Mit Beats, buntem Programm und jeder Menge Spaß den Feierabend eingeläutet
Die Premiere des Sommerfestes „TUCfeierabend“ genossen an diesem lauen Freitagabend über 500 Besucherinnen und Besucher
Als am vergangenen Freitag (24. Juni 2022) kurz nach 18 Uhr der erste DJ Karl Krøneberg das Mischpult von Radio UNiCC übernimmt, hat sich die Festwiese im Innenhof des Weinhold-Baus der Technischen Universität Chemnitz gut gefüllt. Es ist der erste „TUCfeierabend“, ein Sommerfest für Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Angehörige. Das neue Veranstaltungsformat der TU Chemnitz heißt zwar „Feierabend“, aber der kann ja bekanntlich fließend sein. Und während zu Beginn ab 15 Uhr viele Familien mit ihren Kindern an den Ständen und vor allem um und auf der Hüpfburg herumwuseln, sind es nun in den Abendstunden die Studierenden, die den Platz mit Leben füllen. Unter ihnen ist Falk Schubert, der seit dem Wintersemester 2021/22 Pädagogik an der TU Chemnitz studiert und den Uni-Betrieb bisher größtenteils digital kennt. Jetzt freut er sich, hier zu sein und mehr von seiner Universität zu erleben: „Das Event zeigt mir, was die Uni alles zu bieten hat und wie viele unterschiedliche Menschen es hier gibt.“ So ähnlich sieht das auch Psychologie-Studentin Beatrice, die seit dem Wintersemester 2020/21 an der TU ist: „Das ist auf jeden Fall etwas Neues und eine gute Gelegenheit, sich zu verabreden und die Uni zu erleben.“
Um das Erlebnis geht es auch an den vielen Ständen, die die Festwiese hinter dem Weinhold-Bau flankieren. Da ist zum Beispiel der Stand der AOK mit seinen Smoothies, wo sich jeder mit genug Kraft und Ausdauer den beliebten Obstdrink selbst mixen kann. Denn der Mixer wird nicht mit Strom angetrieben, sondern durch ein eigens dafür umgebautes Fahrrad. Für die nötigen Umdrehungen sorgt die eigene Muskelkraft. Und wer sich hier gerade warm geradelt hat, der kann direkt weiter gehen zum Stand des Zentrums für Sport und Gesundheitsförderung (ZfSG).
Am Stand des ZfSG stehen auch Pedram und Mina, die beide aus dem Iran kommen und seit 2018 an der TU Chemnitz studieren. Pedram studiert im Master-Studiengang Information and Communication Systems. Mina studiert Advanced Functional Materials, ebenfalls im Master. „Für mich ist es sehr schön, wieder auf dem Campus zu sein und ein Event zu erleben“, sagt Pedram. Mina ergänzt: „Wir sind Internationals und haben hier keine Familie. Umso schöner ist es, die Menschen hier zu sehen.“
Zurück am ZfSG-Stand – hier haben Leiterin Dr. Kristin Röhr und ihr Team drei sportliche Challenges vorbereitet. Zu gewinnen gibt es unter anderem Gutscheine für das Uni-Fitnessstudio. Außerdem informiert das Team über die Juli-Angebote im Rahmen des „Jahres der Gesundheit“.
Weniger gesund, aber dafür sehr international, geht es an den Ständen des Patenprogramms vom Internationalen Universitätszentrum (IUZ) und am Stand des Zentrums für Fremdsprachen zu. So bietet der Stand des IUZ neben Süßigkeiten aus diversen Ländern auch die Gelegenheit, sich über Möglichkeiten zur Patenschaft zwischen internationalen und einheimischen Studierenden zu informieren. Und der Weg durch den Magen scheint der richtige zu sein, denn dort bildet sich regelmäßig eine Gruppe Interessierter.
Eine ähnliche Strategie verfolgt das Zentrum für Fremdsprachen (ZFS). Auch dort gibt es Leckereien in Form von handgemachten Crêpes – und „handmade“ bleibt es auch am Stand des ZFS. Oder besser gesagt „hands-on“, denn hier kann jeder ein wenig Kalligrafie lernen. Die nötige Unterstützung gibt Yue Guan, Lehrbeauftragte am ZFS, während ZFS-Leiterin Dr. Maria Worf über die Fremdsprachenangebote informiert und im internationalen Sprichwörter-Quiz gegen Besucherinnen und Besucher antritt.
Wem das noch nicht international genug ist, der wird an den Essenständen fündig. Zu entdecken gibt es zum Beispiel persische Spezialitäten wie gefrorenen Safran-Reis oder den ungarischen Hefeteig-Klassiker Lángos. Die weitläufige Festwiese lädt aber auch einfach zum Entspannen ein. Und mit fortschreitender Zeit sieht man immer mehr Grüppchen, die es sich auf Decken gemütlich gemacht haben und einfach nur die Atmosphäre genießen.
Inzwischen ist es nach 21 Uhr und über 500 Besucherinnen und Besucher lassen den Tag zu den hämmernden Beats des zweiten DJs Amipara ausklingen. Es ist Feierabend.
Matthias Fejes
24.06.2022