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Einfach gesagt – und glaubhaft

DAAD-Projekt der Technischen Universität Chemnitz und der Universität Zaragoza erforscht die Sprache der Wissenschaftskommunikation zur Verbesserung der Medienkompetenz

„Wissenschaftskommunikation basiert auf Vertrauen in die Wissenschaft. Mit dem Aufkommen zugänglicher generativer KI-Tools wie ChatGPT kann jedoch jeder glaubwürdig klingende Texte erstellen und Expertise simulieren – mit potenziell schädlichen Folgen“, sagt Marina Ivanova, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur Englische und Digitale Sprachwissenschaft an der Technischen Universität Chemnitz. Deshalb sollen in dem von ihr akquirierten DAAD-Projekt „I, Expert: Media competence for science through linguistics“ Forschende sprachlich unterstützt werden, damit sie ihre Ergebnisse glaubwürdig verbreiten können. Wichtig ist dabei auch, dass die Informationen aus der Wissenschaft von Bürgerinnen und Bürger effektiv verarbeitet werden können und auch bei ihnen eine Medienkompetenz aufgebaut wird, um Desinformation von seriösem Wissenschaftsjournalismus zu unterscheiden.

Im Projekt, das im Rahmen des DAAD-Programms „Hochschuldialog mit Südeuropa“ mit mehr als 13.000 Euro gefördert wird, kooperiert die TU Chemnitz mit Forschenden aus dem Bereich Wissenschaftskommunikation der Universität Zaragoza (Spanien). Im Rahmen einer Konferenz in Chemnitz (7. bis 8. Oktober 2024) und eine Sommerschule in Zaragoza (19. bis 21. November 2024) werden Studierende, Doktoranden und Forschende diskutieren, was die verschiedenen Genres der Wissenschaftskommunikation ausmacht und wie sie die Medienkompetenz fördern oder gefährden. Zudem wollen die Projektpartner eine Sammlung von kommentierten Beispielen für gängige Gattungen der Wissenschaftskommunikation, wie Pressemitteilungen, Social Media-Beiträge oder Kurzbeschreibungen, erstellen und veröffentlichen. Auf diese Weise möchte das Projektteam die Sprache der Wissenschaftskommunikation zugänglicher machen und die Medienkompetenz für die Wissenschaft mit Hilfe der Linguistik fördern.

Weitere Informationen zum Projekt: https://www.tu-chemnitz.de/phil/english/sections/edling/research/scicom.php

Kontakt: Dr. Marina Ivanova, Tel. +49 371 531-34037, E-Mail marina.ivanova@phil.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
04.07.2024

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