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Foto: Heiko Kießling

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Mit dem Speer ins ferne Asien

Spitzensportlerin Mareike Rittweg startete für die TU Chemnitz bei der Universiade in Bangkok

Während sich die Leichtathletikelite auf die Weltmeisterschaften in Osaka vorbereitet hat, war Mareike Rittweg von der TU Chemnitz als einzige Vertreterin der Universität bei der diesjährigen Universiade in Bangkok dabei. Es war bereits die 24. Auflage der so genannten Weltspiele im Studenten-Sport. Sie sind nach den Olympischen Spielen die zweitgrößte Sportveranstaltung der Welt. 12.000 Athleten und Offizielle aus 158 Nationen nahmen vom 8. bis 18. August 2007 bei der Universiade in Bangkok teil.

Für die TU-Studierende Rittweg war es der erste große Wettkampf auf internationaler Ebene: "Es war einfach gigantisch. Wie bei großen Leichtathletikveranstaltungen gab es eine Open und Closing Ceromony. Allerdings konnte ich bei der Eröffnungsveranstaltung nicht teilnehmen, weil ich am ersten Tag beim Training umgeknickt bin und meinen Fuß schonen musste."

Die Sportstudierende hatte sich über einen Sieg im Speerwurf bei der Internationalen Deutschen Hochschulmeisterschaft in Köln mit einer Weite von 58,08 Meter für die Universiade qualifiziert. Ihr persönliches Ziel, in Bangkok um die 61 Meter zu werfen, konnte die 23-Jährige leider nicht umsetzen: "Es ging zwar in der Qualifikation etwas weiter hinaus mit 59,89 Meter, aber ich habe mich dann im Endkampf zu sehr unter Druck gesetzt, eine noch größere Weite zu erzielen. Ich wollte natürlich allen zeigen, dass ich an die WM-Norm von 61 Metern heranwerfen kann. Am Ende bin ich immerhin in den Endkampf gekommen. Eine Medaille wäre auf jeden Fall drin gewesen, aber der siebte Platz ist letzten Endes akzeptabel."

Insgesamt braucht die Speerwerferin vom LV 90 Thum sich nicht grämen. Zusammen mit drei weiteren Athletinnen und 62 Athleten sorgte sie mit für das beste Ergebnis Deutschlands bei einer Universiade seit 20 Jahren. Für Rittweg ist die Saison allerdings noch nicht ganz beendet: "Jetzt geht es erst einmal ins Sommerlager mit meinem Studiengang. Zwischendurch fahr ich kurz nach Hause, um beim Leichtathletikmeeting meines Heimatvereins am 5. September teilzunehmen. Dort kommen dann auch einige der Athleten und hoffentlich Medaillengewinner von den Leichtathletikweltmeisterschaften aus Osaka, mit denen ich mich noch einmal auf höchstem Niveau messen will."

(Autorin: Carina Linne)

Katharina Thehos
28.08.2007

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