Virtuell Rad fahren für die Forschung
Die Forschungsgruppe Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie der TU Chemnitz sucht Probandinnen und Probanden zur Erprobung eines Warnsystems im Radfahr-Simulator zur Reduzierung von Unfällen – Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung
Um die Sicherheit beim Rad fahren zu steigern, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität Chemnitz im Rahmen des Forschungsprojekts „RADimFOKUS – Verkehrsträgerübergreifendes Warn- und Unterstützungssystem für Radfahrer“ ein Warnsystem für Radfahrerinnen und Radfahrer. Projektverantwortlich sind Dr. Isabel Kreißig und Sabine Springer, Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen in der Forschungsgruppe Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie (Leitung: Prof. Dr. Josef F. Krems) der TU Chemnitz. Das Warmsystem soll Gefahren in Echtzeit erkennen und relevante Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer bei Gefahr alarmieren. Dieses Konzept fußt auf der Vernetzung der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden mit der Infrastruktur und kann so auf Basis aktueller Informationen aus der Verkehrssituation vor kritischen Situationen warnen.
Um das Potential dieses Systems besser beurteilen zu können, forscht das Team anhand eines Fahrrad-Simulators. Dafür werden noch Probandinnen und Probanden gesucht, die sich ab sofort anmelden können. Alle Teilnehmenden werden mehrere Fahrten mit dem Fahrrad-Simulator durchführen. Im Anschluss sammelt das Team Eindrücke und Einschätzungen mittels Fragebögen und Interviews.
Die Erhebung der Daten im Rahmen der Studie findet in den Laborräumen der TU Chemnitz am Universitätsstandort Wilhelm-Raabe-Straße statt. Teilnehmen können alle Personen im Alter von 18 bis 40 Jahren sowie im Alter von 55 Jahren und älter. Die Studie wird maximal 2,5 Stunden dauern. Interessierte können sich bis zum 2. Juli 2021 online für eine Teilnahme. Termine werden im gesamten Juni bis Anfang Juli 2021 zwischen 8 und 18 Uhr vergeben.
Darüber hinaus ist die Kontaktaufnahme per Telefon (0371 531-30311) oder E-Mail sabine.springer@psychologie.tu-chemnitz.de möglich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Euro. Für die Durchführung liegt ein Hygienekonzept vor.
Hintergrund: RADimFOKUS
Die TU Chemnitz entwickelte zusammen mit den Projektpartnern unter Konsortialführung des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresden ein prototypisches Warnsystem, das nun im Fahrrad-Simulator von potentiellen Nutzerinnen und Nutzern erprobt und beurteilt werden soll. Ein Ziel der Studie ist die Abschätzung der Wirkung des Warnsystems im Hinblick auf die Verkehrssicherheit. Aber auch weiterführende Fragestellungen sollen untersucht werden. Darunter die Akzeptanz des Warnsystems, erlebte Nutzungsbarrieren sowie Verbesserungsmöglichkeiten in der praktischen Anwendung. Darüber hinaus möchte das Team herausfinden, ob es altersbedingte Unterschiede bei der Einschätzung des Warnsystems gibt.
Kontakt: Dr. Isabel Kreißig (E-Mail: isabel.kreissig@psychologie.tu-chemnitz.de) und Sabine Springer (E-Mail: sabine.springer@psychologie.tu-chemnitz.de).
Matthias Fejes
11.06.2021