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Pressemitteilung vom 08.11.2019

TU Chemnitz vergab erneut Preise für herausragende Leistungen in Lehre, Forschung und Transfer

Innovative Studienangebote und Lehrkonzepte, eine erfolgreiche Projektakquise aus DFG-Mitteln sowie ein professioneller Wissenschaftskommunikator wurden am 7. November 2019 gewürdigt

Am 7. November 2019 wurden drei Lehrpreise, ein Forschungspreis und ein Transferpreis der Technischen Universität Chemnitz vergeben. Die Lehrpreise, die in Summe mit 7.000 Euro dotiert sind, dienen der Förderung der Lehr- und Lernkultur an der TU Chemnitz, sie nehmen sowohl Studiengänge als Ganzes als auch einzelne Lehrveranstaltungen in den Blick und wollen dabei herausragendes Engagement entsprechend würdigen. Mit dem Transferpreis wird eine herausragende Transferaktivität im Bereich der Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. Der Forschungspreis würdigt eine erste erfolgreiche Projektakquise aus EU-Mitteln. Beide Preise sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert.

Lehrpreis für vorbildlichen Studiengang

Der mit 5.000 Euro am höchsten dotierte Lehrpreis zeichnet einen Studiengang aus, der auf vorbildliche Weise für die Umsetzung exzellenter Lehre steht. Geehrt wurde in diesem Jahr der im Wintersemester 2013/2014 eingeführte Studiengang Lehramt an Grundschulen am Zentrum für Lehrerbildung. Die Studierenden gaben dem Studiengang immer wieder ein positives Votum, was u. a. auch an der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung durch die Studiengangsbefragung, durch eine vorbildliche Umsetzung der Lehrveranstaltungsevaluation und durch einen hohen Praxisbezug in der Lehre erreicht wurde. Der Preis soll für die Durchführung eines Studientages zur politischen Bildung verwendet werden.

Lehrpreis für den lernförderlichen Einsatz digitaler Technologien

Dr. Stefan Heinrich von der Professur Montage- und Handhabungstechnik an der Fakultät für Maschinenbau erhielt für seine Bewerbung den „Lehrpreis für den lernförderlichen Einsatz digitaler Technologien“. Gewürdigt wird damit die „Einführung eines umfassenden Blended-Learning-Konzeptes in der Lehre“, von der ca. 50 Studierende verschiedener Studiengänge profitieren. Mit der Weiterentwicklung der Lehr-Lernmaterialien (Corporate-Lehr-Design, tlw. animierte Arbeitsblätter) und der Halbierung des Foliensatzes sowie der Kombination von Präsenzzeiten und digitalen Selbsttest erhalten die Studierenden jeweils Rückmeldung zu den Testaufgaben. Diese individualisierte Wissensvermittlung führte bei gleichbleibender Prüfungsanforderung zu einer Verbesserung des Notenschnittes und belegt den Lernerfolg der Studierenden. Der Lehrpreis wurde gesponsert von der msg systems ag.

Lehrpreis für lehrende Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen

Der „Lehrpreis für lehrende Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen“ wurde in diesem Jahr an Claas Pollmanns, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Sozialpsychologie an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, für die Entwicklung und Umsetzung des Lehrkonzepts für den Kurs „Radikalisierung, Extremismus und Terrorismus“ im Bachelorstudiengang Psychologie vergeben. Es verbindet innovative Lehrformen und bringt Studierenden ein Thema höchster gesellschaftlicher Relevanz in besonderer Art und Weise näher. Dieser Lehrpreis wurde gesponsert von der GPP Chemnitz – Gesellschaft für Prozessrechnerprogrammierung mbH.

Forschungspreis in der Kategorie „DFG – Erfolgreiche DFG-Erstantragstellung"

Der Forschungspreis der TU Chemnitz in der Kategorie „DFG – Erfolgreiche DFG-Erstantragstellung" wurde 2019 vergeben an Dr. Daniel Gerth, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Numerische Mathematik an der Fakultät für Mathematik, für das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt "Simultanes Schätzen von Rauschpegel und Lösungsglattheit bei schlecht gestellten Problemen". Gegenstand des zweijährigen Forschungsprojektes ist ein neuer methodischer Ansatz zur Lösung inverser Probleme, welcher es ermöglicht, Problemparameter aus Daten zu schätzen, welche für eine optimale Rekonstruktion in minimaler Rechenzeit entscheidend sind. Inverse Probleme treten in technischen Anwendungen immer dann auf, wenn Zielgrößen aus indirekten Messungen zu rekonstruieren sind, etwa bei bildgebenden Verfahren der Medizin oder in der zerstörungsfreien Materialprüfung. Dieser Forschungspreis wurde gesponsert von wohnen in chemnitz gmbh.

Transferpreis in der Kategorie „Wissenschaftskommunikation“

Den Transferpreis in der Kategorie „Wissenschaftskommunikation“ erhielt Prof. Dr. Frank Asbrock, Inhaber der Professur Sozialpsychologie an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften, für die vielfältige Kommunikation von Inhalten seiner Forschungsschwerpunkte in gesellschaftlich hoch relevanten Kontexten, um diese verschiedenen Zielgruppen – auch überregional – nachvollziehbar und anschaulich zu vermitteln. Gewürdigt wird insbesondere die hohe Professionalität bei der Umsetzung der Wissenschaftskommunikation, die enorme Breite, Vielfalt und Reichweite der Kommunikationsleistung sowie die Einbindung der Kommunikation in strategische Überlegungen der Universität. Asbrock gelang es, politische Ereignisse aus sozialpsychologischer Perspektive zu analysieren und in verständlicher Sprache einem breiten Publikum zu präsentieren. Dieser Transferpreis wurde gesponsert von der TUCed – An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH an der TU Chemnitz.

Im Zuge der Feierstunde wurden auch 95 Deutschlandstipendien, der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sowie neun Universitätspreise vergeben. Die Meldungen zu diesen Preisen finden Sie hier: https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/9811 und https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/9812