Wissenschaftliche Karrieren im Fokus: TU Chemnitz beleuchtete Wege zur Promotion und berufliche Chancen danach
11. Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses an der TU Chemnitz bot vielfältige Einblicke in Promotionswege und Karrierechancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs
Am 28. November 2024 lud die Technische Universität Chemnitz zum elften Mal zum „Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses“ ein. Veranstaltet vom Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs (ZfwN), bot die Veranstaltung Promotionsinteressierten, Promovierenden, Promovierten sowie allen Interessierten eine exzellente Gelegenheit, sich umfassend über die verschiedenen Wege zur Promotion sowie über Karriereoptionen nach der Promotion zu informieren und auszutauschen.
Inspirierende Vorträge und persönliche Einblicke
Unter dem Motto „Wege zur und nach der Promotion“ beleuchtete ein abwechslungsreiches Programm die vielen Facetten der beruflichen und akademischen Entwicklung. Rund 80 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, um wertvolle Impulse mitzunehmen, Kontakte zu knüpfen und sich individuell beraten zu lassen. Die kostenfreie Teilnahme wurde dank der Unterstützung von Staffbase, dem Gründungsnetzwerk SAXEED und der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz e. V. ermöglicht.
Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Thomas Lampke, stellvertretender Direktor des ZfwN, moderiert, der die Bedeutung des wissenschaftlichen Austauschs für den Nachwuchs hervorhob. Er ermutigte die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, sich durch hohe Anforderungen und vermeintliche Rückschläge nicht beeindrucken zu lassen. „Nehmen Sie Ihre wissenschaftlichen Ziele fest in den Blick und vertrauen Sie Ihren Fähigkeiten. Wenn Ihnen klar wird, was Sie mit der Promotion beruflich erreichen wollen, mobilisiert das ungeahnte Kräfte“, so seine Einschätzung. Besonders aufschlussreich waren die persönlichen Erfahrungsberichte der Vortragenden: „Der Weg zur Promotion ist nicht linear“, betonte ein Teilnehmer und gab damit die Vielfalt der Herausforderungen und Möglichkeiten wieder.
Einblicke in die Promotionsphase
Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein moderiertes Gespräch, in dem Dr. Laura Ackermann, Rektoratsbeauftragte für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Fakultäten der TU Chemnitz persönliche Erfahrungen aus der Promotionsphase teilte. Sie sprachen über Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Promotion, internationale Erfahrungen und die Bedeutung finanzieller Stabilität. Der Austausch zeigte, wie wichtig Offenheit und die Unterstützung durch Netzwerke während der Promotionsphase sind. Ergänzt wurde dieser Programmpunkt durch die Vertretung Akademischer Mittelbau der TU Chemnitz (VAMC), die ihre Arbeit in den zentralen Universitätsgremien vorstellte und zur aktiven Mitgestaltung einlud.
Viele Wege führen zur Promotion
In der zweiten Programmsession standen die vielfältigen Wege zum Doktortitel im Fokus. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, darunter Prof. Dr. Sarah Désirée Lange (Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung), Maria-Sophie Günther (Fakultät für Maschinenbau, Promovendin in einer ESF-Nachwuchsforschungsgruppe), Jun.-Prof. Dr. Danny Kowerko (Fakultät für Informatik, Ansprechpartner ArbeiterKind.de), Prof. Dr. Sebastian Neumayer (Fakultät für Mathematik) und Enrico Horn (BMW Externes Recruiting Leipzig), diskutierten über die verschiedenen Möglichkeiten und gingen dabei ausführlich auf die zahlreichen Fragen des Publikums ein.
Karrierechancen nach der Promotion
Die dritte und letzte Session widmete sich den beruflichen Perspektiven nach der Promotion. Vielfältige Einblicke boten unter anderem Michael Cherkaskyy (Gründungsnetzwerk SAXEED), Assistant Prof. Dr. Sarah Hönigsberg (ICN Business School, Frankreich), Prof. Dr. Bernadette Malinowski (Philosophische Fakultät), Prof. Dr. Alejandro Masrur (Fakultät für Informatik) und Dr. Markus Klingler (Robert Bosch GmbH). Die Referierenden präsentierten ihre persönlichen Karrierewege sowie die Option einer Unternehmensgründung und teilten hilfreiche Tipps für die berufliche Orientierung nach der Promotion.
Vernetzung im Mittelpunkt
Ein Höhepunkt des Tages war die Vernetzungspause mit Mittagsimbiss, die den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, direkt mit Vertreterinnen und Vertretern der Fakultäten und Zentralen Einrichtungen der TU Chemnitz sowie der Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Die informellen Gespräche ermöglichten nicht nur Wissensaustausch, sondern auch den Aufbau wertvoller Kontakte.
Ausblick auf das nächste Jahr
Das Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs der TU Chemnitz bedankt sich bei allen Beteiligten für die gelungene Veranstaltung und freut sich bereits auf den 12. Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses im Jahr 2025.
Weitere Informationen und Angebote des ZfwN sind online verfügbar. Über Veranstaltungen, Ausschreibungen und Neuigkeiten aus dem Wissenschaftsbereich informiert der regelmäßig erscheinende Newsletter des ZfwN.
(Autorin: Nadia Lois)
Mario Steinebach
29.11.2024