TU Chemnitz vergab Preise und Deutschlandstipendien für herausragende Leistungen
Die Technische Universität Chemnitz würdigte am 15. Dezember 2022 überragende Leistungen ihrer Mitglieder und Angehörigen in den Bereichen Studium, Lehre und Forschung sowie im gesellschaftlichen und interkulturellen Engagement
Um herausragende Leistungen ihrer Mitglieder und Angehörigen zu würdigen, vergab die Technische Universität Chemnitz am 15. Dezember 2022 im Rahmen eines Festaktes in der Chemnitzer St. Petrikirche drei Lehrpreise, vier Forschungspreise, neun Universitätspreise, den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sowie fünfmal den Eleonore-Dießner- und viermal den Marie-Pleißner-Preis 2022. Darüber hinaus vergab die TU Chemnitz 94 Deutschlandstipendien.
Die Lehr-, Forschungs- und Universitätspreise sowie der Eleonore-Dießner- und Marie-Pleißner-Preis sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert. Die Universitätspreise werden gemeinsam durch die TU Chemnitz und die Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Chemnitz e. V. verliehen. Gewürdigt wurden damit die jeweils besten Abschlussarbeiten aller Fakultäten und des Zentrums für Lehrerbildung (ZLB). Mit dem Eleonore-Dießner- bzw. dem Marie-Pleißner-Preis wurden hervorragende Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen aller Fakultäten und des ZLB der TU Chemnitz ausgezeichnet.
Der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, gratulierte allen Preisträgerinnen und Preisträgern sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten sehr herzlich. In seiner Begrüßung verdeutlichte der Rektor, dass an der TU Chemnitz starke Studierende und starke Beschäftigte starke Leistungen in Forschung, Lehre und Transfer erbringen. Darüber hinaus verwies er darauf, dass die TU Chemnitz starke Partnerinnen und Partner an ihrer Seite hat, die diese Leistungen anerkennen. Ihnen dankte er ganz besonders für ihre großartige Unterstützung. Ebenso dankte er den Betreuerinnen und Betreuern der Abschlussarbeiten für ihr Engagement.
Weiterführende Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des Jahres 2022:
Lehrpreis für den lernförderlichen Einsatz digitaler Technologien
- Tobias Heß, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Bewegungswissenschaft
Tobias Heß erhielt den Lehrpreis für den lernförderlichen Einsatz digitaler Technologien für den Einsatz von Videos und Online-Diskussionsplattformen für die digitale Durchführung der praxisorientierten Übung „Klinische Ganganalyse“. Dafür diente insbesondere die Online-Plattform „BigBlueButton“ als gemeinsamer Kommunikationsraum. Zum Austausch der Lehrmaterialien kam OPAL zum Einsatz. Darüber hinaus ermöglichte der Einsatz von Open-Source-Software die Auswertung digitaler Datensätze verschiedener bewegungswissenschaftlicher Messgeräte und erleichterte die Zusammenarbeit der Kleingruppen. Um die Durchführung einer Ganganalyse mit Patientinnen und Patienten in einem Online-Format abzubilden, entwickelte Heß für jede Übungseinheit ein Video. So stellte er zum Beispiel die Anwendung verschiedener Messprotokolle, die Handhabung der Messgeräte und deren Dateninterpretation sowie die verschiedenen Stationen einer komplexen Ganganalyse mit Gelenk- und Muskelfunktionstests ausführlich im Video dar. Geführte Lehrvideos bieten vor allem den Vorteil, dass die Inhalte wiederholt angeschaut und pausiert werden können. Zur Überprüfung des Lernfortschritts integrierte Heß regelmäßige Übungsaufgaben in seinem Seminarablauf. Darüber hinaus bot er Online-Konsultationen unter anderem zur Datenanalyse an.
Dieser Lehrpreis wurde gesponsert von der GPP Chemnitz – Gesellschaft für Prozeßrechnerprogrammierung mbH.
