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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 17.11.2022

„TransfERleben in Chemnitz“

Wissenschaft und Wirtschaft im Austausch: TU Chemnitz beteiligt sich am 23. November 2022 am Sächsischen Transferforum und an der Patent- und Knowhow-Börse

Am 23. November 2022 lädt futureSAX – die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen im Auftrag der Sächsischen Staatsregierung zum Sächsischen Transferforum „TransfERleben in Chemnitz“ in das Stadion Chemnitz, Gellertstraße 25, ein. Beim zentralen Impulsevent und Austauschformat für die regionale Transfer-Community werden von 13:00 bis 20:00 Uhr verschiedene Facetten des Wissens- und Technologietransfers diskutiert und Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Daran beteiligt ist auch die Technische Universität Chemnitz.

So werden Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz, und Dr. Susanne Schübel, Projektgeschäftsführerin des Gründungsnetzwerks SAXEED, an der Paneldiskussion „Harte und weiche Faktoren zur Förderung des Gründergeistes“ teilnehmen. Ein weiterer Gesprächspartner in dieser Runde ist auch Dr. Jörg Kaufmann, Geschäftsführer der aus der TU Chemnitz ausgegründeten silbærg GmbH.

Darüber hinaus beteiligen sich mehrere Bereiche der TU Chemnitz an einer Ausstellung im Rahmen des Transferforums: So präsentiert der Forschungscluster MERGE innovative Leichtbaustrukturen aus unterschiedlichen Herstellungstechnologien und Technologiekombinationen. Dazu zählen ein Ventilblock aus metallischem Pulver für die zivile Luftfahrt, eine PKW-Durchlade und PKW-Seitenaufprallträger, die eine Verfahrenskombination aus Pressen und Spritzgießen darstellen, sowie ein additiv gefertigter Schwibbogen aus Beton. „Als weiteres Highlight werden wir einen skalierten Windkraftflügel mit verschiedener Sensor- und Aktor-Integration ausstellen“, sagt Dr. Camilo Zopp, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Forschungsclusters MERGE. Das Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse präsentiert das Ergebnis eines ZIM-Kooperationsprojektes mit ihrem Projektpartner ATG Automations-Technik Gröditz GmbH & Co. KG. „Es handelt sich dabei um ein Verfahren sowie eine Maschine zur umformtechnischen Herstellung von Rohrverzweigungselementen“, berichtet André Leonhardt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehr- und Forschungsbereiches Umformen der Professur. Durch die Transfertätigkeiten im Anschluss an dieses Projekt seien bereits zwei Anlagen an einen Hersteller von T-Stücken, die vor allem in den Bereichen Heizung, Sanitär, Gas und Wasserwirtschaft in großen Stückzahlen benötigt werden, ausgeliefert worden. Die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement hat ihren „HapTisch“ im Messegepäck. „Er ermöglicht berührungslose Interaktionen von Nutzerinnen und Nutzern mit virtuellen Objekten und gibt zudem ein spürbares haptisches Feedback. Die erzeugten haptischen Rückmeldungen lassen Nutzerinnen und Nutzer Formen erfühlen und komplexe Rückmeldemuster erleben. Dadurch ergeben sich verschiedene Einsatzbereiche, angefangen von kleinen Spielen zur Unterhaltung über die Bedienung von Bankautomaten bis hin zu komplexen Eingaben in der Medizintechnik“, erläutert Max Bernhagen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur.

