktherde der Weltpolitik debattieren und gemeinsam Lösungen entwickeln. Erneut präsentieren Studierende von Hochschulen aus 41 Ländern einen Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen und vertreten bestmöglich das ihnen zugewiesene Land mit seinen Interessen und Positionen. Die Arbeit der Organisation wird dabei so realitätstreu wie möglich simuliert.

Wie in den vergangenen 13 Jahren stellen sich Chemnitzer Studierende dieser Herausforderung. Sie repräsentieren dieses Jahr die Zentralafrikanische Republik und werden in sechs Komitees ein weites Themenspektrum verhandeln: Drei Komitees der Generalversammlung werden sich mit der Umsetzung von Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) beschäftigen und die Rolle von Technologien für die internationale Sicherheit sowie Maßnahmen zur nuklearen Abrüstung diskutieren. Zudem werden im Rahmen des Hochrangigen Politischen Forums zu nachhaltiger Entwicklung (High-Level Political Forum on Sustainable Development) Bildung für Jugendliche und die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen weltweit adressiert. Hinzu kommt die Umweltversammlung der Vereinten Nationen, die illegalen Handel mit Wildtieren und Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen des Paris Agreements auf der Agenda hat, und die Internationale Atomenergie-Organisation, die Probleme von atomaren Abfällen oder Sicherheitsrisiken im Nahen Osten näher betrachtet.

Bei dieser Bandbreite an Themen und Schwerpunkten ist es von großem Vorteil, dass die zwölf Chemnitzer Delegierten zehn Studiengänge an drei Fakultäten der TU studieren und ausgezeichnet voneinander profitieren können. „Das NMUN-Projekt ist also nicht nur für Politikwissenschaftler attraktiv, sondern ist auch für Studierende anderer Studienrichtungen ein interessantes Angebot, da bei internationalen Organisationen wie der UN auch die Expertise von Technikern, Psychologen oder Ökonomen immer mehr nachgefragt wird. Die Teilnehmer erfahren, dass ihre an der TU Chemnitz erworbenen Fähigkeiten und theoretischen Kenntnisse in der Praxis gewinnbringend einsetzbar sind und ihnen ermöglichen, gesellschaftliche Herausforderungen fachübergreifend zu lösen“, sagt Jakob Landwehr, Mitarbeiter der Professur für Internationale Politik der TU und Faculty Advisor der Chemnitzer Delegation. Bevor die NMUN 2017 am 19. März offiziell beginnt, werden die Chemnitzer Studierenden bereits ab 11. März in Washington auf diplomatischem Parkett unterwegs sein. „Wir besuchen dort unter anderem die Deutsche Botschaft, die Weltbank, den Internationalen Währungsfonds und die Konrad-Adenauer-Stiftung, um uns weiter auf die Simulation vorzubereiten“, berichtet Landwehr.

Stichwort: National Model United Nations-Simulation (NMUN)

Die National Model United Nations-Simulation (NMUN) ist fast so alt wie die UNO selbst. Unter den zahlreichen weltweiten Konferenzen ist sie die älteste, größte und professionellste Simulation. Das Hauptziel dieser Konferenz ist es, sich offen und unvoreingenommen mit den Positionen anderer Länder und Kulturen auseinanderzusetzen, die komplexen Zusammenhänge internationaler Sachverhalte und Verhandlungen zu verstehen und zu lösen, und dabei Verhandlungsgeschick und diplomatisches Feingefühl zu schulen. Seit 2004 nehmen Delegationen der TU Chemnitz an NMUN teil und wurden bereits mehrfach mit Awards für ihre herausragenden Leistung ausgezeichnet. Dabei ist die TU Chemnitz die einzige sächsische Universität, die sich Jahr für Jahr dieser Herausforderung stellt.

Weitere Informationen erteilt Jakob Landwehr bis zum 7. März per Telefon 0371 531-34645, sonst per E-Mail jakob.landwehr@....

Homepage des NMUN-Projekts der TU Chemnitz: https://www.tu-chemnitz.de/nmun