Lehrpreis für innovative Lehre
- Dr. Sylvia Jurchen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, und PD Dr. Silvan Wagner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Germanistische Mediävistik der Universität Bayreuth
Mit der Konzeption des Tandem-Seminars „Das Buch der natürlichen Weisheit“ führten Dr. Sylvia Jurchen und PD Dr. Silvan Wagner zwei eigenständige Seminare im Blended-Learning-Format universitätsübergreifend zusammen. Im Mittelpunkt standen die Fabeln des Buchs der natürlichen Weisheit von Ulrich von Pottenstein, eine deutsche Übertragung des lateinischen „Speculum Sapientiae“, die bislang noch nicht ediert wurde. Im Rahmen des Lehrprojekts sollten die Studierenden daher Transkriptionen einzelner Fabeln anfertigen, die wechselseitigen Bezüge analysieren, Forschung bibliographieren und die Fabeltexte interpretieren. Transkriptionen, Hinweise auf intertextuelle Verweise und bibliographische Daten wurden auf www.wiki.brevitas.org veröffentlicht. Nach dem Transkribieren einer Fabel, wofür die Studierenden beider Kurse über Etherpad, Zoom und Forum im Heimstudium in Echtzeit und asynchron zusammenarbeiten konnten, fanden jeweils Präsenzsitzungen statt, bei denen Vorläufer der jeweiligen Fabel erschlossen und ein historisches Verständnis der Kernbegriffe erarbeitet wurden. Die Ergebnisse wurden in Zoom-Sitzungen zusammengetragen und mündeten in einer gemeinsamen Interpretation der jeweiligen Fabel. Im Rahmen des Tandem-Seminars wurden auf diese Weise erstmalig neun Fabeltexte online ediert. Der so entstandene Forschungsbeitrag kann nun in weiteren, analogen Seminaren komplettiert werden.
Dieser Lehrpreis wurde von der wohnen in chemnitz gmbh gesponsert.
Lehrpreis für lehrende Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen
- Christian Huber, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Organisation und Internationales Management
Christian Huber gelang im Rahmen eines SoTL-Projektes (Scholarship of Teaching and Learning) die innovative Verbindung von Forschung und Lehre. SoTL-Projekte eignen sich für Lehrende, die ein tieferes Verständnis für die Wirksamkeit ihrer didaktischen Interventionen und das Lernen der Studierenden entwickeln wollen. Huber beforschte im Sinne des SoTL seine eigene Lehre und kann die so gewonnenen Erkenntnisse zukünftigen Lehrentwicklungsprozessen zugrunde legen. Seine Lehre orientiert sich stark am „Shift from Teaching to Learning“, zudem folgt er dem Konzept des „Constructive Alignment“. Des Weiteren richtet er seine Lehre nach den Grundsätzen der „Principles for Responsible Management Education“ aus, um die nachhaltige Managementausbildung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zu fördern. Huber professionalisiert sich seit Beginn seiner Lehrtätigkeit an der TU Chemnitz und absolvierte erfolgreich das Zertifikatsprogramm des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen. Seine Lehrveranstaltungen wurden regelmäßig hervorragend evaluiert.
- Dr. Fabian Teichert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Theoretische Physik – Simulation neuer Materialien
Dr. Fabian Teichert hat durch seinen herausragenden Einsatz viele Vorlesungen, Übungen und Seminare für die Studiengänge Physik und Computational Science gestaltet, weiterentwickelt und neu aufgebaut. Beispielsweise hat er die Übungsaufgaben für die Vorlesung „Theoretische Physik I“ für die Lernplattform OPAL vollständig digitalisiert und parametrisiert und damit eine umfangreiche Aufgabensammlung mit variablen Parametern geschaffen, mit denen die Studierenden Aufgaben zum Selbststudium und zur Prüfungsvorbereitung effizient nutzen können. Dabei kombiniert er die theoretischen Grundlagen mit numerischen Methoden und implementiert mit den Studierenden im direkten Austausch kleine Computerprogramme, um die computergestützte moderne Physik nahezubringen und bereits einen Einblick in die Forschungsarbeit zu geben. Die Lehrveranstaltungen wurden von den Studierenden als sehr gut verständlich und nützlich bewertet.
