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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 15.03.2022

Weitere Millionen-Förderung für zwei WIR!-Projekte an der TU Chemnitz

TU Chemnitz ist an zwei Bündnissen beteiligt, die nun erfolgreich evaluiert wurden und bis 2025 im Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit insgesamt 12,8 Millionen Euro weiter gefördert werden

Die Technische Universität Chemnitz ist weiterhin maßgeblich an den beiden Verbundprojekten „Smart Rail Connectivity Campus“ (kurz: SRCC) und „Smart composites ERZgebirge“ (kurz: SmartERZ) beteiligt, die im Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Dies ist das Ergebnis einer erfolgreich absolvierten Zwischenbegutachtung, bei der die Strategiekonzepte die Jury überzeugten. Dem SRCC werden 6,8 Millionen Euro für weitere Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte in der Umsetzungsphase bis 2025 zur Verfügung gestellt, womit sich die Gesamtfördersumme auf 15 Millionen Euro erhöht. In das WIR!-Bündnis SmartERZ können in diesem Zeitraum weitere 6 Millionen Euro fließen, wodurch hier die Gesamtförderung für Umsetzungsprojekte etwa 13,8 Millionen Euro beträgt. Die TU Chemnitz bringt bereits seit 2019 die Expertise mehrerer Professuren in die beiden Bündnisse ein, die sehr stark mit der Erzgebirgsregion verbunden sind und dort zum Strukturwandel beitragen sollen.

„Wir freuen uns sehr über die positive Evaluation unserer beiden WIR-Projekte, die für den erfolgreichen Transfer in die Region ebenso wie für den erfolgreichen Transfer in die Wirtschaft und Gesellschaft stehen. Ich gratuliere den beteiligten Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich zu ihrem großartigen Erfolg und bedanke mich zugleich bei allen Netzwerkpartnerinnen und -partnern sowie natürlich beim BMBF für die wichtige Unterstützung“, sagt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz.

Positive Effekte für das Erzgebirge

Im Rahmen der Begutachtung lobte die Jury das bisherige Engagement des WIR!-Bündnisses SRCC: „Das Bündnis kann seine Wettbewerbsfähigkeit im international relevanten Innovationsfeld glaubhaft darstellen. Der Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) wirkt dabei überzeugend als Plattform, die die Kompetenzen vieler Akteure in der WIR!-Region zusammenführt und Innovationen katalysiert.“ Auch SmartERZ wurde von der Jury sehr positiv bewertet: „Das Bündnis ist wirtschaftsgetrieben und stark regional verwurzelt, was eine hohe Anwendungsorientierung und spätere Verwertbarkeit der Ergebnisse sowie konkrete Effekte in der Region erwarten lässt.“

WIR!-Bündnis „Smart Rail Connectivity Campus“ hat intelligenten Schienenverkehr im Fokus

Mit dem Gesamtvorhaben SRCC wollen die TU Chemnitz und die Stadt Annaberg-Buchholz am Standort Annaberg-Buchholz dauerhaft ein global sichtbares Zentrum für Forschung, Entwicklung und Erprobung im Innovationsfeld Intelligenter Schienenverkehr (Smart Rail) etablieren. An diesem Zentrum wird die TU Chemnitz in Kooperation mit vielen weiteren Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur digitalisierten, vernetzten, automatisierten und nachhaltigen Mobilität einerseits und zur Förderung von Innovationen und eines erfolgreichen regionalen Wandels andererseits leisten. Zu dem Netzwerk des SRCC gehören mittlerweile über 150 Partnerinnen und Partner, darunter auch die beiden Chemnitzer Fraunhofer-Institute, Professuren der TU Dresden, führende Unternehmen der Bahnbranche sowie viele kleine und mittlere Unternehmen der Region Chemnitz-Erzgebirge. Der Smart Rail Connectivity Campus ist zudem ein sogenanntes Standortcluster des 2021 gegründeten Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft.

WIR!-Bündnis „Smart composites ERZgebirge“ setzt auf Smart Composites

Das Innovationsfeld des Bündnisses „SmartERZ“ umfasst den dynamischen Wachstumsmarkt der funktionsintegrierten Verbundwerkstoffe bzw. Smart Composites. Darunter werden textilverstärkte Kunststoffe verstanden, in die funktionale Strukturen – also Sensoren, Aktoren und Elektronikkomponenten – integriert werden. So werden aus passiven Textilien in Kombination mit Kunststoffen intelligente Halbzeuge, die beispielsweise im Automobil- und Luftfahrtsektor, in der Medizintechnik und in der Baubranche Einsatz finden. Im Rahmen von SmartERZ sollen diese vielfältigen Komponenten auch den Strukturwandel im Erzgebirge zum Erfolg führen und diese Region zu einem führenden Hightech-Standort für neuartige, funktionalisierte Verbundwerkstoffe transformieren. Dafür tritt ein branchenübergreifendes Netzwerk aus 197 Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ein, allen voran die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH als Verbundkoordinator und die Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung (SLK) der TU Chemnitz. Der Fokus auf Smarte Composite verhilft dem Erzgebirge und der geballten Technologiekompetenz der ansässigen Unternehmen zu einer überregionalen Sichtbarkeit, was wiederum zu Aufträgen mit größerem Volumen beitragen soll.

Weitere Informationen zu den WIR!-Bündnissen: https://www.smart-rail.cc und https://www.smarterz.de