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Von der „Universitätsbibliothek in der Kulturhauptstadt“ zur „5D-Bibliothek“

Universitätsbibliothek der TU Chemnitz präsentiert ihre Entwicklungsstrategie bis zum Jahr 2030

Im Jahr 2030 wird die Universitätsbibliothek eine „5D-Bibliothek“ sein. So steht es als Ziel der Strategie der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Chemnitz, die sie jetzt in einer Kurzfassung auf einer Website (www.mytuc.org/tknk) veröffentlicht hat. „5D“ steht dabei für: digital, dynamisch, durabel, divers und diskursiv. Innerhalb dieser Themenfelder hat die Universitätsbibliothek insgesamt 24 Maßnahmen definiert, welche von bereits eingerichteten Arbeitsgruppen schrittweise in den nächsten fünf  Jahren umgesetzt werden.

„Selbstverständlich beginnen wir nicht bei Null, sondern können auf ganz viel bereits Erreichtem aufbauen, etwa bei dem Einsatz für Open Science, der Förderung von Open Access, der Digitalisierung unseres Medienbestandes, der Modularisierung von Angeboten und in der Nachhaltigkeit“, kommentiert Angela Malz, Direktorin der Universitätsbibliothek. Und als sogenannter „Dritter Ort“ biete die Universitätsbibliothek neben dem Arbeitsplatz und dem eigenen Zuhause einen abwechslungsreichen Lern- und Wissensstandort, der zum Wohlfühlen, Lernen, Verweilen und zur Teilnahme an vielfältigen Veranstaltungen einlade, und in den kommenden Jahren unter anderem mit einem virtuellen Lesesaal sein Portfolio erweitere. Ergänzend fügt Malz hinzu: „Gleichwohl gehen wir mit der Strategie auch viele weitere Projekte an, etwa im Bereich des verstärkten Engagements in der Internationalisierung, in der Beschäftigung mit neuen AR- und KI-Technologien im Bibliotheksbereich sowie unserem Einsatz für Langzeitarchivierung.“

Angefangen hatte alles mit dem Umzug der Universitätsbibliothek in die Alte Aktienspinnerei im Jahr 2020. Angesichts der Konzentration von drei dezentralen auf einen zentralen Bibliotheksstandort, der Lage und des damit verbundenen Auftrags, der neuen Funktionalitäten des Gebäudes, wie etwa einem Ausstellungs- und einem Veranstaltungsbereich, sowie des Zusammenwachsens zu einem Team wurde beschlossen, der Bibliothek gemeinsam auch eine Richtung für ihre kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung zu geben. In diesem Zusammenhang fanden u. a. Workshops mit allen Mitarbeitenden der Universitätsbibliothek statt, die sich zu einzelnen Themenschwerpunkten in Arbeitsgruppen zusammenfanden. Anfang 2023 wurde eine große Umfrage unter ihren Nutzenden bestehend aus Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Chemnitz, nicht-wissenschaftlichem Personal sowie Externen durchgeführt. Auch Nicht-Nutzerinnen und Nicht-Nutzer wurden angesprochen. Ziel war es, sowohl die Sicht von innen als auch von außen in den Strategieentwicklungsprozess einzubeziehen. „Insgesamt wurden 630 Online-Befragungen vollständig ausgefüllt und in die Ergebnisanalyse zur Ableitung von Handlungsmaßnahmen einbezogen“, berichtet Dr. Wolfgang Lambrecht, stellvertretender Direktor der Universitätsbibliothek.

Entstanden ist daraus ein über 40-seitiges Strategiepapier, welches in seinen Grundzügen im Dezember 2024 der Bibliothekskommission der TU Chemnitz vorgestellt und von dieser sehr begrüßt worden ist. Die Kurzversion der strategischen Ansätze kann  auf der oben genannten Bibliotheks-Website nachgelesen werden kann. „Ich freue mich sehr, dass wir den Strategieentwicklungsprozess wie geplant abgeschlossen haben und uns pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr auf unseren Weg hin zu einer 5D-Bibliothek machen können“, sagt Malz. Mitte der Strategieperiode sei eine Zwischenevaluation zur „5D-Bibliothek“ geplant, bei der wieder Angehörige der TU Chemnitz und externe Bibliotheks-Nutzerinnen und -nutzer gefragt seien.

(Autoren: Dr. Wolfgang Lambrecht, Anne Eichhorn)

Anne Eichhorn
31.01.2025

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