Patent- und Knowhow-Börse zum Thema Leichtbau

Im Rahmen des Sächsischen Transferforums findet vorgelagert von 11:00 bis 12:30 Uhr die Patent- und Knowhow-Börse des Chemnitzer Patentstammtisches, einer freiwilligen Zusammenarbeit der patentverantwortlichen Personen verschiedener Forschungseinrichtungen und Institutionen zum Thema Leichtbau statt. „Dabei erfolgt die Vorstellung von ungebundenen Patenten der TU Chemnitz, des Fraunhofer Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU und des Sächsischen Textil- und Forschungsinstituts, um geeignete Anwenderinnen und Anwender in der regionalen Wirtschaft zu finden“, sagt Dr. Carina Gerlach vom Patentinformationszentrum der TU Chemnitz. Zudem werden auch Vertreterinnen der SAB und des Gründungsnetzwerks SAXEED vor Ort sein und für Fragen zu aktuellen Förderprogrammen zur Verfügung stehen. Auch hier stehen der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Vernetzung im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Stichwort: Sächsisches Transferforum „TransfERleben"

Einmal im Jahr bietet das zentrale Impulsevent für die sächsische Transfer-Community den Akteurinnen und Akteuren im Innovations- und Transferökosystem Sachsen die Möglichkeit, sich auf geeigneter Bühne zu präsentieren, in den Erfahrungsaustausch zu treten und miteinander zu vernetzen. Der Fokus beim diesjährigen Sächsischen Transferforum liegt auf der Innovationsregion Chemnitz und ihrer Forschungs- und Transferlandschaft. In Chemnitz, einem der erfolgreichen sächsischen Wissenschaftsstandorte, profitiert die traditionsreiche Industrie besonders von den gewinnbringenden Kooperationen mit den Forschungseinrichtungen sowie von den daraus hervorgehenden Ausgründungen in Form von Start-ups und Spin-offs.

Das Sächsische Transferforum schafft mit Key Notes, Paneldiskussionen, Best-Practice-Cases und Ideen-Workshops vielfältige Angebote für die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft. Unter den Referierenden sind Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, der TU Chemnitz, der TU Dresden sowie der TU Bergakademie Freiberg, des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz, des Gründernetzwerks SAXEED, der Stadt Chemnitz, der Alpha Sigma GmbH in Zwickau und der aus der TU Chemnitz ausgegründeten silbaerg GmbH (Chemnitz). Auf dem Sächsischen Transferforum in Chemnitz fällt zudem der Startschuss für den Wettbewerb um den Sächsischen Staatspreis für Transfer 2023. Hierbei werden innovative Transferprojekte mit Modellcharakter gesucht.

Weitere Informationen zum Programm:
https://www.futuresax.de/events/veranstaltung/transferforum-transferleben-in-chemnitz

Hintergrund: futureSAX – Innovationsplattform des Freistaates Sachsen 

futureSAX ist die zentrale Anlaufstelle im sächsischen Innovationsökosystem mit dem Ziel, die Innovationsakteure, das starke Gründungs-, Transfergeschehen und das Innovationsland sichtbar zu machen. Durch vielfältige Maßnahmen sensibilisiert futureSAX für innovatives Unternehmertum, setzt Wachstumsimpulse für zukunftsfähige Innovationen, vernetzt branchenübergreifend Innovierende aus Wissenschaft und Wirtschaft im Wissens-, Technologie- und Kapitaltransfer und erhöht so die Effizienz von Innovationsprozessen.

Hintergrund: SAXEED

Seit 2006 wurden bereits mehr als 1.460 Gründungsprojekte an den vier südwestsächsischen Hochschulen in Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Zwickau durch das Gründungsnetzwerk SAXEED begleitet, woraus 512 Gründungen entstanden sind. Gemeinsam mit starken regionalen und überregionalen Partnerinnen und Partnern trägt SAXEED zu einer verstärkten Kultur der Selbstständigkeit, Eigeninitiative und des unternehmerischen Denkens an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei und leistet so einen Beitrag zur Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft. Durch das breite Angebot an Netzwerk- bzw. Lehrveranstaltungen werden Gründerinnen und Gründer qualifiziert und von erfahrenen Beraterinnen und Beratern von der Bewertung der Geschäftsidee über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Gründung des eigenen Start-ups begleitet.

Weitere Informationen erteilt Dr. Susanne Schübel, Telefon 0371 531-37689, E-Mail .