Chemnitz richtet 2025 weltweit führende IEEE-Messtechnikkonferenz aus
Mehr als 400 Tagungsgäste werden vom 19. bis 22. Mai 2025 an der TU Chemnitz erwartet – Neben dem fachlichen Austausch begehen sie auch das 75-jährige Jubiläum der IEEE Instrumentation and Measurement Society
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Grafik: Professur Mess- und Sensortechnik -
Prof. Dr. Olfa Kanoun ist seit 2007 Inhaberin der Professur Mess- und Sensortechnik. Bei ihr laufen die Organisationsfäden der Tagung an der TU Chemnitz zusammen. Foto: Phillip Hiersemann
Chemnitz rückt 2025 ins internationale Rampenlicht der Messtechnik: Die IEEE International Instrumentation and Measurement Technology Conference (I2MTC), eine der weltweit führenden Fachkonferenzen für Messtechnik und Instrumentierung, wird vom 19. bis 22. Mai 2025 erstmals in Deutschland ausgerichtet – mit der Technischen Universität Chemnitz als Gastgeberin. Verantwortlich für die Organisation ist die Professur Mess- und Sensortechnik unter der Leitung von Prof. Dr. Olfa Kanoun.
Die I2MTC bringt jährlich führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Industrieexpertinnen und -experten sowie weitere Fachleute zusammen, um neueste Forschungsergebnisse, innovative Anwendungen und aktuelle Trends der Messwissenschaft und -technik zu präsentieren. Auch in Chemnitz bietet die Konferenz neben hochkarätigen Keynote-Vorträgen, technischen Sitzungen und Workshops eine Plattform für den interdisziplinären Austausch in einem breiten Themenspektrum – von biomedizinischer über industrieller bis hin zu umweltbezogener Messtechnik. In diesem Jahr wurden mehr als 500 Beiträge aus 47 Ländern eingereicht. Die meisten Beiträge stammen aus China, Italien, Deutschland, Großbritannien, den USA, Taiwan und Kanada. Mehr als 50 Prozent der Autorinnen und Autoren kommen aus Europa. Nach einem anspruchsvollen Begutachtungsprozess werden ca. 350 Beiträge präsentiert. Insgesamt werden daher über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Chemnitz erwartet.
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Ausgabe ist das 75-jährige Jubiläum der IEEE Instrumentation and Measurement Society (IMS). Aus diesem Anlass erwartet die Teilnehmenden eine Reihe exklusiver Feierlichkeiten und Fachveranstaltungen. Zahlreiche renommierte Gäste aus den Fachbereichen der IEEE werden nach Chemnitz reisen, um dieses Jubiläum mit der IMS zu feiern. Ergänzend findet ein internationaler Studierendenwettbewerb statt, der Nachwuchstalente fördert und innovative Impulse für die Zukunft der Messtechnik setzt.
„Die Ausrichtung dieser renommierten Konferenz in Chemnitz spiegelt die wachsende internationale Anerkennung unseres Standortes wider. Es ist ein gemeinsamer Erfolg, der nicht nur unsere Forschungsqualität unterstreicht, sondern auch die zunehmende internationale Sichtbarkeit und Exzellenz unseres Standortes eindrucksvoll bestätigt. Wir freuen uns zugleich, die TU Chemnitz und die Stadt Chemnitz einer globalen Fachgemeinschaft in diesem hochkarätigen Rahmen präsentieren zu können", betont Kanoun.
Geleitet wird die Konferenz von Prof. Dr. Olfa Kanoun (TU Chemnitz), Prof. Faouzi Derbel (HTWK Leipzig) und Prof. Carlo Trigona (Universität Catania, Italien). Dem Organisationsteam haben sich mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Professur Mess- und Sensortechnik gern angeschlossen. Auch Studierende haben sich gemeldet, um einen Beitrag zu dieser herausragenden Tagung zu leisten. Dr. Thomas Keutel, Mitglied des internationalen Organisationsteams, sagt: „Es ist eine besondere Freude, zur Förderung der Messtechnik beizutragen und gleichzeitig zu zeigen, dass Chemnitz ein herausragender Wissenschaftsstandort ist."
Die Wahl von Chemnitz als Austragungsort gewinnt durch eine besondere Konstellation zusätzlich an Strahlkraft: Im Jahr 2025 schmückt sich die Stadt auch mit dem Titel der Europäischen Kulturhauptstadt. „Diese einzigartige Verbindung eröffnet faszinierende Perspektiven für fachübergreifenden Dialog und globale Vernetzung. Konferenzteilnehmer erleben neben hochkarätigen wissenschaftlichen Diskussionen ein inspirierendes kulturelles Begleitprogramm – eine Symbiose, die Chemnitz als pulsierende Metropole präsentiert, in der Innovation und Kulturleben Hand in Hand gehen“, so Kanoun.
Allein die Professur Mess- und Sensortechnik bereichert die Konferenz mit einem Portfolio aus zehn wissenschaftlichen Beiträgen sowie einem exklusiven Fach-Tutorial zur „Impedanzspektroskopie: Von den Grundlagen zu fortgeschrittenen Anwendungen und Signalverarbeitung" unter der Leitung von Prof. Kanoun und Dr. Ahmed Yahia Kallel. „Diese internationale Bühne bietet uns die ideale Gelegenheit, unsere Forschungsexzellenz zu demonstrieren und gleichzeitig die Bedeutung unseres Standorts in der wissenschaftlichen Community zu stärken", betont Kanoun.
Die langjährige Expertise der Professur Mess- und Sensortechnik in der Organisation prestigeträchtiger Fachtagungen spiegelt sich in ihrer beeindruckenden Erfolgsgeschichte wider: Seit 2008 etablierte sie den International Workshop on Impedance Spectroscopy (IWIS) als feste Größe in der Fachwelt. 2022 holte die Professur die IEEE International Conference on Computational Intelligence and Virtual Environments for Measurement Systems and Applications (CIVEMSA) nach Chemnitz, gefolgt von der vielbeachteten IEEE Conference on Robotic and Sensor Environments (ROSE) im Juni 2024. Mit der Ausrichtung der I2MTC 2025 festigt Chemnitz nun eindrucksvoll seinen Ruf als Leuchtturm für Wissenschaft und Technologie im Bereich der Elektro- und Informationstechnik – aus Sicht von Kanoun ein weiterer Meilenstein in der dynamischen Entwicklung des Standorts.
Weitere Informationen zur Professur Mess- und Sensortechnik: https://www.tu-chemnitz.de/etit/messtech/
Homepage der IEEE International Instrumentation and Measurement Technology Conference (I2MTC): https://i2mtc2025.ieee-ims.org/
Website der IEEE Instrumentation and Measurement Society (IMS): https://ieee-ims.org/
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Olfa Kanoun, Telefon +49 (0)371 531-36931, E-Mail olfa.kanoun@etit.tu-chemnitz.de.
(Quelle: Professur Mess- und Sensortechnik der TU Chemnitz)
Mario Steinebach
10.03.2025