Forschungspreis in der Kategorie „DFG – Erfolgreiche DFG-Erstantragstellung“
- Dr. Philipp Heinrich Kindt, bis zum Ende des Sommersemesters 2022 Inhaber der Juniorprofessur Pervasive Computing Systems an der Fakultät für Informatik
Dr. Philipp Heinrich Kindt warb erfolgreich rund 334.000 Euro im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes „Verbindungsaufbau in drahtlosen Netzwerken: Von zwei zu mehreren und asymmetrischen Teilnehmern“ ein. In dem Projekt geht es darum, die drahtlose Verbindung zwischen Geräten so zu optimieren, dass Energieverbrauch und Verzögerungen beim Verbindungsaufbau minimiert werden. Dafür muss, vereinfacht gesagt, beim Betrieb zweier Geräte mit unterschiedlichen Energiebudgets jeweils ein zu sendendes Informationspaket in ein Empfangsfenster des anderen Geräts fallen, unabhängig von den Energiebudgets beider Geräte. Die Konstruktion entsprechender Zeitpläne von Paketen und Empfangsfenstern ist eine große Herausforderung, der sich Kindt in seinem Projekt stellt.
- Dr. Karl Kopiske, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Struktur und Funktion kognitiver Systeme
Dr. Karl Kopiske warb über 250.000 Euro für das von der DFG geförderte Projekt „Wissen, was falsch lief – wie bemerken wir motorische Perturbationen?“ ein. Im Rahmen des Projektes untersuchen Karl Kopiske und Carl Müller mittels Motion Tracking und Pupillometrie, wie Menschen sich beim Greifen und Gehen an kleine motorische Störungen anpassen. Solche Störungen können in Experimenten zum Beispiel ein leicht wegrutschendes Laufband sein oder ein zu greifendes Objekt, dessen Größe nicht ganz der Erwartung entspricht. Im Projekt soll untersucht werden, wann Menschen Störungen bemerken und ob man anhand der Pupille erkennen kann, wann eine Störung vorliegt. Das Forschungsprojekt soll dabei helfen, besser zu verstehen, wann und warum sich Menschen bewusst an ihre Umwelt anpassen.
Forschungspreis in der Kategorie „Industrie – Erste erfolgreiche Akquise eines industriefinanzierten Forschungsprojektes“
- Dr. Katrin Müller, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Sozialwissenschaftliche Perspektiven von Sport, Bewegung und Gesundheitsförderung
Dr. Katrin Müller erhielt die Auszeichnung für das Projekt „Auswirkungen von COVID-19 als BK-Nr. 3101 oder anerkannter Arbeitsunfall auf die körperliche Belastbarkeit, psychische Gesundheit und Arbeitsfähigkeit – ein Beitrag zur Handlungssicherheit im Reha-Management“. Im Rahmen ihrer Langzeitstudie erforscht Müller in Kooperation mit der BG Klinik für Berufskrankheiten in Bad Reichenhall, welche Langzeitfolgen eine berufsbedingte SARS-CoV-Infektion – zum Beispiel im Gesundheitsdienst – mit Blick auf die biopsychosoziale Gesundheit sowie berufliche Leistungsfähigkeit von Patientinnen und Patienten verursacht.
Forschungspreis in der Kategorie „EU – Erste erfolgreiche Projektakquise aus EU-Mitteln“
- Dr. Minshen Zhu, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Materialsysteme der Nanoelektronik
Dr. Minshen Zhu warb mit dem mit über 1,5 Millionen Euro dotierten „ERC Starting Grant“ eine der renommiertesten EU-Förderungen für exzellente Spitzenforschung und den ersten ERC Starting Grant für die TU überhaupt ein. Im Rahmen seines Projektes „Smart Dust Batteries Integrated with Near-Zero-Power Surveillance (SMADBINS)“ will Zhu kleinste Batterien für sogenannte „Smart Dust“-Anwendungen entwickeln, die zum Beispiel die Energie für intelligente Mikrosysteme und Mikroroboter liefern. Eine solche Batterie, die um ein vielfaches kleiner als ein Millimeter im Durchmesser ist, existiert derzeit noch nicht.
Dieser Forschungspreis wurde von Akkodis Germany GmbH gesponsert.
