Pressemitteilung vom 28.09.2022
Forschungsprojekt unter Leitung der TU Chemnitz zur Analyse der Wirkung von Geldpolitik und Energiepreisen
Kooperationsprojekt zwischen der Professur Makroökonomie der TU Chemnitz und dem Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche erhält vom European Macro Policy Network über einen Zeitraum von zwei Jahren rund 350.000 Euro
Um die Wirkung geldpolitischer Zinsschritte auf die Konjunktur zu beleuchten und den Effekt der Energiepreissteigerungen auf die Nachfrage und die CO2-Emissionen zu untersuchen, fördert das European Macro Policy Network zwei umfangreiche Meta-Analysen zur bereits vorliegenden Forschungsliteratur zu diesen Themenfeldern. Das Vorhaben findet unter der Federführung der Professur Makroökonomie (Leitung: Prof. Dr. Sebastian Gechert) der Technischen Universität Chemnitz und in Kooperation mit dem Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche statt. Es wird bis 2024 mit rund 350.000 Euro gefördert.
„Es gibt für beide Zusammenhänge bereits umfangreiche Literatur, die jedoch teils widersprüchliche und breit gestreute Ergebnisse zu Tage fördert. Diese Studien werden wir im Rahmen des Projektes systematisch auswerten, um eine robustere und genauere Gesamtschau des Forschungsstands zu diesen wichtigen Fragen zu ermöglichen“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Sebastian Gechert von der TU Chemnitz.
„Zinsen beeinflussen das Wachstum des BIP und die Beschäftigung, CO2-Bepreisung und Energiepreisänderungen wirken auf Emissionen — aber in welcher Höhe, wie schnell und unter welchen Kontextabhängigkeiten? Mit ihren Meta-Studien zu diesen Fragen werden Prof. Sebastian Gechert und Dr. Philipp Heimberger dabei helfen, höchst aktuelle und dringliche Fragen zu beantworten”, so Dr. Max Krahé, Forschungsdirektor des Dezernat Zukunft e. V., das hinter dem European Macro Policy Network steht.
Hintergrund: European Macro Policy Network
Das European Macro Policy Network fördert Forschung zur europäischen Makroökonomik. Hinter dem Netzwerk steht das „Dezernat Zukunft“, ein überparteilicher Thinktank mit dem Ziel, Geld-, Finanz- und Wirtschaftspolitik verständlich zu erklären, einzuordnen und neu zu denken. Die Gelder für das European Macro Policy Network stammen von dem US-amerikanischen Open Philanthropy Project, das das Dezernat Zukunft mit der Weitergabe von Fördermitteln an gemeinnützige Organisationen in der EU, die im Bereich Makroökonomie arbeiten, betraut hat.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Sebastian Gechert, Tel. +49-371-531-37468, E-Mail sebastian.gechert@...