Pressemitteilung vom 16.10.2017
Projekt „Europa für Alle“ ist gestartet
Institut für Europäische Studien der TU Chemnitz lädt ausgewählte Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger am 15. November 2017 zu einer Informationsveranstaltung ein
In Vorbereitung der Europawoche 2018 startete an der Technischen Universität Chemnitz das Projekt „Europa für Alle“. In dessen Rahmen erhalten in den kommenden Tagen ausgewählte Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger, die durch eine Stichprobenziehung aus dem Stadtregister ermittelt wurden, eine Einladung zu einer Informationsveranstaltung am 15. November 2017. Eine Gruppe aus Chemnitzer Studierenden der Europa-Studien sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für Europäische Studien wird ab 17 Uhr im Raum N115 des Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, über das Projekt informieren, das in Kooperation mit der Stadt Chemnitz durchgeführt wird.„Ziel ist es, in Chemnitz vom 4. bis 6. Mai 2018 ein demokratisches Experiment durchzuführen“, sagt Prof. Dr. Matthias Niedobitek, Direktor des Instituts für Europäische Studien an der TU Chemnitz und Inhaber der Jean-Monnet-Professur für Europäische Integration. Im Rahmen einer Bürgerversammlung im Rathaus solle in offener und neutraler Gesprächsatmosphäre eine kritische und konstruktive öffentliche Debatte über europapolitische Themen aus Perspektive der Stadtgesellschaft geführt werden. Im Kern der Debatte stehe daher die Frage nach der Zukunft der EU. „Den Bürgerinnen und Bürgern wird die Gelegenheit gegeben, sich Gehör zu verschaffen und aktiv am politischen Dialog und an der der politischen Problemlösung zu beteiligen“, erläutert der Europaexperte.
Zur Vorbereitung der Bürgerversammlung im Mai 2018 werden durch die Projektgruppe der TU Chemnitz von Januar bis April 2018 einmal monatlich Briefe an die ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschickt, die Informationen zur Funktionsweise der Europäischen Union mit entsprechenden Schnittstellen zu kommunalen Themen vermitteln. Zudem werden vier Treffen zur Diskussion dieser Inhalte organisiert. „Damit soll eine einheitliche Informationsbasis geschaffen werden, auf deren Grundlage die Bürgerinnen und Bürger auf der Versammlung im Mai 2018 eine reflektierte Diskussion zur Zukunft der Europäischen Union führen und eigene Visionen erarbeiten können“, sagt Niedobitek. Diese sollen in Form eines Manifests Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien aller Ebenen überreicht werden. Zu diesem Zweck wird die TU-Projektgruppe Politikerinnen und Politiker auf kommunaler, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene zur Teilnahme an der Bürgerversammlung im Chemnitzer Rathaus einladen, um einen nachhaltigen Effekt der Versammlung mit konkreten Ergebnissen zu erzielen.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Matthias Niedobitek, Telefon 0371 531-38534 (Sekretariat), E-Mail matthias.niedobitek@... bzw. info@...