Forschungspreis in der Kategorie „Bund – Erste erfolgreiche Akquise eines durch ein Bundesministerium geförderten Projektes“
- Jun.-Prof. Dr. Danny Kowerko, Inhaber der Juniorprofessur Media Computing
Jun.-Prof. Dr. Danny Kowerko erhielt den Preis für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Ophthalmologie trifft Diabetologie: Medizinisches Textmining, Verlaufsmodellierung und Demonstrator-Entwicklung“. Es handelt sich um ein Teilprojekt innerhalb des übergeordneten Verbundvorhabenprojektes „MiHUBx - Medical Informatics Hub in Saxony“. Es ist Bestandteil der Förderinitiative des Digitalen Fortschritts-Hubs im Rahmen der Medizininformatik-Initiative durch die Bundesregierung (MII). Auf das von Kowerko koordinierte Teilprojekt entfallen rund 800.000 Euro. Im Rahmen ihres Projektes bringen Kowerko und sein Team ihre Expertise bei der KI-gestützten Erkennung und Verlaufsmodellierung von diabetischen Augenerkrankungen ein. Darüber hinaus soll im Digitalen Fortschritts-Hub „MiHUBx“ eine Forschungsdaten-Infrastruktur geschaffen werden, welche u. a. die Entwicklung und Weiterentwicklung einer Datenbasis für zuverlässigere und KI-basierte Verlaufsmodellierungen von Diabetes-bedingten Augenkrankheiten ermöglichen soll.
Neun Universitätspreise
Die Universitätspreise werden seit 1994 gemeinsam von der TU Chemnitz und der Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Chemnitz e. V. jährlich vergeben. 2022 erhielten folgende Preisträgerinnen und Preisträger die Auszeichnung:
- Dr. Clemens Göhler (Fakultät für Naturwissenschaften) für seine Dissertation zum Thema „Elektro-optische Spektroskopie an Ladungstransferzuständen organischer Solarzellen im Gleichgewicht“. Sponsor des Preises ist die Härtetechnik & Metallbearbeitung GmbH.
- Dr. Martin Winter (Fakultät für Mathematik) für seine Dissertation zum Thema „Spectral Realizations of Symmetric Graphs, Spectral Polytopes and Edge-Transitivity". Sponsor des Preises ist die eins energie in sachsen GmbH & Co. KG.
- Vera Sophia Evers (Fakultät für Maschinenbau) für ihre Masterarbeit zum Thema „Beitrag zur Entwicklung eines Sekundärwerkstoffes unter Verwendung von Zusatzstoffen und Schmelzefiltern, dessen Schweißbarkeit und Potential“. Sponsor des Preises ist die Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Chemnitz e. V.
- Dr. Vineeth Kumar Bandari (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) für seine Dissertation zum Thema „Smart Motile Autonomous Robotic Tubular Systems (S.M.A.R.T.)“. Sponsor des Preises ist die Siemens AG.
- Dr. Norman Peitek (Fakultät für Informatik) für seine Dissertation zum Thema „A Neuro-Cognitive Perspective of Program Comprehension“. Sponsor des Preises ist die GPP Chemnitz – Gesellschaft für Prozeßrechnerprogrammierung mbH.
- Luisa Closmann (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) für ihre Masterarbeit zum Thema „Implementierung der Sustainable Development Goals (SDGs) in einer Nichtregierungsorganisation“. Sponsor des Preises ist die Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Chemnitz e. V.
- Dr. Charlotte Bruns (Philosophische Fakultät) für ihre Dissertation zum Thema „Raumbilder und ihre Gebrauchsweisen. Zur Organisation des Sehens in der Stereofotografie“. Sponsor des Preises ist die Stadt Chemnitz.
- Dr. Karin Matko (Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften) für ihre Dissertation zum Thema „The Variety and Differential Effectiveness of Meditation Techniques and Yoga Components“. Sponsor des Preises ist die Sparkasse Chemnitz.
- Marie Meischner (Zentrum für Lehrerbildung) für ihre Staatsexamensarbeit zum Thema „Mit Fair-Play zu Demokratiebewusstsein: Merkmale eines demokratiebildenden Sportunterrichts in der Grundschule“. Sponsor des Preises ist die Deutsche Bank AG.
DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender bzw. Promovierender an den deutschen Hochschulen
- Linto George Thomas aus Indien, der im Master-Studiengang „Advanced Manufacturing“ studiert
Neben seinen herausragenden fachlichen Leistungen im Studium hat sich Linto George Thomas auch durch sein außergewöhnliches gesellschaftliches und interkulturelles Engagement verdient gemacht. So engagiert er sich neben seinem Studium und seiner Forschung als Freiwilliger im Projekt „F.R.I.E.N.D.S. of TU Chemnitz“, das Teil der studentischen Initiative „Kulturcampus“ ist. Hier unterstützt er internationale Studierende der TU auf ihren ersten Schritten beim Ankommen an der Universität und in der Stadt Chemnitz. Außerdem engagiert er sich in der UNICEF-Hochschulgruppe der TU. Auf diese Weise leistet er einen äußert wertvollen Beitrag für das studentische Leben auf dem Campus, insbesondere im Bereich des interkulturellen Austauschs und der Integration.
Eleonore-Dießner- und Marie-Pleißner-Preis
Den Eleonore-Dießner- und den Marie-Pleißner-Preis haben die Universitätsleitung und die Gleichstellungskommission der TU Chemnitz zum zehnten Mal für hervorragende Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen aller acht Fakultäten und des Zentrums für Lehrerbildung ausgelobt.
Auszeichnungen mit dem Eleonore-Dießner-Preis
- Esther Rauschert (Fakultät für Naturwissenschaften) für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Untersuchung der Aggregation eines Pentamers aus Naphtalin-1,4,5,8-bis(dicarboximid)- und 2,2‘-Bithiophen-Einheiten“
- Josie König (Fakultät für Mathematik) für ihre Masterarbeit zum Thema „Low-Rank Tensor Methods for High-Dimensional Gaussian Processes“
- Mei Yun Liu (Fakultät für Maschinenbau) für ihre Masterarbeit über die „Messsystem-Analyse eines FMCW-Radarsensors für den industriellen Einsatz“
- Saskia Mareen Heinrich (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) für ihre Masterarbeit zum Thema „Kalibrierung und nachgelagerte Verarbeitung eines Multi-Kamerasystems auf Basis des Azure Kinect DK und einer FLIR Boson® Thermalbild-Kamera"
- Alexa Becker (Fakultät für Informatik) für ihre Masterarbeit zum Thema „Ein innerhäusliches Kommunikationssystem für Reizdarmsyndrom-Betroffene“
Auszeichnungen mit dem Marie-Pleißner-Preis
- Johanna Hölig (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) für ihre Masterarbeit mit dem Thema „Stories from the ‘Outskirts’ – A Structured Review of Critical Entrepreneurship Literature as Narratives“
- Hannah Zacher (Philosophische Fakultät) für ihre Masterarbeit zum Thema „‘Chemnitz zieht an‘ oder ‘Everybody went away‘? Die Auswirkung von Stadtwahrnehmung und Verhalten im Raum auf Wanderungs- bzw. Bleibevorhaben von Studierenden der TU Chemnitz“
- Nadine Giesemann (Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften) für ihre Masterarbeit mit dem Thema „Der Einfluss von akuten und langfristigen Trainingsbelastungen auf die Gewebesteifigkeit der Patella- und Achillessehne bei spezifisch und unspezifisch trainierten Kraftsportlern"
- Katrina Körner (Zentrum für Lehrerbildung) für ihre Staatsexamensarbeit zum Thema „Begleitfiguren in Lehrbüchern des Mathematikunterrichts in der Grundschule“
94 Deutschlandstipendien für herausragende Studierende der TU Chemnitz
Für herausragende Leistungen im Studium und für die Gesellschaft wurden im Studienjahr 2022/2023 insgesamt 94 Studierende aus den acht Fakultäten und dem Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet. 61 dieser Stipendien wurden neu vergeben, 33 sind Weiterförderungen.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden für die kommenden beiden Semester mit 300 Euro monatlich gefördert. Möglich machen diese Unterstützung 44 Fördererinnen und Förderer. Insgesamt liegt die Fördersumme bei 338.400 Euro. Zu den Fördernden gehören unter anderem Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Privatpersonen.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Mitgliedern der TU Big Band unter Leitung von Marc Hartmann.
Multimedia: In den sozialen Medien der TU Chemnitz (Instagram) gab und gibt es weitere Informationen zum Festakt. Eine Instastory mit Eindrücken ist nach Anmeldung bei Instagram im Web und in der App verfügbar: www.instagram.com/tuchemnitz/?hl=de
(Autoren: Matthias Fejes, Mario Steinebach)
Mario Steinebach
15.12.2022