Textil soweit das Auge reicht
Textilforscher aus Europa treffen sich am 24. und 25. Oktober 2007 in Chemnitz
Im Sächsischen Textilforschungsinstitut - einem An-Institut der TU Chemnitz - entwickeln die Mitarbeiter textile Materialien der Zukunft. Foto: Heiko Kießling |
Das Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik der Technischen Universität, der Förderverein Cetex Chemnitzer Textilmaschinenentwicklung e.V., das Sächsische Textilforschungsinstitut, das Kompetenzzentrum Strukturleichtbau an der TU Chemnitz und der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie veranstalten am 24. und 25. Oktober 2007 die 11. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung im Chemnitzer Veranstaltungszentrum FORUM.
Der industrielle Textilmaschinenbau hat in Sachsen eine 200-jährige Geschichte. Dass heutige Chemnitzer Textilforscher neuen Visionen nachgehen und nicht nur hochwertige und moderne, sondern auch funktionale Stoffe erforschen, entwickeln und herstellen, setzt die Tradition dieses Industriezweiges in der Region fort. "Dem Rechnung tragend veranstalten wir nun bereits zum elften Male die Chemnitzer Textiltechnik-Tagung als die internationale Fachtagung auf diesem Gebiet im Osten Deutschlands", erklärt Prof. Dr. Klaus Nendel, Direktor des Instituts für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik an der Chemnitzer Universität. Neben drei Plenarvorträgen werden an den beiden Tagungstagen sieben Themenschwerpunkte vorgetragen und diskutiert: Faserverbundwerkstoffe, Flächenbildung, Spinnerei, Elektro- und Messtechnik, Veredelung, innovative textile Produkte sowie Berichte zur Internationalen Textilmaschinenausstellung ITMA 2007. "Im Jahr 2005 konnten wir über 250 Teilnehmer aus acht Ländern begrüßen", freut sich Prof. Nendel und hofft auch in diesem Jahr auf eine ähnlich große internationale Resonanz.
Die diesjährige Tagung hat ihr Profil zu einer Textiltechnik-Tagung erweitert. Damit wird unter anderem der wachsenden Bedeutung von Faserverbundwerkstoffen entsprochen. Im Rahmen des Inno-Profile-Projektes "PaFaTherm" entwickelt die TU Chemnitz mit weiteren Forschungseinrichtungen, wie der Cetex, ein neues Verfahren zur Textilverstärkung von thermoplastischen Bauteilen. Das neue Verfahren soll nach Aussage von Prof. Dr. Lothar Kroll, Inhaber der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung, zur Serientauglichkeit gebracht werden. Strukturbauteile lassen sich dann belastungsgerecht und mit verringertem Gewicht effektiv herstellen. Die kostenintensiven Verstärkungsfasern können effizienter eingesetzt werden.
Die 11. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/ttt
Anmeldungen können hier noch bis zum 12. Oktober 2007 erfolgen.
Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Klaus Nendel, Telefon 0371 531-32323, E-Mail klaus.nendel@mb.tu-chemnitz.de und Peter Meynerts, Telefon 0371 531-32964, E-Mail peter.meynerts@mb.tu-chemnitz.de
(Autorin: Nicole Leithold)
Katharina Thehos
27.09.2007