Forschungsarbeit über ökologische Nachhaltigkeit zum besten Paper 2024 gewählt
Journal „Cleaner Logistics and Supply Chain“ ehrt Forschung über Kosten und Erträge im zirkulären Lieferkettenmanagement mit „Best Research Award 2024“

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Eine Forschungsarbeit über Kosten und Erträge im nachhaltigen Lieferkettenmanagement erhielt einen „Best Research Award 2024“ des Journals „Cleaner Logistics and Supply Chain“. An der Studie war Prof. Dr. Matthias Thürer, Inhaber der Professur Fabrikplanung und Intralogistik der TU Chemnitz, maßgeblich beteiligt. Bildquelle: TU Chemnitz
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Forschungsthema im Lieferkettenmanagement. Sie schließt nachhaltige, umweltfreundliche, geschlossene und zirkuläre Konzepte ein. Eine aktuelle Forschungsarbeit auf diesem Gebiet zum Thema "On cost and revenue in circular supply chains: Where to close the loop?”, an der die Professur Fabrikplanung und Intralogistik (Leitung: Prof. Dr. Matthias Thürer) der Technischen Universität Chemnitz maßgeblich beteiligt ist, wurde vom anerkannten internationalen Journal „Cleaner Logistics and Supply Chain“ mit einem „Best Research Award 2024“ ausgezeichnet. Die gemeinsam mit dem Josef-Ressel-Zentrum für Datengetriebene Geschäftsmodellinnovation in Steyr (Österreich) durchgeführte Studie untersuchte die Kosten- und Umsatzbeteiligung von Unternehmen durch analytische Modellierung von Geldflüssen in linearen und zirkulären mehrstufigen Lieferketten.
„Die bisherige Forschung konzentriert sich überwiegend auf dyadische oder triadische Lieferkettenstrukturen. Weitgehend unbeantwortet bleibt die Frage, wo Kreisläufe geschlossen werden sollen, also wo Recycler, Wiederverwerter, Wiederaufbereiter, Aufbereiter, Reparaturbetrieb und Wiederverwender ihren Platz finden“, fasst Thürer zusammen. „Uns hat vor allem interessiert, wie sich die Position in der Lieferkette auf die Kosten und Umsätze von Unternehmen auswirkt. Die Ergebnisse haben wichtige theoretische und praktische Auswirkungen. Denn sie zeigen, dass Unternehmen, die dem Kreislaufschließer vorgelagert sind, durch die Wiederverwendung von Materialien negativ beeinflusst werden. Es besteht also das Risiko, dass Unternehmen zirkuläre Lieferketten verlassen, wenn kein Ausgleichsmechanismus installiert wird", fügt der Chemnitzer Professor hinzu.
Für die Professur Fabrikplanung und Intralogistik ist die Auszeichnung durch das Journal „Cleaner Logistics and Supply Chain“ bereits die zweite Würdigung in diesem Jahr. Im März 2025 kürte bereits das „International Journal of Production Research“ ein Paper über Simulation in Bezug auf Resilienz zum „Top Trending Article 2024“.
Stichwort: Journal „Cleaner Logistics and Supply Chain“
Das Journal „Cleaner Logistics and Supply Chain“ ist eine internationale, transdisziplinäre Begleitzeitschrift des „Journal of Cleaner Production“. Im Mittelpunkt stehen Themen rund um Logistik und Lieferketten, die eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft unterstützen.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Matthias Thürer, E-Mail matthias.thuerer@mb.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
08.04.2025