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Vier Chemiker auf dem Siegerpodest

Die Preisträger des 16. Stöckhardt-Chemiewettbewerbs kommen aus Schwarzenberg, Zwickau und Hohenstein-Ernstthal

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Der Vorsitzende des Stöckhardt-Wettbewerbs Prof. Dr. Heinrich Lang (Mitte) freut sich über den Erfolg der Gymnasiasten Rico Eisner, Michael Seifert, Thomas Stroschein und Falk Morawitz (v.l.). Foto: Mario Steinebach

Vier Schüler teilen sich die ersten drei Plätze des 16. Chemiewettbewerbs "Julius Adolph Stöckhardt", der heute gemeinsam mit den Regionalschulämtern Chemnitz und Zwickau an der Chemnitzer Universität durchgeführt wurde: Den 1. Preis teilen sich Rico Eisner vom Bertolt-Brecht-Gymnasium in Schwarzenberg und Michael Seifert vom Peter-Breuer-Gymnasium Zwickau. Knapp dahinter erreichte Thomas Stroschein, der ebenfalls vom Bertolt-Brecht-Gymnasium in Schwarzenberg kommt, den zweiten Platz. Den 3. Preis errang Falk Morawitz vom Lessing-Gymnasium in Hohenstein-Ernstthal. Ausgezeichnet wurden die Gewinner mit wertvollen Büchern, die von vom Fond der chemischen Industrie und der Gesellschaft Deutscher Chemiker gesponsert wurden, sowie mit einen Kosmos-Experimentierkasten und "TU Chemnitz"-T-Shirts und -Basecaps, die von der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz gestiftet wurden.

Insgesamt haben 80 Schüler - jeweils die zwei besten "Chemiker" einer Klasse - ihr Können unter den Beweis gestellt. Die Schüler, die aus 10. Klassen der Gymnasien der Regierungsbezirke Chemnitz und Zwickau kommen, mussten im Wettbewerb zum Thema "Chemie der Elemente der VI. Hauptgruppe und ihrer Verbindungen" jeweils ein Experiment durchführen und theoretische Aufgaben lösen. Der Vorsitzende des Stöckhardt- Wettbewerbs und betreuende Chemnitzer Chemieprofessor Heinrich Lang war beeindruckt, mit welcher Neugierde, Begeisterung und Kreativität die Nachwuchschemiker heute bei der Sache waren. Die anwesenden Vertreter der Regionalschulämter brachten zudem ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass das Institut für Chemie der TU Chemnitz auch weiterhin derartige Wettbewerbe initiiert, um noch mehr Gymnasiasten an die Chemie zu binden.

Benannt ist der Wettbewerb, der 1996 erstmals durchgeführt wurde, nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 am Vorläufer der heutigen TU Chemnitz lehrte. Stöckhardt ist Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Er war der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken untersuchte und beschrieb. Neben dem Stöckhardt-Wettbewerb gibt es an der TU Chemnitz bereits seit 1982 den Chemieclub "Julius Adolph Stöckhardt", der sich an Schüler der 9. bis 12. Klasse richtet. Außerdem findet jedes Jahr das Stöckhardt-Kolloquium statt, das vor allem der Umweltchemie gewidmet ist.

Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Heinrich Lang, Institut für Chemie der TU Chemnitz, Professur Anorganische Chemie, unter Telefon (03 71) 5 31 - 12 00, Fax (03 71) 5 31 - 18 33 oder per E- Mail heinrich.lang@chemie.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
31.01.2005

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