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Geschichte eines Europa-Podcasts

Wie der „DenkMal EUROPA!“-Podcast des Instituts für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der TU Chemnitz entstand – Im Rahmen der Europa-Woche ist nun die zweite Folge verfügbar

Zuerst war alles nur eine Idee: Jurek Wejwoda, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas (Leitung: Prof. Dr. Stefan Garsztecki) und Stephan Schurig, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung (Leitung: Prof. Dr. Birgit Glorius) wollten mit einem Podcast Themen und Personen des Instituts für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz sichtbarer machen. Daraus wurde schnell mehr, nämlich zu Beginn des Wintersemesters 2020/2021 ein Studierendenprojekt. Mit dabei waren fortan Edgar Zschoche, Theo Lentzen und Hannah Stupp aus dem Master-Studiengang Europäische Integration sowie Valerie Börner aus dem Bachelor-Studiengang Europastudien. 

Seit dem 5. Mai 2021 und damit pünktlich im Rahmen der Europa-Woche, liegt nun die bereits zweite Folge des Podcasts „DenkMal EUROPA!“ vor. Zu Gast ist Prof. Dr. Birgit Glorius und spricht über das Thema „Corona und Migration“. Zudem erstellte das Team eine eigene Podcast-Webseite als Unterseite der Web-Präsenz des Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften. Dort sind alle Informationen und neuen Folgen zum Podcast versammelt. Außerdem ist jede Folge des Podcasts auch über einen RSS-Feed, Spotify, SoundCloud und YouTube abrufbar. 

Zeit für einen kurzen Rückblick

„Während zahlreicher digitaler Treffen haben wir zunächst bis Ende des vergangenen Jahres ein Plan erstellt, wie das Projekt ablaufen und der Podcast aufgebaut werden soll. Von Anfang an stand fest, dass sich die Themen des Podcasts um aktuelle Debatten in und um Europa drehen sollen“, sagt Hanna Stupp vom Podcast-Team. Ein weiteres Ziel sei es gewesen, gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Professorinnen und Professoren des Instituts Hintergründe zu ausgewählten Themen zu erklären, die vor allem eine aktuelle Relevanz haben. Dazu gehören unter anderem die Themen Migration oder Geschlechtergleichheit im europäischen Kontext.

Im Laufe der Vorarbeiten habe sich das Team auf den Namen des Podcasts geeinigt und mit Hilfe der TU-Studentin Alexandra Shaburova ein Logo entworfen. „Mit dem Logo und dem Titel wollen wir den Podcast unverwechselbar machen. Zudem ist der Titel mehrdeutig angelegt – einerseits geht es darum, die Hörer aufzufordern, über ein bestimmtes Thema nachzudenken. Andererseits möchten wir auf ein Denkmal im Sinne eines Monuments anspielen“, sagt Stupp.

Das Team hinter dem Podcast habe zudem technische und redaktionelle durch das Universitätsrechenzentrum (URZ) sowie die Verantwortlichen des universitären Forschungspodcasts „TUCscicast“ sowie das Studierenden-Radio UNiCC Unterstützung erhalten. „Somit waren wir in der Lage, die erste Folge des Podcasts selbst zu produzieren, zu schneiden und zu veröffentlichen“, zeichnet Hannah Stupp nach.

Natürlich seien die aktuellen Beschränkungen der COVID-19-Pandemie auch nicht spurlos an diesem Projekt vorüber gegangen. Die Zusammenarbeit mit den Unterstützerinnen und Unterstützern an der TU Chemnitz konnte glücklicherweise online umgesetzt werden. „Erste Schwierigkeiten traten bei der Aufnahme auf. Da diese auch online umgesetzt werden musste, wurden verschiedene Tools ausprobiert, um das für diesen Podcast beste auswählen zu können. Im Endeffekt wurde der erste Podcast über Zoom aufgenommen“, erklärt Stupp. Die Qualität und Umsetzbarkeit sei dort am besten gewesen. Dennoch hoffe das Team, zukünftige Podcasts bald wieder in Präsenz aufnehmen zu können.

Zwei Folgen zu relevanten Europa-Themen veröffentlicht

Jurek Wejwoda gehört nicht nur zu den Gründern und zum Podcast-Team, sondern war auch selbst Gast in der Pilotfolge von „DenkMal EUROPA!“ zum Thema „No woman, no kraj – Über Proteste und Geschlechtergleichheit in Polen“. Die Folge wurde am 8. März 2021 veröffentlicht. Es geht um die Rolle der Frau in Polen. Denn diese steht in einem Spannungsfeld zwischen der sowjetischen Vergangenheit, der katholischen Kirche und dem allgemeinen Ruf nach Gleichberechtigung. Als Beispiel dafür stehen das umstrittene Abtreibungsgesetz und die daraus folgenden landesweiten Proteste.

In der zweiten Folge war Prof. Dr. Birgit Glorius zu Gast. Im Gespräch ging es um die COVID-19-Pandemie und die Migration in Europa. Darin spricht sie über die Reise von Migrantinnen und Migranten, angefangen an den EU-Außengrenzen. Aber auch über die Aufnahmeprogramme bis hin zu den Integrationsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen in Deutschland. Die Ausführungen sollen zu einem Perspektivwechsel anregen.

Über Kritik, Themenvorschläge, Fragen und Anregungen freut sich das Podcast-Team.

Kontakt: podcast-iesg@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorinnen und Autoren: Team von "DenkMal EUROPA!")

Mario Steinebach
05.05.2021

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