Preisgekrönte Forschung
Dr. Marco Thomä und Dr. Farhad Safargholi, die an der TU Chemnitz promoviert wurden, erhielten den Johann-Andreas-Schubert-Preis 2022 für ihre herausragenden Dissertationen
Dr. Marco Thomä, ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde der Technischen Universität Chemnitz, sowie Dr. Farhad Safargholi, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Energie- und Hochspannungstechnik der TU, wurden im Dezember 2022 mit dem Johann-Andreas-Schubert Preis in der Kategorie herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten geehrt. Ausgelobt wurde der mit 3.000 Euro dotierte Preis vom SACHSENMETALL Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen e. V. Die feierliche Preisverleihung erfolgte im Tagungszentrum der Sächsischen Wirtschaft in Radebeul und wurde durch den Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, den Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Prof. Dr. Siegfried Russwurm und dem sächsischen Arbeitgeberpräsidenten Dr. Jörg Brückner.
Die preisgekrönte Dissertation von Dr. Thomä widmete sich dem Thema „Wirkung von Leistungsultraschall auf das Prozessverhalten und die Bindungsmechanismen beim Rührreibschweißen von Aluminium/Stahl-Verbunden“. Und die exzellente Dissertation von Dr. Safargholi thematisierte den „Zusatzimpedanz-Ansatz zur Beurteilung der Oberschwingungs-Wechselwirkung zwischen Netz und Anschlussnehmer“. Diese Dissertation befasst sich mit völlig neuen Herausforderungen für das Stromnetz bei der Integration von erneuerbaren Energiequellen und Speichersystemen. Der entwickelte Zusatzimpedanz-Ansatz wurde in die FGW TR3 (Technische Richtlinien für dezentrale Erzeugungsanlagen, Teil 3) integriert, wodurch die Dissertation trotz ihres hohen theoretischen Niveaus an Praxisrelevanz gewinnt.
Bei der Preisverleihung hatte Dr. Thomä mehrfach Grund zur Freude: „Ich freue mich sehr über den Preis und vor allem auch das ich diesen im Beisein meines Doktorvaters Prof. Dr. Guntram Wagner sowie des Dekans der Fakultät für Maschinenbau Prof. Dr. Andreas Schubert entgegen nehmen durfte. Meinen ehemaligen Kollegen möchte ich an dieser Stelle ebenfalls nochmals für die jahrelange Unterstützung danken.“ Dr. Safargholi bedankt sich für die Unterstützung durch die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Chemnitz: "Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Wolfgang Schufft, der mit seinem großen Vertrauen und seinen Anregungen einen wesentlichen Beitrag zu meiner wissenschaftlichen und persönlichen Entwicklung geleistet hat. Ich danke zudem Prof. Dr. Klaus Mößner, Prodekan der Fakultät, für seine Unterstützung und Begleitung bei der Preisverleihung.“
Hintergrund: Johann-Andreas-Schubert-Preis
Der Johann-Andreas-Schubert-Preis zeichnet herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten mit besonderer Praxisrelevanz aus. Der Preis wird seit 1997 alle zwei Jahre von der gleichnamigen Stiftung in Kooperation mit Sachsenmetall, dem Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen, verliehen und richtet sich an Abschlussarbeiten von Studierenden und jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an sächsischen Hochschulen.
Mario Steinebach
04.01.2023